Rennrad-News

Bespoked 2024 Dresden Bike Show
26 abgefahrene Rennräder- und Gravel Bikes

Die Bespoked 2024 in Dresden ging als größte Ausgabe der internationalen Handmade Bike Show am Wochenende über die Bühne. Und erneut wimmelte es auf den umfunktionierten Flughafen-Terrassen nur so von besonderen Rennrädern- und Gravel-Bikes. Wir waren vor Ort und haben die Dream Bikes, die Randonneure, die krass gefederten Gravel Bikes und Aero-Boliden der Show für euch portraitiert. Schaut rein!

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Video: Bespoked 2024 Rennräder und Gravel Bikes

Es ist immer wieder überraschend, was sich aus einem eigentlich simplen Fahrrad-Design wie dem Rennrad alles herausholen lässt – jedenfalls, wenn man die Showbikes auf der Bespoked 2024 betrachtet.

Und das Beste daran: Bei diesem Schaustücken handelt es sich in der Regel nicht einmal um Fahrräder, die nur hergestellt wurden, um auf einer Messe für große Augen zu sorgen. Im Gegenteil, der größte Teil entstand – in Handarbeit – als Auftrag für Kunden oder aus einem Wunsch der Erbauer selbst. Denn Bespoked Bikes sind in der Regel Einzelanfertigungen, gebaut und lackiert nach den Maßen und Vorstellungen der Auftraggeber (oder Erfinder), entstanden in kleinen Werkstätten, aber auch auf 3D-Druck-Anlagen und an Carbon-Webmaschinen oder an Computer gesteuerten Fräsen.

Diashow: Bespoked 2024 Dresden Bike Show: 26 abgefahrene Rennräder- und Gravel Bikes
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Das Spektrum ist so groß wie die Szene selbst, die nun auf der Bespoked 2024 zum zweiten Mal am Dresdner Flughafen die Gelegenheit hatte, ihr Können zur Schau zu stellen.

Amapola

Amapola Bikes haben wir auf der Bespoked ebenfalls schon einmal kennen gerlernt. Diesmal gab es aus der niederländisch spanischen Koproduktion ein Bahnrad aus einem aufgekauften Restbestand von Columbus Air Rohren zu sehen. Und auch die Lackierung des Gravel Bikes war wieder eine willkommene Abwechslung.

# Das Amapola Gravel Bike fiel mit spannender Lackierung von Gabel und Rahmen auf.
# Die Farben sollen an Verläufe beim Verarbeiten von Metall erinnern.
# Auch ein Handbuilt Track Bike aus Columbus Air hatte Amapola dabei.

Avalanche

Avalanche hat einmal mehr abgeräumt. Das Duo aus Laurent Beurriand und Marie Kervella hat gleich zwei Awards eingeheimst, einmal für „Best Road“, außerdem für „Best Offroad“ – dass das kein Zufall ist, weiß jeder, der die letztjährige Berichterstattung verfolgt hat.

Avalanche baut bestechend schöne Fahrräder aus Stahl, Edelstahl oder Titan und legt – wenns sein darf – auch noch im Bereich Komponenten einen drauf. Das Siegerrad aus Titan ist mit Formschönen Titan Muffen aus dem 3D-Drucker und gegehrten Rohrstößen am Steuerrohr zusammengefügt, auf Hochglanz poliert und mit einer feinteiligen Lackierung mit Höhenlinien und Pfaden vollendet.

Dazu passend der ebenso polierte Vorbau aus eigener Fertigung, sowie die eigene Sattelstütze. Hut ab!

# Avalanche aus Frankreich verdiente mit einem leichten Titan Rennrad den Best Road Award.
# Der Vorbau aus eigener Produktion für interne Verlegung…
# …ist ebenso ein Hingucker wie die Lackierung.
# Eine SRAM Red AXS-Gruppe ergänzt den Aufbau.
# Rahmenverbindungen kommen teils aus dem 3D-Drucker.

Ballern Cycleworks

Bennet von Ballern gehört im zweiten Messejahr quasi bereits zum Inventar der Bespoked – auf seinem Stand direkt am Eingang gab es laute Musik, die direkt gute Laune brachte.

Als Kontrast zum Auftritt, gab es dieses Jahr ein optisch leiseres, zurückhaltendes Modell mit treffendem Namen – Ballern mit Steel – klassisch, geradlinig, wunderschön!

# Ballern mit Steel – der Beitrag von Ballern Cycleworks war dieses Jahr optisch zurückhaltender.

Big Forest Frameworks

Würde es einen Award für schönste Sitzstreben geben, dann hätte ihn ohne Zweifel das Allroad Bike am Stand von Big Forest Frameworks abgeräumt.

# Big Forest Allroad Bike - die Potsdamer haben sich darauf spezialisiert, Fahrräder mit Kunden zusammen in Rahmenbaukursen herzustellen.
# Für diese filigranen Sitzstreben…
# …hätten wir gerne den Seat Stay Award vergeben.
# black forest Chris-Spath Bespoked-Tag3-087

Dlouhy Cycles / Wide Ways

Dlouhy hatte eines der am schönsten lackierten Räder der Messe am Stand stehen. Dlouhy sitzt in Leipzig und teilt sich mit Lackierer Mario von Wide Ways die Werkstatt. Das TravelGravel Modell wurde für einen Kunden gefertigt – Marios Warteliste war zu dieser Zeit komplett voll.

Der Kunde wollte das Rad aber unbedingt in Empfang nehmen und fahren. Etwa ein Jahr später wurde es dann mitsamt der Patina, die es gesammelt hatte beschichtet. Ein negativ ausgespartes Logo am Unterrohr und das komplett klarlackierte Oberrohr machen das Rad zum absoluten Hingucker – und dann gibt es da auch noch den tollen Farbverlauf.

Aber auch der Rahmen weiß zu überzeugen: Schön verschliffene Fillets, feine Details, wie die Lampenhalterung und die integrierte Sattelklemme, zeichnen diesen Maßrahmen aus.

# Dlouhy Cycles arbeitet mit Wide Ways für die Lackierung zusammen. - Dass sich das lohnt, beweist das ausgestellte Kunden Bike.
# Die Patina des Rahmens ist ins Design integriert.
# Ziemlich cool!

Don Sebastiano

Sebastian aus der Nähe von Wien kommt aus dem Aerospace Engineering und hat kürzlich seine Passion für den Rahmenbau entdeckt – das ausgestellte Bike ist erst sein dritter Rahmen. Mit Liquid Masking wurden die Fillets aus der schicken, dunkelblauen Lackierung herausgehoben, für einen eleganten Look und edlen Farbkontrast.

Absoluter Hingucker ist aber die selbst gefertigte Parallelogrammgabel mit 51 mm Federweg, Custom tuned Dämpfer mit 51 mm Hub. Die Besonderheit – Sebastian hat die Hebelage so gestaltet, dass die Raderhebungskurve der Gabel Linear ausfällt.

Vollkommen zurecht hat er sich damit den Best New Builder Award gesichert.

# Für das Don Sebastiano gab es den Best New Builder Award. - Vollkommen zurecht, denn Erbauer Sebastian schuf auch die Parallelogramm-Federgabel mit 51 mm Federweg eigenhändig – obwohl es erst sein dritter Rahmenbau war.
# Zur Schau gestellte Auftragslötstellen…
# …geben dem Rad einen besonderen Auftritt – Selbermachen veredelt.
# Der Dämpfer hat 51 mm Hub.
# Die Radherhebungskurve verläuft linear.
# Mit Bikepacking im Sinn…
# …ist eine mechanische Disc-Bremse gar nicht so verkehrt.
# don sebastiano Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-176
# don sebastiano Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-198

Favaloro

Michele Favaloro baut seit 24 Jahren in der Nähe vom Gardasee Maßrahmen aus Stahl, Aluminium und Carbon. Der Italiener hat in Italien bereits ein hervorragendes Standing – das hat er sich auch hart erarbeitet.

Michele setzt auf eine extrem hohe Fertigungstiefe, baut seine Rohre komplett selbst im Autoklav – hat also volle Kontrolle über Querschnitte und Layup seiner Rahmen. Statt diese zu einem Rahmen zu verkleben, packt er den fertig zusammengesetzten Rahmen erneut in den Autoklav und vereint damit alles.

Ob Mountainbike, Rennrad oder andere Rahmen – Michele hat schon viel gebaut. Für einen Carbon Maßrahmen analog zum ausgestellte Rennrad geht es ab 4.000 € los!

# Favaloro Rennrad mit Maßrahmen aus Carbon und unverkennbaren Aero-Ambitionen.
# Ab 4.000 € sind die handgemachten…
# …Kunstwerke zu haben.
# favaloro Chris-Spath Bespoked-Tag3-044
# favaloro Chris-Spath Bespoked-Tag3-045

Fern Fahrräder / Allygn Components / Gramm Tourpacking

Flo von Fern hat sich in Vorbereitung auf die Bespoked gedacht: Ich mach mal was anderes. Entstanden ist das Yo Fernie, als technisch durchdachtes Bike, dass aber mit einem gewissen Augenzwinkern konzeptioniert ist.

Flo wollte gegen den Trend ein Rad bauen, dass Spaß macht und hat eine Hommage an das Fat Chance Yo Eddy Team Purple Lavender erschaffen. Highlights sind die vollständg Außenverlegten Züge, der Drop Stop zum Auflegen der Kette beim Laufradausbau und die Cyber Cycles Gabel, für die Flo Entwicklungsmotivator war.

Abgerundet wird das Bike mit Allygn Racks und Taschen von Gramm Tourpacking – inklusive einer reflektierenden Tool Bag am Sattel.

# Fahrräder von Fern sind häufig die moderne Interpretation eines Randonneurs. - Für die Cyber Cycles Gabel war Flo von Fern Entwicklungsmotivator.
# Grüße gehen raus an Yo Eddy.
# Das Smiley ist auch Design Vorlage. - Hinter der Kappe verbirgt sich ein SON Scheinwerfer.
# Der Allygn Gepäckträger und die Gramm Taschen sind farblich…
# …und funktional abgestimmt.
# Elegante Taschenbefestigung.
# Auch das Rücklicht will gesehen werden.
# fern Chris-Spath Bespoked-Tag3-069
# fern Chris-Spath Bespoked-Tag3-071

Fernweh

Fernweh aus München hat sich auf Dropbar Bikes aus Titan spezialisiert, die in München endmontiert werden und dort ihr Finish bekommen.

# Das Gravel Bike von Fernweh aus München ist erkennbar für den Einsatz auf langen, schlechten Strecken gefertigt.
# Der Einsatz von 3D-Druck Titan-Teilen sorhgt für elegante Übergänge…
# …die zur feinen Erscheinung für grobes Terrain passen.
# Leitungen verlaufen integriert.
# Auch die Titan-Gabel ist teils mit 3D-Druck gefertigt.

Kocmo

Kocmo aus Berlin hatte ein leicht geupdatetes Daytona PI mit Pinion Getriebe, Smartshift und auffälliger Optik dabei. Verändert wurde das Ausfallende – hier soll es aber noch ein Redesign geben. Die Rahmenöffnung wurde zum Suchspiel – der Coupler ist verdammt gut versteckt – damit er in Zukunft noch besser versteckt ist, gibt es Überlegungen ihn ins Ausfallende zu Integrieren.

Den Rahmen gibt es ab 4.699 € in sieben Größen.

# Kocmo Daytona P1 Gravel Bike. - Die Titan Rahmenbau Spezialisten aus Potsdam waren schon oft zu Gast auf den Craft Bike Days – auf der Bespoked zeigten sie ihr Gravel Bike mit Pinion Getriebe und Riemenantrieb.
# Das 12-Gang-Getriebe im Rahmen wird elektronisch angesteuert.
# Der Riemen überträgt die Kraft schmierungsfrei ans Hinterrad.
# Das nötige Spannelement ist fein integriert.
# Auch das Headbadge sieht fein aus.
# Das Kocmo Daytona hat als Gravel Bike 45 mm Reifenfreiheit.
# An Bikepacking ist gedacht.
# Auch Titanvorbauten gibt es bei Kocmo.

Finnbar Trout

Finnbar Trout und Velociao haben gemeinsam den Award für das Bike mit der besten Lackierung gewonnen.

Gefertigt werden die Maßrahmen in Köln – James arbeitet dafür mit verschiedenen Bike Fittern, um immer einen Idealen Fit zu erschaffen. Die Kooperationen mit unterschiedlichen Beschichtern versprechen außerdem: Wer sich hier ein Rad fertigen lässt, bekommt in jedem Fall ein wahres Unikat!

# Finnbar Trout ist ein Kölner Rahmenbauer mit britischen Wurzeln und zum zweiten Mal auf der Bespoked. - Diesmal gab es ein Rennrad in poppigerem Design mit 1-fach Set-up zu sehen.
# Auch ein Gravel Bike mit Stahlrahmen für integrierte Leitungsverlegung war ausgestellt.
# Farbige Reifen von Ultradynamico liegen im Custom-Rahmenbau im Trend.

Ingrid Components

Ingrid Components hatte ein Highlight dabei: STIs! Die fein gefrästen Schalt-Bremshebel greifen sich gut und haben eine unkonventionelle Schaltlogik, die dem der MTB-Shifter ähnelt. Verbunden war die Bremse mit einer Formula Cura Bremse, auch der Zug am Bremshebel war gefällig und fühlt sich nach guter Dosierbarkeit an.

Details zu Preisen, Kompatibilitäten und Verfügbarkeit lassen noch auf sich warten.

# Vorhang auf für die neuen Road Brems-Schalthebel von Ingrid Components aus Italien.
# Die Griffe sehen kantiger aus als gewohnt…
# …lassen sich aber bequem greifen und steuern unter anderem das hauseigene Schaltwerk an.
# In Dresden waren sie außerdem mit einer Formula-Bremse kombiniert.

Maruya

Maruya hatte das “Gekko” dabei – Gekko bedeutet Mond und war Inspiration für das Rahmenfinish – Ja, das ist wirklich Blattgold. Es handelt sich um ein Track-Bike für japanische Keirin-Racer. Um das Rad möglichst stabil zu bekommen, wird hier statt Messing mit Silberlot gelötet – Silberlot schmiltz schon bei geringeren Temperaturen und soll laut Aussage von Maruya festere und stabilere Verbindungen erzeugen.

Im Bereich des Sitzdoms gibt es zudem eine kleine Finne, die Kettenstreben sind zum Teil aus Vollmaterial, um an diesem wichtigen Knotenpunkt die Steifigkeit zu erhöhen.

Spannend waren auch die Holzfelgen mit Tubular-Reifen.

# Maruya hatte das Gekko dabei.
# Den Stahlrahmen…
# …zieren Akzente in Blattgold.
# Die Schlauchreifen für die Bahn sind auf Holzfelgen geklebt.
# Die hohe Handwerkskunst spiegelt sich in Details wie diesem.
# maruya Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-212

Meerglas

Tom von Meerglas hat sich durch die letzte Bespoked inspirieren lassen – eigentlich beim klassischen Randonneur beheimatet, wollte Tom sich ein Gravel Bike bauen. Das Rad strotzt nur so vor kleiner, feiner Details.

Obwohl er sich etwas aus seiner Komfortzone bewegt hat, trägt das Rad ganz klar seine Handschrift. Der Rahmen ist aus dünnwandigen Rohren gelötet und soll möglichst viel Flex zulassen. Komfort kommt auch aus der Gabel und den voluminösen Reifen.

Bei der Ausstattung bleibt es oldschool – Cantilever Bremsen mit integrierte Zugführung im Vorbau, ein altes XTR Schaltwerk, ein eigens für die alte Stahlkurbel gefrästes Kettenblatt für den Einfach-Antrieb, ein Velogical-Dynamo, der die SON Doppel-Scheinwerfer aus vergangenen Tagen betreibt.

In wahrer Last-Minute-Manier wurde nicht nur das Rad gefertigt, Tine von Gramm Tourpacking hat auch die zum Teil Custom ausführten Taschen gerade so vor der Messe genäht.

Eine besondere Interpretation des Gravel Bikes, die sich den Best Gravel Award sichern konnte.

# Meerglas baut Randaonneure im klassischen Stil. - Aus Stahl in geringen Rohrquerschnitten, mit anständig weit hinunter gezogenen Schutzblechen – und einfach schön anzusehen.
# meerglas Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-070
# meerglas Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-073
# AN diesem Modell kommt außerdem das exklusive Schaltwerk von René Hèrse zum Einsatz.
# Auf dieser Bespoked war auch ein offroad orientierter Randonneur zu sehen.
# Eine filigrane Stahlkurbel kommt im Antrieb zu Ehren.
# Cantilever Bremsen mit den Meerglas Zug-Gegenhaltern.
# meerglas Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-076
# meerglas Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-078
# meerglas Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-074
# meerglas Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-079
# Dafür gab es den Best Gravel Bike Award.
# meerglas Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-080
# meerglas Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-083

Memento

Memento ist ein Rahmenbau Duo aus Kanada – Éliane und Ronny Perez hatten ihre persönlichen Bikes auf der Messe im Rahmen des SRAM Scholar Programms ausgestellt.

Für die beiden ist das Rad ein Kunstwerk, also deutlich mehr, als nur gerade Rohre, aber auch deutlich mehr als nur ein Transportmittel. Memento ist der Fahrradbotenszene entsprungen, der Name soll an die tollen Erlebnisse beim Radfahren erinnern.

Élianes Bike konnte auf der Philly Bike Expo bereits den Peoples Choice Award gewinnen ist mit einem angelöteten Rack an der Gabel ausgerüstet und auffällig lackiert.

Ronny’s Bike ist inspiriert von seinem Lieblingstier – dem Octopus – und mit ornamentähnlicher Feilarbeit am Steuerrohr versehen, einer Zugführung, die sich wie ein Tentakel ums Oberrohr windet und einer aufwändigen Sitzstreben Konstruktion ausgerüstet. Auch hier ist der Frontgepäckträger an die Gabel gelötet, die wiederum eine Octopus Silhouette ziert.

# Memento Cycles gehört zur Fraktion der Rahmenbauer, die es gerne verspielt mögen.
# Éliane und Ronny Perez hatten ihre persönlichen Bikes auf der Messe…
# …im Rahmen des SRAM Scholar Programmes ausgestellt.
# Das Rahmenbauer-Duo…
# …hat seine Wurzeln wie auch andere auf der Bespoked in der Fahrradkurier-Szene.

milli Cycles

Milli Cycles aus Freiburg hatte ein in Kooperation mit Tune entstandenes Allroad Bike als Exponat mitgebracht.

# Allroad Bike von Milli Cycles mit Taschen von Fo Goods und Komponenten von Tune.
# Tune widmet sich jetzt auch dem Thema interne Verlegung.
# Lackierung und Komponenten sind abgestimmt.
# Eine Aero-Montagemöglichkeit für den Trinkflaschenhalter.
# milli Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-113
# milli Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-115

Project D

Project D konnte sich im letzten Jahr den Best New Builder Award sichern. Dieses Jahr war ein Fertigungstechnisch ähnliches Bike in deutlich klassischerer Ausführung, mit Felgenbremsen und schönen silbernen Anbauteilen am Stand ausgestellt.

# Project D sorgte erneut für Aufsehen.
# Das zweiteilige Oberrohr ist nur die offenkundige Besonderheit des Stahlrahmens.
# An der Kettenstrebe verstecken sich feine Details.
# Aber Teile, wie die Gabel, sind auch 3D-gedruckt.

Quokka

Aus der Hüfte haben wir das Quokka Track Bike im vorbeigehen abgelichtet – eines der wenigen Track Bikes auf der Messe, mit integriertem Sitzdom und 3D gedruckter Gabelkrone – schlicht kann so schön sein!

# quokka Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-168
# quokka Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-167

Timba

Thea von Timba näht in Dresden Fahrradtaschen und hatte für das am Stand ausgestellte Stijn Cycles Mini-Rennrad eine coole Wechseltasche konzipiert. Die Tasche kann sowohl als Rahmentasche, als auch als Oberrohrtasche verwendet werden, bietet dafür zwei Zugriffe und jeweils ein Logo in der richtigen Orientierung, je nach Montageposition.

Die Zitronentasche war das Tüpfelchen auf dem i!

# Leichte und maßgefertigte Tasche mit Zitrone von Timba. - Passend zum Zitronen-Bike.
# Das Kompakt-Rennrad von Stijn Cycles haben wir schon bei der Taipeh Bike Show portraitiert…
# …und die Timba Tasche ist perfekt darauf abgestimmt.
# Hinter Stijn Cycles steckt ein erfahrener Bike-Designer und Konstrukteur…
# …der eine zweite Heimat in Asien gefunden hat.
# Timba fertigt in Dresden, Stijn in Asien.

True Love

Die schönste Sitzstrebenbrücke hatte True Love – eine Augenweide!

# true love Chris-Spath Bespoked-Tag3-010
# true love Chris-Spath Bespoked-Tag3-009
# true love Chris-Spath Bespoked-Tag3-011

TWMPA

Moooment mal – das ist Holz? Das TWMPA AR1.1 Allroad Bike tarnt sich gut. Erst auf den zweiten Blick entdeckt man, dass das in UK gefertigte Rad aus Holz ist. Es soll durch besonders hohen Fahrkomfort bestechen, kann in verschiedenen Größen, oder als Maßrahmen gekauft werden.

# Hättet ihr gedacht, dass dieses Allroad-Rennrad aus Holz ist?
# An den Details…
# …kann man es erkennen.
# Für einen Holzrahmen ist die Erscheinung sehr filigran.
# Und auch hier steckt viel Arbeit in den Ausfall-Enden.

VanWoid

VanWoid kommt aus dem bayerischen Wald und hatte neben dem Hunter Allroad Bike auch ein Aero-Rennrad im Prototypenstadium am Stand, dass ihr im Video begutachten könnt.

Für die Messe gibt es einen Aufbau, der Carbon nur an den, für die Performance wichtigsten Stellen, einsetzt und es unter 7 kg in Rahmenhöhe 58 schaffen soll.
Antrieb und Sattelstütze sind dafür aus Metall.

Die Bikes gibt es in 2er Schritten von Größe 50 bis 60 zu kaufen.

# Hunter Allroad Bike von Van Woid aus dem Bayerischen Wald.
# van woid Chris-Spath Bespoked-Tag3-057
# van woid Chris-Spath Bespoked-Tag3-060
# van woid Chris-Spath Bespoked-Tag3-062
# van woid Chris-Spath Bespoked-Tag3-064

Vapour

Das Vapour Phantom war vermutlich der größte Kontrast auf der ganzen Messe – erstmal fehlt ein Sitzrohr, außerdem eines der wenigen Räder aus Carbon. Das Rad wurde in Berlin gebaut und ist anhand von Simulationen aerodynamisch auf den Fahrer angepasst.

Große Rohrquerschnitte und gewobenes Rohr sollen den Bereich von Hinterradachse über Tretlager bis Steuerrohr möglichst steif machen, für hohe Präzision und beste Kraftübertragung – während das Oberrohr und das fehlende Sitzrohr außergewöhnlichen Fahrkomfort generieren sollen.

Das stealth Finish mit integriertem Rücklicht soll eine Fighter Jet Optik erzeugen. Der Rahmen ist selbst gebaut – genaue Infos zu den eigens entwickelten Fertigungsmethoden wollte man nicht verraten.

# Das Vapour Aero-Rennrad war eines der Highlights der Messe. - Das fehlende Sitzrohr des Carbonrahmens soll den Komfort erhöhen.
# Weit ausgestellte Sitzstreben á la Hope-Lotus-Trackbike für günstigen Luftfluss…
# …und Rücklicht für Düsen-Optik – ein Überflieger!
# vapour Chris-Spath Bespoked-Tag3-005
# vapour Chris-Spath Bespoked-Tag3-002

Wheel Dan

Wheel Dan aus Berlin hatte ein schlichtes Gravel Bike dabei, dass entgegen des 3D-Druck Trends erfrischend ehrlich, mit gegehrten Rohren, schöner Wishbone-Verbindung von Sitzrohr zu Sitzstreben und schönen Schweißnähten die hohen handwerklichen Fähigkeiten des Rahmenbauers untermauert.

# Erfrischend ehrlich: Titan, aber kein 3D-Druck am Gravel Bike von Wheel Dan.
# Der Monostay Hinterbau dürfte den Komfort erhöhen.
# Für Innenverlegung ist genug Platz.
# wheeldan Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-185
# wheeldan Chris-Spath Bespoked-Tag1 Tag2-186

Wunderlich

Noch ein Schuss aus der Hüfte – Wunderlich – haben aus der Masse herausgestochen und uns gefallen.

# Klassischer Stahlrahmen-Bau mit zeitgemäßer Optik bei Wunderlich. - Wer schon einmal eine solche Stahlgabel gefahren ist, weiß, was sie an Stoßdämpfung leistet.
# Und sogar hier lassen sich Leitungen integrieren.

Was sind eure Favoriten unter diesen kunstvollen Bikes von der Bespoked 2024?

Fotos: Chris Spath
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