Die Accell Group verlagert einen Teil der Fertigung von Carbonrahmen von Taiwan nach Belgien. Mitte 2020 sollen bereits die ersten Rahmen an Hardtails der Marke Ghost im Handel sein. Die Produktionslinie soll auch die Bruchsicherheit durch Einbindung von Stahlfasern erhöhen.
Die Accell Group wird zusammen mit dem neuen Produktionspartner Rein4Ced in Zukunft ihre hochwertigen Carbonfaser-Rahmen in Belgien produzieren. Die ersten dort gefertigten Rahmen werden für die Accell-Marke Ghost produziert und sollen ab Mitte 2020 in Deutschland, Spanien, Österreich, der Schweiz, Italien und in Tschechien erhältlich sein, wie das Unternehmen mitteilt. Zur Accell Group gehören unter anderem außerdem die Rennradmarken Lapierre, Koga und Haibike.
Diese Zusammenarbeit passt gut in die weltweite Innovationsstrategie der Accell Group und deren Bestreben, die Nachhaltigkeit ihrer Produkte zu verstärken. Mit der neuen Feather-Technologie und einer lokalen Produktion erzielen wir eine größere Robustheit und Sicherheit sowie eine maximale Leistung für unsere Kunden. Kurz gesagt: Diese Innovation ist intelligent und grün.
Ton Anbeek, CEO der Accell Group
Der Clou am neuen Verbundmaterial „Feather“ ist dabei laut Hersteller, dass dünne Stahlfasern mit in die Carbonmatten eingearbeitet werden, wodurch Sprödbruch verhindert werden soll. Rein4Ced hat dafür in Belgien ein automatisiertes Produktionswerk eingerichtet. Die Verlagerung der Produktion von Asien nach Belgien soll für Accell deutliche Vorteile bringen, insbesondere was die Logistik- und Nachhaltigkeitsebene sowie die Flexibilität und Effizienz der Lieferkette angeht. Die Produktion in Europa soll zudem einen positiven Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen. Zudem dürfte dank der kürzeren Lieferzeiten einiges an Kosten eingespart werden.
„Rein4ced hat in seinem Werk im belgischen Löwen eine neue, automatisierte Produktionslinie für
Fahrradrahmen aus Verbundmaterial mit einer Jahreskapazität von bis zu 20 000 Rahmen entwickelt“, sagte Michaël Callens, CEO von Rein4ced.
Carbonrahmen-Produktion eines des größten Fahrradkonzerne der Welt in Europa – was denkt ihr darüber?
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