Emanuel Buchmann nimmt für 2020 das Podium bei der Tour der France ins Visier. Pascal Ackermann fährt die Tour nicht, dafür aber Giro und Vuelta. Beim Giro muss er sich allerdings mit Peter Sagan die Sprintankünfte teilen. Für Max Schachmann ist die Olympiade in Tokyo der Saisonhöhepunkt. Das gab Team Bora-Hansgrohe bei der Vorstellung des Kaders für 2020 bekannt.
Der mehrfache Ex-Weltmeister Peter Sagan wird zum ersten Mal beim Giro d’Italia an den Start gehen. Die Premiere kommentierte Sagan bei der Teampräsentation von Bora-Hansgrohe so: „Wie in den Vorjahren bei der Tour de France wird sich auch meine Giro-Kampagne auf Etappensiege konzentrieren. Mein Rennprogramm hat sich etwas verändert, zum Beispiel werde ich nicht in Australien fahren. Neben dem Giro bleiben meine Ziele die gleichen wie jedes Jahr: die Klassiker im Frühjahr und die Tour de France“.
Für Emanuel Buchmann wird die Tour de France 2020 der eindeutige Saison-Höhepunkt werden. Buchmann: „Wieder einmal wird mein ganzer Fokus auf die Tour de France gerichtet sein. Alles andere ist diesem Hauptziel untergeordnet. Mein Rennprogramm wird ähnlich wie in diesem Jahr sein. Das hat ganz gut geklappt. Ich bin sicher, dass ich im Juli auf ein starkes Team zählen kann. Der Verlauf der Tour sollte mir sehr gut passen. Es gibt viele Bergprüfungen, keine Teamprüfungen und auch das Einzelzeitfahren ist etwas für die Kletterer. Das Ziel wird es sein, das Podium zu erreichen, und wenn ich einen kleinen Schritt nach vorne machen kann, dann ist das ein sehr erreichbares Ziel“.
Das Ziel wird es sein, das Podium zu erreichen.
Emanuel Buchmann
Max Schachmann konzentriert sich auf die Olympiade und die Ardennen-Klassiker mit dem Giro im Anschluss. „Für mich ist Tokio 2020 definitiv das ultimative Ziel. Der Kurs sollte mir gut passen und ich bin dem Bora-Hansgrohe Team sehr dankbar, dass es mir einen gewissen Freiraum in meinem Rennkalender gegeben hat. Nächstes Jahr, nach den Ardennenrennen, die die ersten Höhepunkte meiner Saison sein sollten, werde ich den Giro in Angriff nehmen. Danach werde ich mich speziell auf die Olympischen Spiele vorbereiten“, so Schachmann.
Außerdem braucht Emu ein starkes Team für die Berge…
Pascal Ackermann
Pascal Ackermann muss auf einen Tour-Start im nächsten Jahr verzichten. Dazu habe vor allem die Strecke der Tour de France 2020 den Ausschlag gegeben. „Natürlich möchte ich bald meine Stärke in den Sprints bei der Tour de France und bei Etappensiegen zeigen. Aber die Strecke lässt nicht allzu viele Sprint-Endpunkte zu. Außerdem braucht Emu ein starkes Team für die Berge. Deshalb war es für mich sinnvoller, den Giro zu nehmen. Zusammen mit Peter sind wir in den Sprints gut positioniert und werden sicherlich ein extrem starkes Team sein. Ich werde auch die Vuelta fahren. Ich konnte sehen, wie sich meine erste Grand Tour positiv auf mein Leistungsniveau ausgewirkt hat, und deshalb haben wir beschlossen, dass ich 2020 an zwei Grand Tours teilnehmen werde“, so Ackermann.
Kader geschickt aufgestellt? Was sagt ihr zum Rennprogramm des deutschen Top-Teams?
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