Der Österreicher Stefan Denifl geht in diesem Jahr in den Farben von Vacansoleil-DCM auf die Jagd nach Erfolgen. Beim Giro ist seine Aufgabe im Team freilich eine andere. Mannschaftsorientiert Fahren heißt hier die Devise, aus welcher auch sein derzeitiger achtzigster Gesamtrang, 1:20:50 hinter dem Führenden Joaquim Rodriguez (Katusha), resultiert. Nichtsdestotrotz lohnt sich ein Blick auf sein Arbeitsgerät, fährt er doch ein eigens für die Italien-Rundfahrt herausgeputztes Bianchi Oltre.
Stefan Denifl’s Bianchi Oltre.
Das Bianchi Oltre zeichnet sich durch seine Linienführung sowie die farbige Gestaltung aus. Neben der firmeneigenen Lackierung im Farbton Celeste sowie dem Adler auf schwarzem Grund auf dem Unterrohr, zieren pinkfarbene Streifen sowie die Darstellung eines Gelben und Pinkfarbenen Trikots an den Seiten des Steuerrohres den Rahmen. Auf den Trikots befindet sich die Zahl 60, welche eine Reminiszenz an Fausto Coppis Sieg bei den beiden großen Landesrundfahrten im Jahr 1952 darstellt.
Zu Ehren Fausto Coppi’s: Die Sonderlackierung am Oltre.
An der Front fährt Denifl einen FSA Gossamer Lenker, der mit einem FSA OS-99 CSI Carbonvorbau verbunden ist. Für einen perfekten Schaltvorgang sorgt Shimano’s DuraAce Di2, die jedoch mit einigen FSA-Komponenten kombiniert wird. So stammen die Bremsen und die Kurbel nicht aus Japan, sondern aus Taiwan. Den Antritt bewerkstelligt Denifl mittels FSA K-FORCE LIGHT, die für ein BB386EVO-Innenlager ausgelegt sind und über eine Übersetzung von 53 auf 39 Zähnen verfügen. Die Geschwindigkeit kontrolliert er per FSA Gossamer Pro Stoppern.
FSA Gossamer in 44 Zentimetern Breite und mit einem CycleOps.
Interessanter Antriebsmix aus Shimano und FSA.
Die Bremsaufnahme am Hinterrad.
Anders als an den bisher vorgestellten Rädern, fehlt an Denifls Rad aufrund der Verwendung des elektronischen Umwerfers ein Kettenfänger. Der Di2-Umwerfer ist mittels einer Klemmschelle am Sattelrohr befestigt, an deren Ende eine in den im X-Tex-Verfahren gefertigten Rahmen eingearbeitete Sattelklemme eine eigens gefertigte Stütze fasst. Auf dieser sitzt ein San Marco Regale Sattel.
Der Umwerfer ist mittels Klemmschelle am Rahmen montiert. Der Akku der Di2 befindet sich auf dem Unterrohr.
Sorgt für präzise Schaltvorgänge. Das DuraAce Di2-Schaltwerk.
Wie bereits angemerkt, schaltet Denifl mittels einer DuraAce Di2. Er setzt dabei auf eine Kassette mit einer Übersetzung von 11 auf 27 Zähnen. Die Kassette befindet sich am Hinterrad des aus dem Hause Fast Forward stammenden Laufradsatzes. Die Holländer gestalteten die 60 Millimeter hohen Carbonflanken des mit DT-Swiss-Naben und Sapim CX-Ray Speichen ausgestatteten F6R passend zum Rahmen in Celeste. Auf den Felgen sitzen 23 Millimeter breite Vredestein Fortezza Pro in der TriComp-Mischung.
Die DT-Swiss-Naben unterscheiden Denifl’s F6R von jenem, den es im Handel gibt.
Kommentare