Canyon bei Team Movistar
„Es wird eine Weile brauchen, bis ich es ganz realisiere, aber ich bin sehr glücklich“, sagte Liane Lippert gestern, nachdem sie im Sprint die zweite Etappe der Tour de France Femmes gewonnen hatte. Als erste deutsche Rennradfahrerin fuhr sie bei einer Tour de France-Etappe im Meistertrikot als Erste über die Ziellinie. Die Etappe im Regen war von Stürzen geprägt. „Tatsächlich stürzte ich zwei Mal, im neutralisierten Teil und im Anstieg“, sagte Liane im Ziel, „aber das Team leistete hervorragende Arbeit und brachte mich immer wieder zurück.“
Liane Lipperts Arbeitsgerät bei Team Movistar ist das Canyon Aeroad CFR, das sie schon seit dem Frühjahr fährt. Neben dem Aero-Rennrad setzt die spanische Frauen-Radsport Mannschaft auch auf das Canyon Ultimate als Competition-Rennrad, das von anderen Fahrerinnen auf der zweiten Tour de France Femmes-Etappe ebenfalls zum Einsatz kam. Die beiden Profi-Rennräder unterscheiden sich im Gewicht und aerodynamischer Optimierung. Beil Ultimate liegt der Fokus auf geringem Gewicht – die Teambikes können das UCI-Limit von 6,8 kg erreichen. Beim Aeroad dagegen spielt die Windschnitigkeit die größte Rolle. Dafür wird ein geringer Gewichtsaufschlag von rund einem halben Kilo je nach Ausstattung in Kauf genommen.
Ausstattung Canyon Aerod CFR Liane Lippert
Liane Lippert fuhr bei ihrem ersten Tour de France Etappensieg das Canyon Aeroad CFR Teambike, wie sie es laut Team seit Anfang der Saison nutzt. Wie fast alle Profi-Arbeitgsgeräte, weist es einige Unterschiede gegenüber dem Serien-Modell auf, die sich aber hier in Grenzen halten. Im Großen und Ganzen entspricht es dem Canyon Aeroad CFR eTap mit SRAM Red AXS 2×12, wie es bei Canyon für rund 10.500 € zu kaufen ist.
Auffälligster Unterschied ist wie so häufig die Vorbau-Lenker-Auslegung. Liane Lippert fährt das Canyon CP0018 Aero-Cockpit mit einem negativen Vorbauwinkel, um noch tiefer und windschnittiger auf dem Rad zu sitzen. Die Lenkerbreite lässt sich bei dem Canyon-Cockpit übrigens verstellen. An der SRAM Red-Kurbel (mit auffälligerem SRAM-Schriftzug als in der Serie) sitzen große Kettenblätter von 52-39. Als Laufräder kommen außerdem die superleichten (1.255 g) Zipp 353 NSW zum Einsatz, während es in der Serie die etwas höheren Zipp 454 NSW sind. Außerdem setzt das Team auf Tubeless-Reifen: Continental Grandprix 5000 S TR.
Interessant ist, dass Movistar noch den Aeroad-Rahmen mit der ersten Generation der Settelstützen-Klemmung einsetzt – erkennbar an der Gummi-Abdeckung der Stütze, bei der neusten Aeroad-Generation ersetzt eine Segmentklemmung im Oberrohr die Klemmung im Sitzrohr. Die Ausstattung im Einzelnen:
- Rahmen Canyon Aeroad CFR
- Schaltung SRAM Red AXS 2×12
- Kettenblätter 52-39
- Laufräder Zipp 353 NSW
- Reifen Continental Grandprix 5000 S TR,
- Lenker / Lenker Canyon CP0018 Aero-Cockpit, breitenverstellbar
Was sagt ihr zu Liane Lipperts Rennrad?
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18 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDas ist eben das Problem, bzw. bei den vielen verschiedenen D Formen ist es schwer ein Massenprodukt daraus zu machen, wie es für die runden Stützen ist. Mein Isaac Boson ging zurück ans Werk und es wurde nachgebessert. Wie es scheint erfolgreich, denn die letzten zwei Ausfahrten waren ok. Wenn ich aber lese, dass es bei anderen Herstellern auch passiert, finde ich das schon traurig. Da wird einem erzählt was für ein geniales Produkt doch das neue Rad ist und dann scheitert es an sowas. Von manch komplizierten Befestigungsmechanismen, wo man da Fett und da Montagepaste dranmachen muss, am besten noch ein ganz spezielle.....geh fort.
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