Die BMC Timemachine Road im Test von 4 Aero-Rennrädern mit SRAM Rival AXS-Gruppe. Schnellfahren ist die Essenz des Rennradfahrens. Und Aero-Rennräder liefern sie. Für unseren Vergleich haben wir 4 aktuelle Aero-Boliden anrollen lassen, die 2022 erstmals mit neuen Modellen mit der SRAM Rival eTap AXS Funkschaltung auftrumpfen. Hier unser Datenabgleich und Fahrerlebnis mit der BMC Timemachine Road 01 Three.
Steckbrief: BMC Timemachine Road 01 Three
Einsatzbereich | Rennen, Aero |
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Rahmenmaterial | Carbon |
Gabel | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 8,7 kg |
Stack | 555 mm |
Rahmengrößen | 47, 51, 54, 56, 58, 61 (im Test: 56) |
Website | www.bmc-switzerland.com |
Auch wenn die BMC Timemachine Road in unserem Aero-Rennrad Vergleich eines der Modelle mit einer schon längeren „Lebenszeit“ ist, bringt das Bike der Schweizer immer noch einige spannende Merkmale mit, die es aus dem Feld herausheben. So ist das Rahmendreieck ganz gezielt so geformt, dass es mit 2 Trinkflaschen und einer integrierten Box fürs Reparaturset die beste Aerodynamik liefert – ähnlich wie das Orbea Orca Aero, das aber erst vor Kurzem erschien. Unser Testrad BMC Timemachine Road 01 Three mit SRAM Rival eTap AXS 2×12 ist dabei ein neues Modell für 2022. Mit 6.499 € UVP ist es das derzeitige Einstiegsmodell. Dafür zahlt man dennoch einen stolzen Preis. An der Redaktionswaage zeigt es mit 8,7 kg etwas Mehrgewicht gegenüber den beiden leichten Aero-Rennrädern im Test. Etwas über hundert Gramm davon dürften dabei auf das Konto der Hydrations- und Box-Integration gehen. Ansonsten sind Antrieb und Schaltung sowie Laufräder aber gut vergleichbar mit dem „Rest im Test“. Damit direkt zur Ausstattung:
Ausstattung: übersichtlicher Speed-Trimm
Wer mit der BMC Timemachine Road zum Tempobolzen liebäugelt, bekommt nicht viel Stoff zum Überlegen. Ganze drei Modelle stehen derzeit zur Auswahl, plus ein Rahmenset für individuelle Aufbauten. Letzteres schlägt mit rund 2.000 € Preisdifferenz zum günstigsten Komplettrad zu Buche. Das ist nicht ganz so unwirtschaftlich, wie es oft bei Rahmen der Fall ist. Denn für rund 2.500 € sind ein Sattel, ein guter Aero-Laufradsatz samt Reifen und eine Schaltgruppe durchaus zu haben. Mehr braucht man nicht zur Komplettierung.
Das Rahmenset ist im Übrigen in allen Modellen identisch. Die Schweizer verstecken also keine eingepreisten Sprünge zu besseren Carbonqualitäten: vom 6.499 € teuren Testrad über das 7.999 € teure Modell mit Shimano Ultegra Di2 2×12 bis hin zum Top-Modell mit Shimano Dura Ace Di2 2×12 für über 12.000 €. Die Ausstattung im Überblick:
Modell | Timemachine Road 01 THREE | Timemachine Road 01 TWO | Timemachine Road 01 ONE | Timemachine Road Mod Frameset |
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Preis | 6.499 € | 7.999 € | 12.799 € | 4.499 € |
Schaltung | SRAM Rival eTap AXS 2x12 | SHIMANO Ultegra Di2 2x12 | SHIMANO Dura Ace Di2 2x12 | |
Kurbel | SRAM Rival 48-35 | SHIMANO Ultegra / 52-36T | Shimano Dura-Ace Di2 9200 / 52-36T | |
Zahnkranz | SRAM Rival 10-30 | SHIMANO Ultegra CS-R8100, 11-30 | Shimano Dura-Ace CS-R9200, 11-30 | |
Schaltwerk | SRAM Rival AXS | SHIMANO Ultegra Di2 | Shimano Dura-Ace Di2 | |
Umwerfer | SRAM Rival AXS | SHIMANO Ultegra Di2 | Shimano Dura-Ace Di2 | |
Laufräder | CRD-501 SL Carbon, Tubeless Ready, 50 mm, 622x17c | CRD-501 SL Carbon, Tubeless Ready, 50 mm, 622x17c | DT Swiss ARC 1100, 62 mm, 622x20c | |
Reifen | Vittoria Corsa TLR 25-622 | Vittoria Corsa TLR 25-622 | Pirelli P ZERO RACE TLR SL | |
Bremsen | SRAM Rival AXS160/160 mm | SHIMANO Ultegra 160/160 mm | Shimano Dura Ace 9200 160/140 mm | |
Vorbau | BMC ICS Aero- Integrated Aero Cockpit Design | BMC ICS Aero- Integrated Aero Cockpit Design | BMC ICS Aero- Integrated Aero Cockpit Design | BMC ICS Aero- Integrated Aero Cockpit Design |
Lenker | BMC ICS Aero, Aero Top Shape, Compact Bend | BMC ICS Aero, Aero Top Shape, Compact Bend | BMC ICS Aero, Aero Top Shape, Compact Bend | BMC ICS Aero, Aero Top Shape, Compact Bend |
Sattelstütze | BMC, Carbon, 0 mm / 15 mm / 30 mm Versatz | BMC, Carbon, 0 mm / 15 mm / 30 mm Versatz | BMC, Carbon, 0 mm / 15 mm / 30 mm Versatz | BMC, Carbon, 0 mm / 15 mm / 30 mm Versatz |
Sattel | Fizik Argo Vento R5 (140mm) | Fizik Argo Vento R5 (140mm) | Fizik Argo Vento R1 (140mm) | Prologo Dimension TiRox |
Besonderheiten | PF86 Innenlager, Flat Mount Disc, 12 mm Steckachsen, 2x Flaschenhalter und Staufach integriert | PF86 Innenlager, Flat Mount Disc, 12 mm Steckachsen, 2x Flaschenhalter und Staufach integriert | PF86 Innenlager, Flat Mount Disc, 12 mm Steckachsen, 2x Flaschenhalter und Staufach integriert | PF86 Innenlager, Flat Mount Disc, 12 mm Steckachsen, 2x Flaschenhalter und Staufach integriert |
Ein genauer Blick auf das Carbon-Rahmenset der BMC Timemachine Road fördert ein paar schöne Eigenheiten zutage. Rein optisch hebt das etwas kantigere Design der Rahmenrohre die Timemachine Road bereits ab. Auch das weiter ausladende Unterrohr unterscheidet sie vom üblichen Look mit sehr flächigen Unterrohren.
Das Design ermöglicht zwei Aero-Kunstgriffe. Zum einen werden so herkömmliche Trinkflaschen stärker aus dem Wind genommen. Zum anderen macht es Platz für eine Box über dem Tretlager – hier Flächen zu schaffen, hat sich auch bei neueren Aero-Rahmendesigns für gesteigerte Windschnittigkeit etabliert. Die – natürlich proprietäre – Sattelstütze dagegen ist noch ein gutes Stück flächiger als bei anderen Aero-Rennrädern und sieht nicht nach viel Komfort aus, Sie hat aber andere (große) Vorzüge. So ist das Sitzrohr zum Beispiel sehr gut gegen Eindringen von Schmutz geschützt und die Klemmung auch mit Mini-Tool zugänglich und knarzfrei. Und sie ermöglicht eine dreistufige Anpassung der Sattelklemmung von null bis 30 mm Setback. Apropos Anpassung:
Anpassung
In der Heimat von Fabian Cancellara scheint man genau zu wissen, wie wichtig die passende Einstellung des Rades für die geschmeidige Tempoarbeit ist. Jedenfalls ist die BMC Timemachine Road besser und einfacher anpassbar als jedes der 3 anderen Aero-Rennräder im Test – und das bei vollständig innen verlegten Leitungen.
Das beginnt mit der Sattelstütze, und damit dem wichtigsten Punkt. An ihr lässt sich die Klemmung in 3 Schritten um jeweils 15 mm versetzen: weit nach vorne für Zeitfahr-ähnliche Positionen oder den Gebrauch von Triathlon-Aufliegern, weiter nach hinten für normales Rennradfahren. Auch die Winkelverstellung des Sattels ist vorbildlich gelöst. Alles geht über eine Schraube und ohne die Gefahr von Runddrehen.
Zweiter Punkt: der Vorbau. Er ist austauschbar, ohne die Leitungen zu kappen (wenn die Leitungslänge es hergibt). Die Bremsleitungen laufen verdeckt unter einer abnehmbaren Kappe, die Spacer sind teilbar. Und nicht zuletzt kann der Lenker im Vorbau gedreht werden. Das macht es möglich, die flache Auflagefläche des Lenkers in einem Winkel nach den eigenen Vorlieben einzustellen. Manko: Wegen der besonderen Klemmung passen nur die angebotenen BMC Lenker. Spezielle Aero-Clip Ons gibt es zum Beispiel von Profile-Designs.
Aero-Rennrad Reifenfreiheit im Vergleich
BMC gibt die Reifenfreiheit der Timemachine Road mit 28 mm an. Damit steht es im direkten Vergleich zu anderen Aero-Rennrädern eher konservativ da. Am Testrad maßen die nominell 25 mm breiten Vittoria Corsa Reifen 26 mm. Mit etwas Willen zum eigenen Risiko sollten auch gemessen 30 mm breite Reifen passen. Allerdings ist der Werks-Laufradsatz mit 17 mm Innenweite aerodynamisch für schmalere Reifen optimiert und würde wahrscheinlich mit vorne 23 mm und hinten 25 mm den geringeren Windwiderstand bieten.
- Cervélo S5 2022 30 mm
- Wilier Cento10 SL 2022 28 mm
- Stevens Arcalis 2022 30 mm
- BMC Timemachine 2022 28 mm
Die BMC Carbon-Laufräder mit dem Kürzel CRD SL-501 finden sich sowohl an unserem Testrad mit SRAM Rival eTap AXS als auch am Ultegra Modell. Ihre 50 mm hohen Felgen sind gut für leichte Aero-Vorteile. In den Fahrtests hatten wir keine Schwierigkeiten mit übermäßiger Seitenwindanfälligkeit. Etwas Windeinfluss sollte man aber erwarten.
Wie alle Bikes in unserem Aero-Rennrad-Test ist die BMC Timemachine 01 Three mit der Funkschaltung SRAM Rival eTap AXS mit 2×12 Gängen ausgestattet. Sie lieferte 100 % exakte Schaltvorgänge, die schnell und sehr geräuscharm vonstattengehen, auch unter Teillast (hier findet ihr unseren ausführlichen Test der SRAM Rival eTap AXS-Schaltung). In Sachen Schaltkultur besteht aus unserer Sicht kein Grund, auf eine höherwertige Gruppe zu gehen. Rund 400 g leichter wird es mit einer Shimano Ultegra Di2 12-fach Gruppe, die es bei BMC ebenfalls gibt.
Übersetzung
Die BMC Timemachine in der Test-Konfiguration setzt – unserer Meinung nach zurecht – auf Tempomachen im passenden Gang. Mit der Rival AXS-Kombi 48-35 zu 10-30 bietet sie zwar keine echten Berggänge, aber im Wiegetritt drückt man auch mal längere Steilstücke hoch. Im typischen Aero-Rennrad Tempobereich zwischen 29 km/h und 41 km/h ist diese Abstufung dafür passend aufgestellt. Auf dem großen Blatt fährt man ab 36 km/h mit kleinen Gangsprüngen von 7 % bis 10 %. Den Bereich zwischen 26 km/ und 34 km/h deckt man mit ähnlich kleinen Sprüngen vom kleinen Kettenblatt aus ab. So sind Kettenblatt-Wechsel nur nötig, wenn es richtig schnell wird und auch dann ist man weiterhin kleinschrittig versorgt (hier findet ihr die Übersetzung im Ritzelrechner).
Geometrie: Länge – läuft!
Mit insgesamt 6 Größenabstufungen von 47 cm bis 61 cm bewegt sich BMC im Rahmen des Üblichen in diesem Vergleich. Ähnlich wie Cervélo haben sich die Schweizer bei der Anpassung der Geometrie an verschiedene Rahmengrößen besondere Mühe gegeben. So sorgen zum Beispiel verschiedene Gabel-Vorbiegungen (Offset) für gleichbleibende Lenkeigenschaften.
Apropos Lenkeigenschaften: Hier bürgt schon die Papierform für ein beruhigtes Lenkverhalten. Im direkten Vergleich der Geometrie mit den 3 anderen Aero-Rennrädern im Test hat die BMC Timemachine Road den flachsten Lenkwinkel und den längsten Radstand. Den Ansatz „Länge läuft“ befolgen die Schweizer konsequent, was sich auch fühlbar im Fahrverhalten niederschlägt – dazu gleich mehr.
Zunächst noch ein Blick auf die Sitzposition, die auch im Aero-Bereich eher auf der sportlich tiefen Seite liegt. Der STR-Wert in Größe 56 liegt bei 1,41. Mit 2 cm Spacern maßen wir bei 76,5 cm Sitzhöhe eine Überhöhung von rund 9,5 cm. Da der Lenker nur gegen spezielle BMC-Modelle tauschbar ist, verdient er besondere Aufmersamkeit. An den Hoods fällt er etwas schmaler aus (395 mm Mitte-Mitte) und erreicht am Unterlenker 42 cm. So ist man auch an den Bremsschaltgriffen aerodynamisch günstig unterwegs.
Rahmengröße | 47 | 51 | 54 | 56 | 58 | 61 |
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Laufradgröße | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C |
Reach | 373 mm | 381 mm | 390 mm | 395 mm | 405 mm | 413 mm |
Stack | 496 mm | 520 mm | 540 mm | 555 mm | 574 mm | 598 mm |
STR | 1,33 | 1,36 | 1,38 | 1,41 | 1,42 | 1,45 |
Lenkwinkel | 71,2° | 71,2° | 72° | 72° | 72° | 72° |
Sitzwinkel, real | 73,5° | 73,5° | 73,5° | 73,5° | 73,5° | 73,5° |
Oberrohr (horiz.) | 520 mm | 535 mm | 550 mm | 560 mm | 575 mm | 590 mm |
Steuerrohr | 88 mm | 113 mm | 135 mm | 150 mm | 170 mm | 196 mm |
Sitzrohr | 480 mm | 518 mm | 548 mm | 568 mm | 588 mm | 611 mm |
Überstandshöhe | 743 mm | 774 mm | 799 mm | 816 mm | 834 mm | 858 mm |
Kettenstreben | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm |
Radstand | 975 mm | 991 mm | 994 mm | 1.004 mm | 1.020 mm | 1.036 mm |
Tretlagerabsenkung | 70 mm | 70 mm | 70 mm | 70 mm | 70 mm | 70 mm |
Einbauhöhe Gabel | 379 mm | 379 mm | 379 mm | 379 mm | 379 mm | 379 mm |
Gabel-Offset | 50 mm | 50 mm | 45 mm | 45 mm | 45 mm | 45 mm |
Auf dem Kurs
Wie übersetzt sich diese etwas andere Geometrie auf die Straße? Und macht sich der kleine Gewichtsaufschlag bemerkbar? Wie sieht es angesichts der offenkundig kurzen Carbonstütze mit dem Komfort aus? Das waren drei der Fragen, die uns vor dem Start der Testfahrten mit der BMC Timemachine Road 01 Three besonders interessierten.
Beim Loslegen aus geringem Tempo wirkt die Timemachine Road zunächst etwas weniger spritzig, setzt aber die eingebrachte Kraft effizient in Vortrieb um. Sprich: Man hat auch beim heftigsten Antritt nicht das Gefühl, dass Rahmen, Gabel oder Laufräder irgendwo nachgiebig sind.
Der Komfort leidet nicht so stark, wie beim ersten Anblick vermutet. Klar sind Querfugen und Asphaltflicken stärker spürbar als bei den meisten Endurance-Rennrädern. Aber im direkten Vergleich wirkt die BMC Timemachine allenfalls gegenüber dem Stevens und dem Cervélo etwas unnachgiebiger am Sattel. Wer die Zero-Setback Position der Sattelstütze nutzt, kann sich gut den Flex des Sattelgestells nutzbar machen. Wenn das nicht geht, wird es schon deutlich härter.
Die Stunde der BMC Timemachine Road schlägt beim gnadenlosen Tempomachen. Je schneller, desto besser, kann man sagen. Wie an der Schnur gezogen geht das Aero-Rennrad aus der Schweiz geradeaus, den Unterschied spürt man bei 70 km/h auf der Abfahrt deutlich in Form von gestiegener Gelassenheit. Auch bei geringerem Tempo bündelt das unaufgeregte Fahrverhalten den Blick auf das Wesentliche: die eigene Krafteinteilung. Und am Berg im Wiegetritt kann die Auslegung ebenfalls gefallen, mindert sie doch das Kippeln bei übereifriger Lenkerbewegung.
Auch in schnellen Kurven passt das BMC-Fahrverhalten – mehr Wendigkeit wünscht man sich nicht. Wer liebend gerne viele enge Kehren in dichter Folge fährt (und in einer passenden Gegend wohnt) oder bei Kriterien antritt, wünscht sich vielleicht etwas mehr Kurvengier. Aber für ein Aero-Rennrad ist die BMC Sicht auf die Dinge meiner Meinung nach ein Volltreffer.
Das ist uns aufgefallen
- Anpassbarkeit Bei der individuellen Einstellung auf Fahrstil, verschiedene Disziplinen und Körpermaße setzt die Timemachine Road in diesem Test den Maßstab. Weiter so!
- Praxisnhähe Was nützt hohe Aerodynamik, wenn die volle Trikottasche oder die zweite Trinkflasche den Wert verschlechtern. Das BMC Konzept mit der Staubox ist nach wie vor up-to-date.
- Reifenfreiheit und Felgenbreite Hier sind die Schweizer nicht mehr up-to-date. Wer maximale Aerodynamik mit breiten Reifen will, sollte woanders suchen.
Fazit Test BMC Timemachine Road 01 Three
Wer Schnellfahren will, muss gut sitzen. Und kein Aero-Rennrad im Test zeigt sich so flexibel bei der Sitzpositionswahl wie die BMC Timemachine Road. Dazu kommen eine gut gewählte Geometrie, die mehr Sicherheit bei hohem Tempo bietet und praktische Features, wie die Staubox. Zwar ist das Schweizer Aero-Rennrad in Sachen Komfort am Sattel etwas in die Jahre gekommen und auch nicht das leichteste Bike im Test. Unterm Strich ist es aber nach unserer Bewertung am konsequentesten auf das Erzeugen des Temporausches ausgerichtet und hat dem sonst mindestens ebenbürtigen Cervélo S5 die Aero-Laufräder voraus. Dafür erntet die BMC Timemachine Road den Testsieg.
Pro / Contra
Pro
- Flexible Einstellung
- Hervorragender Geradeauslauf
- Clevere Integration
- Konsequent auf Highspeed abgestimmt
Contra
- Etwas schwerer
- Geringer Komfort
Was sind eure Erfahrungen mit der BMC Timemacine Road – schreibt es in die Kommentare!
Testablauf
So haben wir unsere Fahreindrücke gesammelt:
- Bergisches Land Circa 200 km pro Rad auf Straßen, welligem Terrain mit kurzen Anstiegen bis 15 % und maximal 110 Hm am Stück, Sprints bis 50 km/h und Abfahrten bis circa 80 km/h. Alle 4 Aero-Rennräder wurden in engen Abständen nacheinander vom selben Testfahrer gefahren. Außerdem fuhr ein zweiter Tester ebenfalls jedes Rad in etwas längeren Zeitabständen.
Testräder werden bei den Herstellern für den Test in der beschriebenen Kategorie angefragt. Die Hersteller stellen das Rad kostenlos in der Art und Weise zur Verfügung, wie es der Fachhandel erhält; bei Testrädern von Direktanbietern, wie sie der Endkunde erhält, also vormontiert. Testräder werden in der Redaktions-Werkstatt endmontiert. Für den Test werden die Räder gewogen, die Sitzposition wird bei identischer Sattelhöhe (bezogen auf die Tretlagermitte) vermessen und die Reifen auf den mittleren empfohlenen Reifendruck befüllt. Für eventuelle Geländefahrten wird der Reifendruck zusätzlich auf den unteren empfohlenen Wert gesenkt. Nach Testende erhalten die Hersteller die Testräder zurück.
- Ich fahre hauptsächlich
- Rennradtouren, CX-Rennen, Gravelrides
- Vorlieben bei der Geometrie
- Gemäßigt sportlich, eher lang
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