Bombtrack Hook ADV kurz und knapp
- Columbus Cromor Stahlrahmen mit Schutzblechösen
- MRP Baxter Federgabel mit 40 mm Federweg
- Rahmenhöhen: S, M, L
- Sram Rival 1×11 Gruppe mit hydraulischen Scheibenbremsen
- Gewicht circa 13,3 kg
- Preis 3.799 Euro
- Verfügbar voraussichtlich ab Oktober 2018
- Infos www.bombtrack.com
Die Riege der Gravelbikes mit aktiver Vorderradfederung ist noch überschaubar. Der neuste Zugang kommt mit dem Bombtrack Hook ADV aus Köln. Innerhalb der Hook-Baureihe, die bei Bombtrack vornehmlich für Cyclocross-Bikes steht, ist das neue ADV der extremste Vertreter.
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Ausstattung: trailorientiert
Eine versenkbare Sattelstütze und eine Federgabel mit 40 mm Federweg sowie ein breiter, stark ausgestellter Ritchey-Lenker weisen klar in Richtung häufigem Geländeeinsatz. Auch die werksseitige Bereifung mit profilierten WTB Ranger TCS in 650B/2,25-Zoll ist für gröberes Terrain ausgelegt. „Der Hook ADV nimmt alles, was wir in den 90er Jahren an Mountainbikes geliebt haben, und transplantiert es in ein lustiges, modernes Drop-Bar-Paket“, lautet die Kurzfassung in Bombtracks eigenen Worten – auch wenn 650B damals noch keine trendige Reifengröße war. Dem entspricht auch der Ritchey Lenker, der schon in der kleinsten Rahmengröße mit 440 mm Breite montiert wird und der über weit ausgestellte Lenkerenden verfügt.
Das Hook ADV ist nur in einer Ausstattungsvariante mit Sram Rival 1×11 Gruppe und Rival Scheibenbremsen sowie einem Brooks Cambium Sattel erhältlich. Die MRP Baxter Federgabel liefert 40 mm Federweg vorne. Sie arbeitet mit einer Luftfederung und trägt allein 1,59 kg zum stattlichen Gesamtgewicht von 13,3 kg bei (Herstellerangaben). Die Dropper-Post stammt von KS.
Geometrie: Hyper-Gravel
Die Basis für den Aufbau bildet ein Rahmen aus Columbus Cromor-Stahl, ein zweifach konifizierter Rohrsatz, der eher auf Robustheit als auf Leichtbau ausgelegt ist. Die Geometrie bezeichnet Bombtrack als „Hyper-Gravel“. Sie ist gekennzeichnet von betont langen Kettenstreben sowie einem langen Oberrohr mit viel Stack. Durch für Rennrad- und Gravelbike-Verhältnisse sehr kurze Vorbauten (max. 80 mm) ergibt sich trotzdem einerseits eine gemäßigte Sitzposition sowie andererseits eine agilere Lenkung. Ein flacher Lenkwinkel und recht viel Nachlauf sollen das Rad auf der Piste in der Spur halten.
S | M | L | |
---|---|---|---|
Sitzrohrlänge mm | 465 | 495 | 525 |
Oberrohrlänge mm | 553 | 570 | 587 |
Sitzrohrwinkel in Grad | 72,5 | 72,5 | 72,5 |
Steuerrohrlänge mm | 110 | 130 | 150 |
Lenkwinkel in Grad | 70,25 | 71 | 72 |
Gabelvorbiegung mm | 45 | 45 | 45 |
Gabelnachlauf mm | 72 | 68 | 62 |
Radstand mm | 1008 | 1030 | 1037 |
Kettenstrebenlänge mm | 425 | 425 | 425 |
Vorbaulänge mm | 70 | 70 | 90 |
Stack mm | 565 | 587 | 610 |
Reach mm | 375 | 385 | 395 |
STR | 1,50 | 1,52 | 1,54 |
Eine Besonderheit des Rahmens ist das Tretlager im T47 Standard, der für viele Kurbelsysteme passend ist. Eine Vielzahl von Ösen an dem doppelt konifzierten Stahlrohren gestattet zudem die Montage von mehr als zwei Flaschenhaltern und Schutzblechen.
Was haltet ihr von traillastigen Gravelbikes wie dem Bombtrack Hook ADV – sinnvoll oder dann lieber gleich MTB fahren?
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18 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWww.gravelbike-news.de ist übrigens noch frei.
Die Gravelbikes sieht man schon, beim Pendeln. Auf Tour eher wenig, eher schon CX bikes im Winter.
Aber wie immer sind die meisten Räder zu einem Garagendasein verdammt.
Ich find Gravel super, aber das verkommt zu nem Altherren-Lifestyle-Ding...
13,3kg für 40mm Federweg und das für über 3000 Flocken?
Da kann ich meinen alten Copperhead 3 Alurahmen nehmen, einen RR Bügel + STIs dranbauen und auf 1x12 wechseln. wiegt dann noch weniger, ist genau so "hubsch" und kostet nur 600€.
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