Spätestens seit der Oakley Jawbreaker oder der Speedcraft von 100% sind großformatige Brillen, wie man sie aus den 80ern kennt, wieder voll im Trend. So sieht es auch bei Oakleys aktueller Interpretation einer Multisportbrille aus, der Flight Jacket. Ob die neue Performance Brille mit dem markanten Halbrahmen Design der Amerikaner uns im Test überzeugen konnte, erfahrt ihr in dieser Ausgabe von Ausprobiert!
Oakley Flight Jacket: Infos und Preise
- Rahmenfarbe Gray Ink
- Lichtübertragung 23%
- Basislinsenfarbe Clear To Black Iridium Photochromic
- Features Nach oben offenes Design für besseres Sichtfeld, Advancer Nasensteg, Bügellängen auswechselbar
- Gewicht 33 g
- Material O-Matter
- Preis 249 € (UVP)
- Info www.oakley.com
Wer kennt das nicht? Man liegt tief auf dem Lenker, um dem Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten, doch das Sichtfeld ist durch den oberen Rahmen der Brille eingeschränkt. Nicht mit der Flight Jacket: Das Design vergrößert das Sichtfeld erheblich, speziell im oberen Sichtbereich. Die Brille sitzt Oakley-typisch sehr leicht und komfortabel auf dem Kopf. Anders als das klobige Design vermuten lässt, wiegt die Brille nur 33 Gramm. Durch die mitgelieferten Bügel in zwei verschiedenen Längen lässt sich die Brille gut an jeden Helm anpassen. Druckstellen konnten wir im Test keine feststellen.
Dank der photochromatischen Gläser konnten wir die Brille bei jeder Witterung testen. Das Sichtfeld ist, wie von Oakley angepriesen, wirklich groß: Nur minimal schiebt sich der untere Rahmen ins Sichtfeld und fällt somit kaum auf. Gerade beim Rennradfahren macht sich das Rahmendesign bezahlt. Hängt man tief im Lenker, schränkt nichts das Sichtfeld ein und man kann sich voll und ganz auf die Streckenführung konzentrieren. Auch auf ruppigen Abfahrten und auf dem Mountainbike bleibt die Brille an Ort und Stelle. Dank des innovativen Advancer-Nasenstegs kann man die Neigung der Brille schnell verstellen und ermöglicht damit eine bessere Frischluftzufuhr, weniger beschlagene Brillengläser im langsamen Uphill sind die Folge. Fahrtwind hält die Brille ebenso zuverlässig fern wie Dreck und Regen.
Besonderheit photochromatische Gläser: Die Flight Jacket wird auf Wunsch mit jedem Glas aus dem Oakley-Portfolio geliefert. Für unseren Test stand uns die Version mit den photochromatischen Gläsern zur Verfügung. Oakley-typisch ist die Qualität der Gläser herausragend, keine Verzerrung stört das Sichtfeld. Die selbsttönenden Gläser ermöglichen einen weiten Einsatzbereich, im Wald oder bei Dämmerung bleibt die Brille fast klar. Bei wechselnden Bedingungen tönt die Brille schnell nach und passt sich den Lichtverhältnissen zügig an. Unserem Test auf dem Rennrad und auch dem Mountainbike hielten die Gläser kratzerfrei stand.
Flight Jacket oder Jawbreaker? Beide Brillen konnten uns im Test überzeugen. Allerdings gibt es ein paar Unterschiede: Während die Jawbreaker den meisten unserer Tester sehr gut passte, saß die Flight Jacket gerade bei Testern mit höherem Nasenhöcker eher weiter vom Gesicht entfernt. Daher gilt: Vorm Kauf sollte man die Brillen anprobieren. Passt die Flight Jacket gut passt und liegt der Fokus eher auf Rennradsport, können wir die Flight Jacket empfehlen. Gerade das erweiterte Sichtfeld nach oben hat uns beim Rennradfahren überzeugt. Wer auch auf dem Mountainbike anzutreffen ist, sollte sich auch mal die Jawbreaker anschauen.
Fazit von Rennrad-News.de
Schnelle Abtönung, perfekter Sitz und gewohnt hohe Qualität: Die Oakley Flight Jacket – im Test mit photochromatischem Glas – kann besonders auf dem Rennrad überzeugen. Die rahmenlose Oberseite sorgt für ein großes Sichtfeld und trägt zudem zu einer exzellenten Belüftung bei, die photochromatischen Gläser bieten eine gute Funktion und machen die Flight Jacket zu einer Brille für alle Jahreszeiten.
Pro / Contra
Stärken
- Angenehmer Sitz und gute Passform
- Großes Sichtfeld
- Gute photochromatische Tönung
- Hohe Qualität
Schwächen
- nicht für jede Nasenform geeignet
- Preis
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15 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHallo,
fährt jemand diese Brille und kann berichten?
Gruß Didi
2 Nachrichten darüber...
Einer fährt sie, aber nur zu einem gewissen Anlass. Der andere meint berichten zu können.
GLAUBST DU ICH BIN ZU BLÖD ZUM LESEN?
Unterstelle ich dir nicht, aber deine Frage wurde beantwortet, oder nicht?
Ich hab sie in schwarz mit den Prizm Gläsern, verwende die langen Bügel. Im Vergleich zu den Anderen was ich habe trage ich sie am wenigsten beim Radfahren, weil sie mir am wenigsten gefällt. Den Advancer Nasensteg verwende ich so gut wie gar nicht, da ich bergauf gewohnt bin ohne Brille zu fahren. Der Brillenbügel hat einen konstruktionsbedingten Nachteil da er entgegen der anderen Oakleys etc einen "Flügel" hat, der bei manchen Helmen es erschwert die Bügel in die Lüftungsschlitze des Helmes zu stecken (Aerohelme mit kleinen Lüftungsschlitzen). Dafür klemmt es umso besser bei Helmen mit großen
Ob Schweiß runtertropft hat mehr mit dem Helm zu tun als mit der Umrandung der Brille, das ist mir aufgefallen, beim POC tropft so lange nichts runter bis man ihn vorne (mit einer blöden Bewegung) drückt, dann rinnt die Suppe.
Vielen Dank!
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