Bontrager stellt seine neuen Aero-Laufräder Aeolus RSL vor. Sie wurden erstmals mit 3D-Computermodellen berechnet und versprechen deutlich bessere Aero-Performance. Breitere Felgen sollen den Komfort erhöhen und den Rollwiderstand verringern. Es sind ausschließlich Clincher-Versionen für Verwendung mit Scheibenbremsen in drei neuen Felgenhöhen verfügbar.
Bontrager Aeolus RSL Laufräder: Infos und Preise
- Nur als Disc-Version erhältlich
- Tubelessready
- Keine Gewichtsbeschränkung
- Lebenslange Garantie
- Carbon Care Garantie mit kostenlosem Ersatz für 2 Jahre
- Drei neue Felgenhöhen 51, 62 und 75 mm
- Felgenbreite 31 mm
- Maulweite 23 mm
- Empfohlene Reifenbreite 25 mm
- Gewicht ab 1.410 Gramm (RSL 51 Laufradsatz)
- Naben DT Swiss 240
- Freilauf Ratchet EXP 36
- Speichen DT Aerolite, jeweils 24
- Preis Vorderrad 1099,99 € (UVP)
- Preis Hinterrad mit 11-fach Freilauf 1299,99 € (UVP)
- Verfügbar für Project One Bikes ab sofort bestellbar, Laufradsätze in den nächsten Wochen
- Infos www.trekbikes.com
Bontrager Aeolus RSL Laufräder: Details
Race Shop Limited
Das Kürzel „RSL“ steht bei Bontrager als Abürzung für „race shop limited“ und macht direkt klar, dass es hier um Produkte mit hohem Anspruch geht. Die Rennrad-Laufräder der RSL Reihe sind die Top-Produkte von Bontrager in dieser Kategorie und markieren die interne Speerspitze in Sachen Laufräder. Bisher gab es nur einen RSL-Laufradsatz von Bontrager mit einer Felgenhöhe von 37 mm. Dieser ist jedoch eher für Bergetappen optimiert und hat mit 21 mm eine deutlich kleinere Maulweite als die drei neuen Familienmitglieder.
Die neuen Felgenhöhen 51, 62 und 75 mm sind die Nachfolger der bisherigen XXX-Modelle und sollen laut Trek, die schnellsten Laufräder sein, die Bontrager je gebaut hat. Dazu haben die Techniker erstmals dreidimensionale CFD-Modelle genutzt, um die Form der Felgen hinsichtlich der Aerodynamik am Computer zu perfektionieren. Selbstverständlich kommt die beste Carbonqualität zum Einsatz, die ein exzellentes Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht verspricht.
In Sachen Naben und Speichen vertraut Bontrager auf Schweizer Qualität. Die DT Swiss 240 Nabe genießt mit dem Ratchet EXP Freilauf mit 36er Zahnscheiben einen exzellenten Ruf und wird an allen neuen Bontrager Aeolus RSL Laufradsätzen verbaut. Auch die Speichen stammen von DT Swiss. Verbaut werden jeweils 24 DT Aerolite Speichen mit DT ProLock Nippeln.
Breiter ist schneller
Den aktuellen Trend zu breiteren Maulweiten greift Bontrager voll auf und stattet die neuen Laufradmodelle mit einer stattlichen Innenweite von 23 Millimetern aus. Trotzdem sollen die Felgen am besten mit 25 Millimeter breiten Reifen funktionieren. Bontrager verspricht sich von der breiten Innenweite einen aerodynamischeren Übergang vom Reifen zur Felge. Zudem sollen die Rennradreifen auf der breiten Felge mit weniger Luftdruck gefahren werden können und dadurch leichter rollen und mehr Komfort bieten. Bontrager setzt zudem auf die Tubeless-Technologie und liefert alle neuen Laufräder tubeless ready aus.
Radprofi Mads Pedersen bestätigte während der Online-Produktpräsentation den gestiegenen Komfort und das geschmeidigere Abrollverhalten der Clincher-Reifen auf den neuen, breiten RSL-Felgen. Der Däne erklärte, dass er bei einem Gewicht von 70 kg in der Regel mit einem Luftdruck von 6 bar vorne und 6,3 bar im Hinterreifen fährt und dabei im Vergleich zu seinem vorherigen Setup mit den XXX-Laufrädern deutlich verbesserten Komfort auf Kopfsteinpflaster und einen kleineren Rollwiderstand auf Asphalt verspüre.
Drei verschiedene Felgenhöhen
Die neuen Bontrager Aeolus RSL Laufräder sind in drei verschiedenen Felgenhöhen erhältlich. Die 51er Version ist mit einem Gewicht von 1.410 g pro Satz durchaus noch bergtauglich und hat laut Bontrager ein sehr gutes Verhältnis von Geschwindigkeit zu Stabilität, sprich eine gerine Seitenweindempfindlichkeit. Die Aeolus RSL 62 Laufräder sind mit einem Satzgewicht von 1.520 g schon deutlich schwerer und etwas anfälliger für Seitenwind, versprechen dafür aber auch schnellere Zeiten bei hohem Tempo. Sie passen daher ideal auf ein schnelles Aerorad wie zum Beispiel das Trek Madone, während die RSL 75 (1.645 Gramm) vor allem für Triathleten und Zeitfahrer interessant sein dürften.
Pedersen bezeichnet die RSL 51 als universell einsetzbar, auf die RSL 62 würde er hingegen vor allem bei schnellen Strecken zurückgreifen. Bei windigen Verhältnissen nutze er auch gerne einen Mix mit RSL 62 hinten und RSL 51 vorne.
Technisch gesehen, unterscheiden sich die drei Versionen nur durch die Höhe der Felgen. Naben, Speichen, Maulweite und Außenweite bleiben hingegen stets gleich. Die Formgebung der Felgen ist selbstverständlich an die Höhe angepasst und jeweils durch Berechnungen am Computer und Windkanaltests festgelegt worden.
Bontrager Aeolus Pro 51 Laufräder
Auch im günstigeren Preissegment „Pro“ gibt es Zuwachs mit einer neuen Felgenhöhe. Der Bontrager Aeolus Pro 51 Laufradsatz ergänzt die schon länger erhältliche Pro 37 Version mit einer deutlich aerodynamischeren Felge mit 51 mm Höhe. Im Vergleich zu den oben vorgestellten Top-Modellen mit der Bezeichnung „RSL“ wird bei der Pro-Version eine günstigere Carbonvariante eingesetzt, zudem werden die Laufräder mit 350er Naben von DT Swiss aufgebaut.
Die Innenweite und Form der Felge ist hingegen identisch mit der Top-Version RSL 51. Somit sind die Bontrager Aeolus Pro 51 mit einem Preis von 599,99 € für das Vorder- und 699,99 € für das Hinterrad eine preislich interessante Alternative für Fahrerinnen und Fahrer, die vor allem auf die Aeroleistung Wert legen und bereit sind, in Sachen Gewicht Abstriche in Kauf zu nehmen. Mit einem Gewicht von 1.590 g pro Satz muss man mit einem Aufschlag von 180 g gegenüber dem RSL 51 leben.
Umfangreiche Garantie
Für beide Laufradserien bietet Bontrager umfangreiche Garantieleistungen für den Erstkäufer. So gibt es eine lebenslange Garantie auf Verarbeitungs- und Materialfehler, die durch das sogenannte Carbon Care Wheel Loyalty-Programm ergänzt wird. Im Rahmen dieses Garantieversprechens verspricht Bontrager einen unkomplizierten und kostenlosen Ersatz der Laufräder bei Beschädigungen in den ersten beiden Jahren. Nach Ablauf dieser Frist können die Laufräder im Falle einer Beschädigung zu deutlich reduzierten Konditionen ersetzt oder repariert werden.
Was meint ihr – hat Bontrager mit den neuen Laufrädern Anschluss zur Spitze gefunden?
Mehr zum Thema Aero-Laufräder auf Rennrad-News lest ihr hier:
- Neue Campagnolo Bora Ultra WTO: Edle Aero-Laufräder für 3.690 €
- Newmen Streem-Laufräder – Ausprobiert!: Ventil aus der Luft genommen
- Neue DT Swiss ERC 1100 und 1400: Allround-Laufräder mit verbessertem Handling
- Zipp Aero-Laufräder 2022: Updates für 404 Firecrest, 454 NSW und 858 NSW
- DT Swiss ARC 1100 DB im Test: Aero-Laufradsatz für jeden Tag?
- Neue Zipp 353 NSW Carbon-Laufräder: Leichteste Tubeless Zipps bisher
- Bontrager Aeolus RSL Carbon-Laufräder: Schneller und stabiler im Wind
- Neue Hunt 60 Limitless Aero Disc: Hohe Felge, aber viel Kontrolle
- DT Swiss Laufrad-Entwicklung im Video: Im Winde gedreht
Kommentare