BH Ultralight 9.0 im Test: Das Competition-Rennrad von BH wurde Ende des vergangenen Jahres komplett überarbeitet und erhielt einige Aero-Features des BH Aerolight. Dennoch liegt der Fokus beim Ultralight klar auf einem niedrigen Gewicht und einem optimalen Fahrverhalten mit hoher Rahmensteifigkeit. Wir haben den spanischen Renner zwei Monate lang getestet.
Steckbrief: BH Ultralight
Die neueste Evolutionsstufe des BH Ultralight wurde im Dezember vergangenen Jahres vorgestellt. Mit dem BH Ultralight EVO 2023 präsentierten die Basken das klassische Competition-Rennrad komplett erneuert und im Vergleich zum Vorgänger vor allem aerodynamisch optimiert. Nahezu alle Rahmenrohre wurden im Kammtail-Design überarbeitet, zudem bekam die neue Air Bow Gabel aus dem BH Aerolight Aero-Rennrad auch im Ultralight einen neuen Platz.
Einsatzbereich | Rennen |
---|---|
Rahmenmaterial | Carbon |
Gabel | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 7,2 kg |
Stack | 543 mm |
Rahmengrößen | XS, SM, MD, LA, XL (im Test: MD) |
Website | www.bhbikes.com |
Preisspanne | 5.699 - 12.999 Euro |
Trotz der umfangreichen Aero-Optimierung bleibt das Ultralight jedoch ein klassisches Competition-Rennrad, das vorwiegend mit geringem Gewicht, einem renntauglichen Fahrverhalten sowie einer hohen Rahmensteifigkeit glänzen möchte. Zudem wurde bei der Entwicklung auch an den Komfort gedacht. Das zeigen nicht zuletzt die tief angesetzten Sitzstreben und die D-förmige Sattelstütze. Auch die Rahmensteifigkeit spielte eine große Rolle, was gut an den recht massiven Rahmenformen rund um das Tretlager zu erkennen ist.
BH Ultralight – Details
Der neue Rahmen wirkt im Vergleich zum Vorgänger noch mal ein ganzes Stück moderner. Dazu tragen hauptsächlich die tief angesetzten Sitzstreben und das stark überarbeitete Steuerrohr bei, das dem Ultralight einen ganz eigenen Look verleiht. Das Design der Kettenstreben, die lange waagrecht verlaufen und dann einen leichten Knick nach oben machen, ist eher ungewöhnlich, für BH aber typisch. Auch das Aerolight verfolgt an den Kettenstreben die gleiche Design-Philosophie.
Die Verarbeitung ist einwandfrei, auch die Lackierung macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Lediglich der Einschub der Sattelstütze fällt hier optisch negativ auf. Zwischen der Stütze und dem Rahmen klafft optisch ein kleiner Spalt, der zudem noch unregelmäßig wirkt. Während die meisten Hersteller an dieser Stelle eine Gummiabdeckung einsetzen, um diesen Bereich optisch zu kaschieren und gegen Schmutz und eindringendes Wasser zu schützen, verzichtet BH gänzlich auf eine Abdeckung.
- Innenlager-Bauart BB386
- Steuerlager 1.5″ unten und 1.5″ oben
- Bremsaufnahme Flat-Mount 160 mm / 140 mm
- Antrieb- /Schaltungs-Kompatibilität 1-fach und 2-fach, Umwerfer abnehmbar, auch mechanische Schaltungen möglich
- Garantie Rahmen lebenslang (mit Online-Registrierung)
- Gewichtszulassung 120 kg
Den Namen Ultralight sollte man übrigens nicht zu wörtlich nehmen, denn für BH stand bei der Entwicklung des neuen Bikes nicht unbedingt nur das Gewicht an erster Stelle. Viel mehr haben die Basken darauf geachtet, ein harmonisches Rad mit guter Aero-Performance zu entwickeln. Der Rahmen wiegt laut Hersteller 830 Gramm, die Gabel 360 Gramm.
Trotz kompletter Dura Ace Di2 Ausstattung und „nur“ 38 mm hohen Laufrädern bringt unser Testbike in Größe MD 7,2 kg auf die Redaktions-Waage. Das ist ein sehr guter Wert, aber gemessen am Namen „Utralight“ hatten wir natürlich gehofft, mit dem Rad an den magischen 6,8 kg zu kratzen. Diese letzten 400 Gramm könnten dem BH sicher noch den letzten Kick geben. Wir hatten jedoch auch nicht das leichteste Modell im Test. Die Top-Version BH Ultralight 9.5 mit Zipp 454 Laufrädern und SRAM Red eTap AXS Gruppe ist 150 Gramm leichter und kommt damit auf 7.05 kg.
Ausstattung: 4 Versionen mit elektronischen Schaltgruppen
Womit wir direkt zu den verfügbaren Varianten kommen. Aktuell ist das BH Ultralight in vier Varianten erhältlich. Der Rahmen ist jeweils identisch, zudem sind an allen Varianten elektronische Schaltungen verbaut. Die Preisspanne reicht von 5.699 bis 12.999 Euro.
Wobei es heutzutage schon einen Hinweis wert ist, dass die günstige Variante deutlich unter 6.000 Euro bleibt. Dafür gibt es aber kein einteiliges Aero-Cockpit und „nur“ Vision Team 35 Laufräder mit Aluminium-Felgen, aber immerhin eine Shimano 105 Di2 Schaltgruppe.
Bei den beiden Top-Modellen 9.5 und 9.0 ist jeweils das einteilige Aero-Cockpit FSA Metron 5D ACR verbaut. Es kommt serienmäßig mit einem Halter für Radcomputer, der bei unserem Testrad allerdings nicht verbaut war und deshalb nicht auf den Fotos zu sehen ist. Optional ist zudem ein spezielles Rücklicht mit Schraubmontage für die Sattelstütze zum Preis von 31,95 Euro erhältlich. Ab Sommer gibt es auch ein Set mit Aeroflaschen und speziell in den Rahmen eingepasster Toolbox, die zwischen den Trinkflaschen sitzt und die Aerodynamik verbessern soll.
Eine Besonderheit ist die Möglichkeit, bei BH individuelle Lackierungen ab Werk auszuwählen. Die BH-Unique Farbauswahl ist dabei für die Modelle 9.5, 9.0 und 8.5 im Preis enthalten und über einen Online-Konfigurator sehr einfach durchzuführen. Auch das BH Ultralight 8.0 kann mit einer Individual-Lackierung ausgestattet werden, sie kostet für das Einsteigermodell 300 Euro Aufpreis.
Hier eine Übersicht der vier erhältlichen Modelle:
BH Ultralight 9.5 | BH Ultralight 9.0 | BH Ultralight 8.5 | BH Ultralight 8.0 | |
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Preis | 12.999,90 € | 9.999,90 € | 6.999,90 € | 5.699,90 € |
Rahmen | Ultralight Evo Disc ACR Carbon Monocoque | Ultralight Evo Disc ACR Carbon Monocoque | Ultralight Evo Disc ACR Carbon Monocoque | Ultralight Evo Disc ACR Carbon Monocoque |
Gabel | Ultralight Evo Disc, Integrated Tapered Full Carbon 1.5 | Ultralight Evo Disc, Integrated Tapered Full Carbon 1.5 | Ultralight Evo Disc, Integrated Tapered Full Carbon 1.5 | Ultralight Evo Disc, Integrated Tapered Full Carbon 1.5 |
Gruppe | SRAM Red eTap AXS 2x12 | Shimano Dura Ace Di2 2x12 | Shimano Ultegra Di2 2x12 | Shimano 105 Di2 2x12 |
Übersetzung | 50/37 - 10-28 | 52/36 - 11-34 | 52/36 - 11-34 | 52/36 - 11-34 |
Laufradsatz | Zipp 454 Disc | EVO 38 Disc V3 | Vision TC40 | Vision Team35 |
Reifen | Hutchinson Fusion 5, 700x28 | Hutchinson Fusion 5, 700x28 | Hutchinson Nitro 2, 700x28 | Hutchinson Nitro 2, 700x28 |
Vorbau/Lenker | FSA Metron 5D ACR | FSA Metron 5D ACR | EVO Moocoque ACR | FSA ACR / FSA Energy ACR Compact Road |
Sattel | Prologo Dimension | Prologo Dimension | Prologo Dimension | Prologo Nago RS |
Geometrie: rennsportliche Sitzposition
Vergleicht man die Geometrie-Werte des neuen BH Ultralight Evo mit denen des Vorgängers, wird schnell klar, dass vor allem die neue Gabel die Maße des Rahmens beeinflusst. Um Platz für das spezielle Design zu schaffen, wurde das Steuerohr des neuen Modells deutlich kürzer als beim Vorgänger. Der Gabel-Offset wird dabei übrigens jeweils individuell an jede Rahmengröße angepasst.
Die Kettenstreben wurden 8 mm länger, auch Stack und Reach wuchsen um einige Millimeter. In Rahmengröße Medium liegen wir bei 381,2 mm Reach und einem Stack von 542,8 mm. Der Stack to Reach Wert beträgt damit 1,42 und deutet an, was wir auch in der Praxis erlebt haben: Die Sitzposition des BH Ultralight ist sehr sportlich und bestimmungsgemäß für den Renneinsatz ausgelegt. Die leicht verlängerten Kettenstreben sorgen dabei für ein sehr stabiles Fahrverhalten, doch dazu im nächsten Kapitel mehr.
Hier in unserer Geometrie-Datenbank Geometrics könnt ihr das BH Ultralight ganz einfach mit anderen Competition-Rennrädern vergleichen. Einfach auf die Links unter der Tabelle klicken.
Rahmengröße | XS | S | M | L | XL |
---|---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C |
Reach | 367,6 mm | 374,1 mm | 381,2 mm | 388,7 mm | 397,4 mm |
Stack | 513,3 mm | 526,3 mm | 542,8 mm | 557 mm | 580,9 mm |
STR | 1,40 | 1,41 | 1,42 | 1,43 | 1,46 |
Lenkwinkel | 71,2° | 72,2° | 72,2° | 73° | 73° |
Sitzwinkel, real | 74,5° | 74° | 73,5° | 73° | 73° |
Oberrohr (horiz.) | 510 mm | 525 mm | 542 mm | 559 mm | 575 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 123 mm | 140 mm | 165 mm |
Sitzrohr | 464 mm | 479 mm | 502 mm | 513 mm | 533 mm |
Kettenstreben | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm |
BH Ultralight 9.0 auf dem Kurs
Die Sitzposition des BH Ultralight ist sehr sportlich. Das wird einem auch direkt bei der ersten Sitzprobe klar. An unserem Testbike waren keine Spacer unter dem Cockpit verbaut, womit sich für meine Sitzhöhe von 76,5 cm eine Überhöhung von 13 cm ergibt. Auch der Reach von 381 mm ist sofort zu spüren. Die Werte passen perfekt zu einem Competition-Rennrad und fühlen sich im Sattel für Trainierte auch entsprechend gut an.
Greift man in den hervorragend erreichbaren Unterlenker, kommt der Oberkörper weit nach unten und man nimmt automatisch eine aerodynamisch passende Haltung auf dem BH Ultralight ein. Das einteilige Cockpit von Vision greift sich nach kurzer Gewöhnung recht gut, aber der Lenker ist ergonomisch betrachtet kein Handschmeichler. Zumindest nicht für meine kleinen Hände (Handschuhgröße 8). Durch die Vorbiegung nach vorn und die extrem kurzen Bereiche vor den Hoods verliert man zudem die etwas entspanntere Greifposition an den „Ecken“ des Oberlenkers. Dafür ist jedoch der Weg zum Unterlenker komplett frei. Die Form hat also Vor- und Nachteile, letztlich muss jeder selbst entscheiden, welche Lenkerform er mag.
Mit der sportlichen Sitzposition ist das Einsatzgebiet des BH Ultralight bereits gut umrissen und das Fahrverhalten des Rades passt ideal zu diesem Zweck. Das BH beschleunigt leichtfüßig und wirkt vom ersten Meter an sehr stabil und Vertrauens-einflößend. Der Rahmen wirkt steif und wandelt die Tretenergie sehr zuverlässig und direkt in Vortrieb um. Egal, ob beim Klettern an steilen Rampen oder beim harten Beschleunigen an Ortsschildsprints, das BH macht stets eine souveräne Figur.
Das Handling ist zwar nicht messerscharf, aber dennoch sportlich abgestimmt. Das BH benimmt sich eher wie ein Gran Tourimso als ein nervöses Rennpferd. Es zieht sehr souverän durch enge und weite Kurven und lässt sich dabei durch nichts aus der Ruhe bringen. Auch bei Tempi über 70 km/h läuft es extrem souverän geradeaus, lässt sich aber dennoch auch spielend leicht durch Kurven dirigieren. Damit ist es ein ideales Competition-Rennrad für Fahrer, die ein zuverlässiges und unspektakuläres Handling bevorzugen. Auch für Anfänger ist es keine schlechte Wahl, denn es vermittelt stets viel Sicherheit. Wer hingegen lieber nervöse Rennmaschinen mag, die auf kleinste Lenkimpulse reagieren und extreme Fahrmanöver erlauben, sollte zunächst besser eine Probefahrt mit dem BH unternehmen.
Der Vollständigkeit halber auch noch ein paar Worte zur verbauten Dura Ace Di2 Schaltung. Die Gangwechsel laufen schnell, zuverlässig und in jeder Lebenslage ohne Probleme oder Verzögerung. Allerdings nicht ganz geräuschlos. Während der Antrieb beim Fahren praktisch nicht zu hören ist, können die Schaltvorgänge schon mal ein mechanisches Geräusch oder ein lautes Klacken erzeugen. Das ist allerdings ein rein akustischer Effekt. Die Schaltperformance ist auf extrem hohen Niveau. Die Übersetzung mit 52/36 zu 11-34 passt perfekt zum Einsatzzweck.
Genau wie die Bremsen, die mit einer extrem feinfühligen Dosierbarkeit, sehr hoher Bremsleitung und einem exzellenten Druckpunkt glänzen. Die Stopper brillieren in (fast) jeder Lebenslage und überzeugen zudem mit einem exzellenten „Freilauf“ – sprich die Beläge schleifen praktisch nie an den Scheiben. Der einzige Kritikpunkt ist die extreme Geräuschentwicklung, die ich bei einer Fahrt durch sintflutartigen Regen erleben musste. Die stark reduzierte Bremsleistung wurde dabei von einem markdurchdringenden Quietschen begleitet, das erst bei Trockenheit wieder verschwand.
Ob sich die aerodynamischen Verbesserungen am BH Ultralight auch spürbar in der Praxis auswirken, ist im Rahmen eines normalen Tests natürlich nicht wirklich objektiv erfahrbar. Es lässt sich jedoch festhalten, dass man mit dem BH nicht nur beim Klettern, wo es eine absolut überzeugende Vorstellung liefert, Spaß hat, sondern auch das „Tempobolzen“ auf langen Flachetappen macht mit dem Ultralight Laune. Wobei ich mir hierbei schon etwas höhere Laufräder wünschen würde, um die Aerodynamik noch günstiger zu beeinflussen. Die verbauten EVO 38 Disc V3 sind in Kombination mit den 28er Hutchinson Sector Reifen übrigens extrem unempfindlich gegen Seitenwind. Leichte Lenkeinflüsse sind nur bei starken Böen spürbar und sollten auch für weniger Geübte gut beherrschbar sein. Die Kombi aus Laufrad und Reifen am Testrad ist übrigens auch kein Federgewicht, hier gibt es noch Potenzial für sinnvolles Tuning.
Dass die BH Ingenieure bei der Überarbeitung des neuen Rahmens auch an den Komfort gedacht haben, zeigt schon allein die neue Sattelstütze in D-Form. Sie soll auf rauem Untergrund und Schlaglöchern definiert flexen und damit den Komfort beim Fahren erhöhen. Das ist durchaus spürbar, das BH Ultralight ist jedoch kein Komfortwunder. Es liegt sehr straff auf der Straße und vermittelt den Asphaltzustand über den Lenker und Sattel deutlich weiter. Es ist nicht extrem hart oder unkomfortabel, aber auch nicht auffällig komfortabel. Eher so, wie man das bei einem Competition-Rennrad erwartet.
BH Ultralight vs. ….
Welche Bikes sind mit dem BH Ultralight vergleichbar oder kommen ihm nahe? Hier findet ihr eine schnelle Übersicht. Für mehr Infos oder einen Test auf Rennrad-News einfach auf den Modellnamen klicken.
- Specialized Tarmac SL7 Als Aero-Rennrad und Race-Rennrad in einem Paket und noch dazu mit ausgewiesener Aero-Perfomance ist das Tarmac das Race-Bike der Kalifornier schlechthin. In der Top-Ausstattung leichter als das BH Ultralight und vermutlich auch aerodynamisch schneller. Dafür aber auch deutlich teurer.
- Cube Litening Air C:68 X Das Competition-Rennrad von Cube möchte ebenfalls Aero-Performance und niedriges Gewicht vereinen. Als Komplettrad rund 400 g leichter als unser BH Testbike und rund 2.000 Euro günstiger. Ebenfalls mit einem einteiligen Cockpit ausgestattet.
- Cannondale SuperSix EVO Das neue Cannondale SuperSix EVO wurde Anfang März präsentiert und liegt in der Spitzenkonfiguration mit 6,8 kg am UCI-Gewichtslimit. Zudem soll es aerodynamisch eines der schnellsten Competition-Rennräder sein. Teuer.
- Rose X-Lite 2023 Das Race-Bike des Direktanbieters erhielt 2022 ein Update mit Blick auf die Aerodynamik und hat nun ebenfalls ein einteiliges Cockpit.
- BMC Teammachine SLR Mit 6,7 kg liegt das Top-Modell mit Dura Ace Di2 leicht unter UCI-Limit. Die Teammachine nimmt außerdem eine Aero-Optimierung bis hin zur Flaschenhalterung für sich in Anspruch. Ebenfalls einteiliges Cockpit verfügbar. Kein Schnäppchen.
- Canyon Ultimate CFR Das Competition-Rennrad aus Koblenz, das auch in der World Tour als Arbeitsgerät unterwegs ist, liegt preislich attraktiv und unterbietet das UCI-Limit um 0,6 kg.
Fazit BH Ultralight 9.0
Wer ein Competition-Rennrad sucht, das einen ohne Murren durch dick und dünn begleitet und dabei keine echten Schwächen zeigt, ist mit dem BH Ultralight sicher nicht schlecht beraten. In der von uns getesteten Version mit Shimano Dura Ace Di2 Komplettgruppe und den hauseigenen EVO 38 Disc V3 Laufrädern kann das Ultralight auf jedem Terrain glänzen. Die eigentliche Stärke dabei ist, dass es keine Schwäche zeigt. Es schmückt sich nicht mit Superlativen und einzelnen Spitzenwerten, sondern einer durchweg hohen Performance in allen wichtigen Kriterien. Schade nur, dass es seinem Namen „Ultralight“ nicht alle Ehre macht und 7,2 kg auf die Waage drückt. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Pro / Contra
Pro
- Keine echten Schwächen
- Sicheres, vertrauenerweckendes Fahrverhalten.
Contra
- Nicht am UCI-Gewichtslimit
Was sagt ihr zum BH Ultralight Competition-Rennrad?
So haben wir das BH Ultralight getestet
Die Testräder werden bei den Herstellern für den Test in der beschriebenen Kategorie angefragt. Die Hersteller stellen das Rad kostenlos in der Art und Weise zur Verfügung, wie es der Fachhandel erhält; bei Testrädern von Direktanbietern, wie sie der Endkunde erhält, d.h. vormontiert. Das BH Ultralight mit herkömmlichen Butyl-Schläuchen fuhren wir mit ca. 4,5 bar vorn und 4,8 bar hinten. Das unterschreitet teils die Empfehlungen der Reifen-Hersteller, hat sich aber für die leichten Fahrer ohne Gepäck im Test bewährt. Nach Testende erhalten die Hersteller die Testräder zurück.
Das BH Ultralight wurde rund zwei Monate auf unterschiedlichsten Kursen mit gutem und glattem bis eher schlechtem und ruppigen Asphalt eingesetzt, auch Mini-Schotteretappen musste es bewältigen. Selbstverständlich hat es bei zahlreichen Testfahrten auch viele Höhenmeter gesammelt.
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- Ich fahre hauptsächlich
- Rennradtouren, Triathlon-Rennen, Trainings-Einheiten auf dem Rollentrainer
- Vorlieben bei der Geometrie
- Sportlich, nicht zu lang
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