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Bikespotting
Christian Meiers „Mad Max“ für das AMR

Von der Straße ins Netz: Manchmal sehen wir unterwegs bei Events spannende Rennräder, Gravelbikes und ganz artfremde Fahrräder. Aber es ist keine Zeit für aufwendige Fotos und Gespräche. Ab sofort finden sie eine Heimat in unserer neuen Rubrik Bikespotting. Motto: Handyfotos und Gesprächsfetzen. Heute, passend zur Youtube-Premiere des Videos heute Abend: Das Atlas Mountain Race Bike von Ex-Profi Christian Meier, das wir in seinem Shop The Service Course in Girona zufällig am Sofa lehnen sahen, ein Bellé Cycles A.T.E.R.

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Heute ist Video Premiere des Films zum Atlas Mountain Race. Dazu passt das erste Rad in unserer Premiere von Bikespotting: das Arbeitsgerät von Ex Radprofi Christian Meier für das Atlas Mountain Race. Sein persönliches Bellé Cycles A.T.E.R (steht für „All Terrain Exploration Rig“) ist eine Custom-Anfertigung, die in vielen Details an die Maschinen aus dem Film Mad Max erinnert. Die kargen Landschaften Marokkos und die Härten des Self Supported Bikepacking Rennens nimmt das Design sozusagen vorweg. Rahmenbauer Bellé Cycles ist beheimatet in Barcelona und ist im Shop von The Service Course neben anderen noblen Marken wie Speedvagen oder Open sehr präsent.

Diashow: Bikespotting: Christian Meyers „Mad Max“ für das AMR
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# An der Sitzecke in The Service Course, Girona, lehnte das Bellé Cycles A.T.E.R von Christian Meier, der das Cycle Café und Shop-Netzwerk gründete

Die technischen Details, die wir erkennen konnten, scheinen auf das raue Terrain des Atlas abgestimmt: dicke 29-Zoll MTB-Reifen von Vittoria auf Enve-Felgen sollen den groben Schotterpiste die Härte nehmen. Was man nicht auf den Fotos erkennen kann: Das Sitzrohr ist nicht aus Stahl, sondern aus Carbon, was mit Flex für zusätzliche Dämpfung sorgen soll. Für die Sattelklemmung kommt ein Aufsatz von Bastion Cycles aus Titan zum Einsatz (Bastion ist spezialisiert auf die Verbindung von Titan und Carbon). Für lange Fahrten bis tief in die Nacht liefert ein Schmidt’s Original Nabendynamo die Energie, um einen S.O.N. Edelux Scheinwerfer zu befeuern.

# Der Stahlrahmen stammt von Bellé Cycles aus dem nicht weit entfernten Barcelona. Der Sitzdom ist aus Carbon
# Kilometerfresser –irgendwo zwischen Fluch der Karibik und Mad Max
# Auch das Vorbau Design erinnert stark an Kampffahrzeuge aus Filmen
# RAW Look und Bellé Cycles Logo an den Sitzstreben
# An der Gabel kann über ein Insert der Nachlauf verändert werden – auch zur Anpassung an verschiedene Reifengrößen
# Den Abschluss des Sitzdoms aus Carbon bildet eine Sattelklemmung der Titanschmiede Bastion
# Ein flacher, stark geneigter Vorbau und ein kurzes Steuerrohr bringen trotz großer Laufräder eine rennmäßige Sitzposition
# Vittoria Terreno Reifen auf Enve Carbon-Felgen
# Man beachte die Details der Zug- und Leitungsführung
# Ein Schmidt Original Nabendynamo liefert die Energie für die Beleuchtung aus gleichem Haus
# Christian Meier war auch schon beim Dirty Kanza am Start. Beim AMR konnte er sich nicht in die Finisher-Liste eintragen

Auf dem RAW-Look des Stahlrahmens fallen die Narben, die der Bikepacking-Alltag hinterlässt gar nicht auf. Christian Meier setzte das Atlas Mountain Race jedoch so hart zu, dass er es (wie viele) aufgeben musste. Wegen Gesäßschmerzen, die sich nicht kurieren ließen, schied er an zweiter Stelle liegend aus. Hier findet ihr Christian Meiers Strava Profil, wo ihr auch den Ride sehen könnt.

# Ein Rundgang durch The Service Course in Girona ist wie eine Mini Handmade Bikeshow – hier ein...
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Was sagt ihr zum Bellé Cycles A.T.E.R von Christian Meier? Und wie findet ihr die Idee der Bikespotting Rubrik?


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Infos/Fotos: Jan Gathmann
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