Steckbrief BH RS1 4.5
Einsatzbereich | Rennen, Aero |
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Rahmenmaterial | Carbon |
Gabel | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 8,8 kg |
Stack | 583 mm |
Rahmengrößen | XS, SM, MD, LA, XL (im Test: LA) |
Website | www.bhbikes.com |
Aero-Rennräder nehmen im Rennrad-Programm des spanischen Herstellers BH Bikes einen hohen Stellenwert ein. So soll das BH Aerolight geringes Gewicht und Aerodynamik vereinen. Aber daneben gibt es eben – anders als bei den meisten Herstellern – noch einen Carbon Aero-Boliden, unser Testrad, das BH RS 1. Es soll die Vorteile von geringerem Luftwiderstand durch erkennbar optimierte Rahmenformen mit einer komfortableren Auslegung der Sitzposition verbinden, einer, die auch Einsteigern und weniger ambitionierten Rennradfahrern entgegenkommt. „Aero für Genießer“ überschreibt BH das Konzept – eigentlich ein Widerspruch, denn die Sitzposition entscheidet in hohem Maß darüber, wie einfach das Rennrad durch den Wind schneidet. Verlockend ist andererseits, dass das BH RS 1 nicht den üblichen Aero-Aufschlag verlangt. Unser Testrad mit Shimano Ultegra Di2 2×11, das wir letztes Jahr noch aus dem 2021er Jahrgang erhielten, gibt es in der Ausstattung nicht mehr. Eine Stufe darunter rangiert das aktuelle BH RS 1 3.5 mit mechanischer Shimano Ultegra 2×11 Gruppe für 3.399 €. Bereits mit der neuen Shimano Ultegra 2×12 Funkschaltung ausgestattet ist das Modell RS1 4.5 für 4.999 € zu haben. Damit direkt zur Ausstattung.
Ausstattung: Preis/Leistung zählt
BH Bikes offeriert das BH RS1 in 5 Modellvarianten ab Werk. Hier können Käufer*innen wiederum aus 5 Farben wählen, was für aktuelle Maßstäbe schon ein breites Spektrum ist. Doch damit nicht genug: Über den „B Unique-Konfigurator“ öffnet sich für die Top-Modelle RS 1 4.5 und 5.0 die freie Farb- und Designwahl. Damit lässt sich das neue BH Bike vollkommen individuell gestalten. Das ist ein ziemlich einzigartiges Angebot angesichts der eher moderaten Preise der beiden Rennräder mit der aktuellen 12-fach Gruppe Shimano Ultegra Di2. Vielleicht spielt hier der Wettbewerb mit Orbea eine Rolle – eine ebenfalls spanische Marke, die gleichfalls viele Designoptionen ab Werk bietet.
Generell bekommt man am BH RS1 relativ viel Ausstattung fürs Geld an einem Fachhandels-Modell. Los geht es mit dem Shimano 105er RS1 bereits für 2.899 €. Wobei hier schon das ganze Aero-Paket mit zumindest versteckt verlegten Zügen und Leitungen an Bord ist. Nur Carbon Aero-Laufräder sind zu dem Preis nicht drin, was allerdings auch nicht zu erwarten ist.
Vergleichbare Pakete gibt es etwa bei Direktversendern wie dem Rose Reveal, das allerdings als Vorteil die originale Shimano-Kurbel mitbringt. Danach folgt auch schon ein Modell, das bis auf die mechanische Schaltgruppe mit unserem Testrad vergleichbar ist: das BH RS1 3.5 für 3.399 € mit der mechanischen Shimano Ultegra 2×11 Gruppe. Hier sind dann schon Laufräder mit einem Hauch Aero-Felgenprofil an Bord. Bemerkenswert ist auch das Modell mit SRAM Rival eTap AXS 2×12 Funkschaltung für 4.099 € – für vergleichbar ausgestattete reine Aero-Rennräder zahlt man gut und gerne 2.000 € mehr. Die 2022er Modelle im Schnellüberblick und weiter unten zum Ausklappen:
- BH RS1 5.0 mit Shimano Ultegra Di2 2×12, 5.799 €
- BH RS1 4.5 mit Shimano Ultegra Di2 2×12, 4.999 €
- BH RS1 4.0 mit SRAM Rival eTap AXS 2×12, 4.099 €
- BH RS1 3.5 mit Shimano Ultegra 2×11, 3.399 €
- BH RS1 3.0 mit Shimano 105 2×11, 2.899 €
Modell | BH RS 1 3.0 | BH RS 1 3.5 | BH RS 1 4.0 | BH RS 1 4.5 | BH RS 1 4.5 |
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Preis | 2.899 € | 3.399 € | 4.099 € | 4.999 € | 5.799 € |
Rahmen | RS1 Disc ACR Carbon Monocoque | RS1 Disc ACR Carbon Monocoque | RS1 Disc ACR Carbon Monocoque | RS1 Disc ACR Carbon Monocoque | RS1 Disc ACR Carbon Monocoque |
Gabel | RS1 Disc Full Integrated Tapered, Carbon, 1,5-Zoll | RS1 Disc Full Integrated Tapered, Carbon, 1,5-Zoll | RS1 Disc Full Integrated Tapered, Carbon, 1,5-Zoll | RS1 Disc Full Integrated Tapered, Carbon, 1,5-Zoll | RS1 Disc Full Integrated Tapered, Carbon, 1,5-Zoll |
Schaltung | Shimano 105 R7000 2x11 | Shimano Ultegra 2x11 | SRAM Rival eTap AXS 2x12 | Shimano Ultegra R8150 Di2 2x12 | Shimano Ultegra R8150 Di2 2x12 |
Kurbel | FSA Gossamer Alu 50/34 | Rotor Vegast 52/36 | Sram Rival 48/35 | Shimano Ultegra 52/36 | Shimano Ultegra 52/36 |
Kassette | Shimano 105 11-34 | Shimano Ultegra 11-30 | Sram Rival 10-36 | Ultegra - 11-34 | Ultegra - 11-34 |
Laufradsatz | Vision Team35, Alu, 17-622 | Vision Team35, Alu, 17-622 | Slite XDR, Alu | Vision Team35, Alu, 17-622 | Vision TC40 Carbon Aero-Laufräder 19-622 |
Reifen | Hutchinson Nitro2 28-622 | Hutchinson Nitro2 28-622 | Hutchinson Epsilon 28-622 | Hutchinson Nitro2 28-622 | Hutchinson Epsilon 28-622 |
Bremsen | Shimano 105 hydr. Disc 160/160 mm | Shimano Ultegra hydr. Disc 160/160 mm | SRAM Rival AXS Disc 160/160 mm | Shimano Ultegra Disc 160/160 mm | Shimano Ultegra Disc 160/160 mm |
Vorbau / Lenker | FSA Energy ACR Compact | FSA Energy ACR Compact | FSA Energy ACR Compact | EVO Monocoque ACR Cockpit | EVO Monocoque ACR Cockpit |
Sattelstütze / Sattel | RS1 Aero Carbon proprietär / San Marco Monza | RS1 Aero Carbon proprietär / Prologo Nago RS | RS1 Aero Carbon proprietär / BH Ergo G | RS1 Aero Carbon proprietär / Prologo Nago | RS1 Aero Carbon proprietär / Prologo Nago |
Besonderheiten | Kabel- und Leitungen komplett rahmenintegriert, Reifenfreiheit bis 30 mm | Kabel- und Leitungen komplett rahmenintegriert, Reifenfreiheit bis 30 mm | Kabel- und Leitungen komplett rahmenintegriert, Reifenfreiheit bis 30 mm | Kabel- und Leitungen komplett rahmenintegriert, Reifenfreiheit bis 30 mm | Kabel- und Leitungen komplett rahmenintegriert, Reifenfreiheit bis 30 mm |
Ein Carboncockpit und eine Shimano Ultegra Di2 2×12 sind in dieser Preisklasse an einem Aero-Rennrad auch bei Direktanbietern nicht häufig zu bekommen. BH Bikes schafft das Kunststück unter anderem, weil man nur am Top-Modell ab Werk Aero-Carbon-Laufräder anbietet. Wer maximale Aerodynamik will, wird also auf jeden Fall an dieser Stelle tunen. Am Testrad wie auch den anderen Modellen sitzen Vision Team 35 Laufräder im Rahmen. Sie versprechen mit 35 mm Felgenhöhe höchstens marginale Aero-Verbesserungen, sind mit 17 mm Maulweite eher für schmale Reifen ausgelegt und fallen mit rund 1.740 g (Herstellerangabe) auch nicht besonders leicht aus. Ihr Vorteil: Gegenüber Seitenwind erwiesen sie sich im Test als vollkommen unanfällig.
In Sachen Reifen setzt BH am Testrad, wie auch den 2022er Modellen, auf die Hutchinson Nitro2 in 28 mm, die auf der Felge auch genau 28 mm breit ausfallen. Offiziell gibt BH eine Reifenfreiheit bis 30 mm in 700c an. Mit den 28 mm breiten Reifen maßen wir noch 8 mm Platz bis zu den Kettenstreben an beiden Seiten. Es sollten deshalb – auf eigenes Risiko – auch gemessen 32 mm breite Reifen passen.
Das Carbonrahmen- und Gabelset hat sich übrigens, wie auch der Rest der Ausstattung, bis auf die Schaltgruppe nicht geändert. Deshalb hier noch einmal ein genauerer Blick. Wie üblich bei Aero-Rennrädern hat die Sattelstütze eine Form, die speziell auf den Rahmen abgestimmt ist. Geklemmt wird sie im Inneren des Rahmens. Das funktionierte im Test gut. Allerdings ist die Klemnmschraube mit Mini-Tools nicht gut zu erreichen – ein häufiges Manko bei dieser Anordnung. Die Skala zur Sitzhöheneinstellung ist gut ablesbar. Für die Aerodynamik ist das Unterrohr in Fahrtrichtung sehr schlank, das Sitzrohr folgt der Kontur des Rahmens, die Sitzstreben sind tief angesetzt und die Trinkflaschen werden weit Richtung Tretlager (Press-Fit) positioniert.
Das gilt auch für die Rotor Vegast Kurbel mit Semi-Kompakt-Abstufung. Sie lieferte ein gutes Schaltverhalten. Allenfalls der Wechsel vom großen aufs kleine Kettenblatt wirkte nicht ganz so flüssig wie bei Shimano-Pendants. Obwohl die Rotor Vegast Kurbel recht schlank aussieht und auch leicht ist, vermittelte sie dennoch satte Trittsteifigkeit.
Geometrie: kürzer für Komfort
Die Geometrie des BH RS1 dürfte eine zentrale Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Denn sie hebt das RS1 von anderen Aero-Rennrädern ab. Zunächst muss festgehalten werden, dass die Größenauswahl in 5 Stufen bis XL eher an kleineren Fahrer*innen orientiert ist. Das größte Modell weist einen Stack von 597 mm auf, oft gibt es wenigstens noch eine Größe darüber.
Zur weiteren Einschätzung ein Blick auf den Stack-to-Reach-Wert (hier erfahrt ihr Alles über den Stack to Reach-Wert) der mittleren Rahmengröße. Er liegt bei 1,47. Das entspricht eher einem Endurance-Rennrad und spricht zunächst für eine entspanntere Sitzposition, als man sie von einem Aero-Rennrad erwartet. Zum Vergleich haben wir in unserem Geometrics-Tool ein bekanntes Endurance- und ein typisches Aero-Modell dagegen gestellt.
Rahmengröße | XS | SM | MD | LA | XL |
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Laufradgröße | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C |
Reach | 370 mm | 375 mm | 380 mm | 388 mm | 393 mm |
Stack | 526 mm | 544 mm | 557 mm | 583 mm | 597 mm |
STR | 1,42 | 1,45 | 1,47 | 1,50 | 1,52 |
Lenkwinkel | 71° | 72° | 72,5° | 73° | 73,5° |
Sitzwinkel, real | 74,5° | 74° | 73,5° | 73,5° | 73° |
Oberrohr (horiz.) | 516 mm | 531 mm | 545 mm | 561 mm | 576 mm |
Steuerrohr | 120 mm | 135 mm | 150 mm | 175 mm | 190 mm |
Sitzrohr | 460 mm | 480 mm | 500 mm | 520 mm | 540 mm |
Kettenstreben | 412 mm | 412 mm | 415 mm | 415 mm | 418 mm |
Das BH RS1 liegt dabei ziemlich genau in der Mitte zwischen Aero- und Endurance-Modell. Es verspricht also eine gemäßigt sportliche Sitzposition. Und dabei ist weniger ein hohes Steuerrohr, als vielmehr ein vergleichsweise kurzes Oberrohr für die aufrechtere Sitzhaltung verantwortlich. Ansonsten bleibt das BH RS1 im Rahmen des Üblichen. Lediglich der Lenkwinkel fällt ein wenig flacher aus. Kleiner Vorgriff: Das Lenkverhalten ist dennoch ziemlich agil. Damit zum Fahreindruck.
BH RS 1 auf dem Kurs: Entscheidungsfrage
Ein Aero-Rennrad mit einem Schuss Endurance-Geometrie – wie sich das auf die Straße übersetzt, war eine der besonders spannenden Fragen des BH RS 1 Tests. Zunächst aber der Sitzeindruck: Tatsächlich fühlt sich das BH RS 1 im ersten Moment nicht ganz so Endurance-mäßig an, wie die Zahlen nahelegen. Bei 765 mm Sitzhöhe liegt der Lenker circa 9 cm tiefer (bei 2,5 cm Spacerhöhe). Die Hände finden am Lenkerband einen griffigen Halt. Auch der Übergang zu den Hoods ist fließend. Und: man muss sich nicht zu sehr strecken, um sie zu greifen. Hier macht sich das kurze Oberrohr ebenso bemerkbar wie der vergleichsweise schmale Lenker. Die Griffbreite an den Hoods liegt bei rund 40 cm. An der Stelle gibt es also noch mal einen kleinen Aero-Bonus; schmal macht schnell.
Auf der Straße präsentiert sich das BH RS1 als Mischwesen aus den zwei Welten. Da merkt man zum einen sofort den überaus direkten Antritt, das Rad geht unter jedem Tritt direkt nach vorne, ist aber mit den etwas schwereren Laufrädern noch kein Beschleunigungswunder.
In Kurven setzt sich der Eindruck eines verwindungssteifen Fahrwerks nahtlos fort. Das BH RS1 lässt sich präzise durch die Radien zirkeln, das Lenkverhalten ist bei hoher Geschwindigkeit ebenso wie bei Tourentempo ausgewogen, mit einem Hang zur Lebendigkeit, aber nie unsicher. Auch in der Abfahrt liegt das BH RS1 sicher und geht gut geradeaus.
Stichwort Abfahrt: Auch die Leistung der Shimano Ultegra Disc-Bremsen kann zusammen mit der überaus steifen Gabel überzeugen. Die 140 mm-Bremsscheibe hinten dürfte angesichts der wirklich großzügigen Gewichtszulassung des Bikes keine hohen Reserven in Sachen Standfestigkeit haben. Aber Fahrer*innen um die 80 kg hielten sie für sogar vorteilhaft, wenn es darum geht, das Hinterrad kontrolliert, ohne Blockieren zu verzögern.
Am Berg genügt die Übersetzung von 52-36 zu 11-34 hinten, um auch mit geringer Wattleistung, ohne außer Atem zu kommen, einen längeren Berg hochzukurbeln. Umgekehrt ist sie für’s flüssige Roulieren bei hohem Tempo in den dicken Gängen aber etwas grob abgestuft. Wer nicht in bergigen Landesteilen wohnt, wird hier umrüsten.
Bleibt noch der Fahreindruck auf der schnellen Geraden, wenn es darum geht, möglichst hohes Tempo aus möglichst geringem Krafteinsatz zu generieren. Nun, da fühlte ich mich auf dem BH RS1 ebenfalls eindeutig besser unterstützt als mit allen Endurance-Rennrädern, die ich vorher und nachher gefahren bin. Zu einem reinrassigen Aero-Rennrad vom Schlage eines Merida Reacto, Canyon Aeroad oder Tarmac SL7 bleibt aber noch eine Distanz zu überbrücken, ein fühlbarer Unterschied. Mag sein, dass höhere Laufräder und bessere Reifen hier noch etwas herauskitzeln, sicher setzt aber dann auch die kürzere Position eine Grenze im direkten Schlagabtausch.
Stichwort Sitzposition: Wie stand es um den Komfort? Und noch einmal ein Mittelding: Der war schon aufgrund der breiten Reifen etwas besser als bei Aero-Rennrädern üblich, aber lange nicht so hoch wie bei aktuellen Endurance- oder Gravel-Bikes mit gezielt auf Flex getrimmten Sattelstützen. Lob gibt es für den Prologo Nago-Sattel, der gut zur Sitzposition passt.
Das ist uns aufgefallen
- Aero-Endurance Vor allem die Sitzposition soll den Genussfaktor erhöhen. Aber für meinen Geschmack würde eine längere Auslegung mit dafür etwas höherem Lenker besser zum Aero-Endurance-Konzept passen. Für Langbeiner definitiv ein Tipp.
- Geräuscharmut Das BH RS1 zählt zu den besonders leisen Aero-Rennrädern, ohne Bollern der Laufräder und Resonanzen im Rahmen, dadurch entsteht ein Eindruck von Solidität.
- Hutchinson Nitro 2 Reifen wirken im Vergleich zu vielen üblichen Reifen in der Preisklasse etwas hölzern.
- Achs-Spanner Der ausklappbare Hebel für die Steckachsen vereinfacht die Handhabung – ein kleines, aber wirklich nützliches Detail.
- Gewicht Mit gewogenen 8,8 kg zählt das BH RS1 nicht zu den besonders leichten Aero-Rennrädern.
- Lobenswerte Gewichtszulassung Fahrer*innen-Gewichte bis 155 kg gibt BH in seiner Bedienungsanleitung für Rennräder frei. Das ist weit mehr als üblich und dürfte große und/oder schwere Menschen freuen.
Fazit des BH RS 1 Test
Das BH RS1 wildert erfolgreich im Endurance- und Allroad-Segment. Attraktiv ist die Mischung für alle, die einen (günstigen) Einstieg in Spaß am schnellen Fahren wollen – für ambitionierte Tempojunkies passen weder Sitzposition noch Ausstattung 100-prozentig. Die lobenswerte Gewichtszulassung und das beachtliche, über Laufradtuning erheblich aufzuwertende Ausstattungspaket, hieven das BH RS1 unterm Strich für viele Aero-Aspiranten und solche, die einfach nur ein schnelles, nicht unkomfortables Rennrad wollen, auf den Zettel.
Pro / Contra
Stärken
- Preis/Leistung
- Hohes Maß an Integration für wenig Geld
- Überzeugende Verarbeitung
- Großzügige Gewichtszulassung
Schwächen
- Gewicht
- Reifen
Was denkt ihr über das Konzept des BH RS1?
Testablauf
Hier haben wir unsere Fahreindrücke gesammelt:
- Bergisches Land Circa 400 km auf Straßen, welligem Terrain mit kurzen Anstiegen bis 15 % und maximal 110 Hm am Stück, Sprints bis 50 km/h und Abfahrten bis circa 70 km/h. Auch Gran Fondos über 100 km.
Testräder werden bei den Herstellern für den Test in der beschriebenen Kategorie angefragt. Die Hersteller stellen das Rad kostenlos in der Art und Weise zur Verfügung, wie es der Fachhandel erhält; bei Testrädern von Direktanbietern, wie sie der Endkunde erhält, also vormontiert. Testräder werden in der Redaktions-Werkstatt endmontiert. Für den Test werden die Räder gewogen, die Sitzposition wird bei identischer Sattelhöhe (bezogen auf die Tretlagermitte) vermessen und die Reifen auf den mittleren empfohlenen Reifendruck befüllt. Für eventuelle Geländefahrten wird der Reifendruck zusätzlich auf den unteren empfohlenen Wert gesenkt. Nach Testende erhalten die Hersteller die Testräder zurück.
- Ich fahre hauptsächlich
- Rennradtouren, CX-Rennen, Gravelrides
- Vorlieben bei der Geometrie
- Gemäßigt sportlich, eher lang
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6 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAnsonsten finde ich das Preis/Leistungsverhältnis sehr gut für BH, da ist man schon gut dabei im Vergleich zu anderen Herstellern.
Die Gewichtsbeschränkung von 155Kg ist schon sensationell, wobei daraus resultierend das Gewicht der Kompletträder von 8,8Kg in dem Ausstattungsniveau schon unterirdisch ist. Da würde mich schon mal das Rahmengewicht interessieren.
Mir ist aufgefallen, dass die Räder im Laden wie zum Beispiel dieses Rad im mittleren Preissegment immer schweineschwer sind.
Davon ist dringend abzuraten!
Effizienzklasse 0.
Da bringt auch Aero nichts!
Besser Kreidler fahren!
Kleiner Scherz.
Mit freundlichen Grüßen.
Wie immer: DIe Hersteller sparen bei den Laufrädern und hier vermutlich auch beim Carbon für den Rahmen, ansonsten kann ich mir das Gewicht von 8,8 Kg nicht erklären. Da ist der Preis leider nicht mehr stimmig. Wären leichtere Carbon Laufräder, um 1.500g oder leichter, verbaut, wäre EUR 5.000 für die neue 12x Ultegra Di2 ein fairer Preis.
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