Coronavirus im Radsport – Chronik Ausgangssperre in Bayern – solo Radfahren ok

Die weltweite Bekämpfung des Coronavirus wirkt sich weiter auf das Radfahren und den Radsport aus. Die neuen Entwicklungen zum Geschehen findet ihr hier.
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Gathmann

=> Unsere aktuelle Berichterstattung zur Corona-Pandemie und Radsport findet ihr jetzt hier

20. März: Ausgangssperre in Bayern – solo Radfahren ok

Ab Freitag Mitternacht gilt eine Ausgangssperre in Bayern, die für zwei Wochen gelten soll – das hat Ministerpräsident Söder in einer Pressekonferenz angekündigt. Gaststätten, Bau- und Gartenmärkte sollen geschlossen werden. Wer sich draußen in Gruppen aufhält, könnte hohe Bußgelder auferlegt bekommen. Man darf jedoch weiterhin ohne Begleitung Sport an der frischen Luft betreiben. Auch das Saarland überlegt, eine Ausgangssperre anzuordnen.

20. März: 13:15: Santini fertigt Masken statt Trikots

Santini will vorübergehend Atem-Schutzmasken statt Trikots und Bibs herstellen, wie Bergamonews berichtet. Der italienische Radkleidungshersteller hat seinen Sitz in Bergamo, einer der am schwersten von der Ausbreitung von COVID-19 betroffenen Regionen weltweit.
„Von Anfang an haben wir uns als Unternehmer gefragt, was wir tun könnten, da wir uns mit einem anderen Unternehmen aus Bergamo, Sitip, in Verbindung setzen mussten, das den wasserdichten und atmungsaktiven Stoff liefert, und wir haben einen Prototyp hergestellt“, erklärt Paola Santini, Marketing-Managerin von Santini Cycling gegenüber dem Nachrichtenportal. Man habe bereits einen Prototypen hergestellt und sei bereit rund 10.000 Masken pro Tag zu fertigen, wenn das Produkt zugelassen wird.

20. März: 10:00 Uhr – Ausgangssperren „light“ in deutschen Großstädten

Nachdem die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Freiburg sowie im benachbarten französischen Elsass weiter steigt, hatte Freiburg gestern strenge Ausgangsauflagen erlassen. Das Haus soll nur noch für dringende Angelegenheiten verlassen werden und nur in Begleitung maximal einer Person oder der jeweiligen Mitbewohner. Draußen muss man einen Abstand von mindestens 1,5 m zu anderen Personen einhalten. Radfahren oder Spazierengehen wären den Aussagen im Bericht der lokalen Badischen Zeitung ebenso wie andere Freizeitaktivitäten weiter erlaubt.

Ähnliche Auflagen für den Aufenthalt außerhalb der eigenen Wohnung hat gestern die Stadt Leverkusen in NRW beschlossen. Laut einem Bericht des WDR sind ab sofort Zusammenkünfte von zwei oder mehreren Personen unter freiem Himmel verboten. Ausgenommen sind Personen, die eine Wohn- oder Lebensgemeinschaft bilden. Auch nach dieser Regelung wären Freizeitaktivitäten wie Radfahren weiter möglich, so lange sie alleine stattfinden.

19. März: 17:00 Uhr: Ministerium empfiehlt Radpendeln

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales rät dazu, das Fahrrad statt den ÖPNV für den Weg zur Arbeit zu nutzen. Der Rat richtet sich vornehmlich an Mitarbeiter*innen in systemrelevanten Berufen, die nicht von den Auflagen zur Eindämmung von Covid-19 betroffen sind.

https://twitter.com/BMAS_Bund/status/1240534648356126720?s=20

Dabei zählen in den meisten deutschen Bundesländern auch Fahrradwerkstätten (ebenso wie Autohäuser) zu den Betrieben, die ihre Arbeit aufrechterhalten sollen, um die Mobilität zu gewährleisten. Das berichtet das Fachportal velobiz.

19. März 08:00: UCI: keine neuen Planungen zum Giro d’Italia

Nach Meldungen über eine mögliche Verkürzung des Giro d’Italia 2020 in verschiedenen Medien, stellt die UCI klar, dass über Form und Zeitpunkt der Giro-Austragung keine Entscheidung getroffen sei. Hier die Pressemitteilung.

Die UCI bezieht sich streng auf die Mitteilung vom Vortag, in der sie – in Übereinstimmung mit den Organisatoren (AIOCC), den Teams (AIGCP) und den Fahrern (CPA) – die von den Teilnehmern einstimmig angenommenen Grundsätze ankündigt, um die Wiederaufnahme der Straßenradsaison für Männer und Frauen vorwegzunehmen

Weitere Diskussionen werden sich insbesondere mit neuen Terminen für verschobene Veranstaltungen befassen, zu denen auch der Giro d’Italia gehört. In Übereinstimmung mit den von der gesamten Radsportfamilie angenommenen Grundsätzen werden die Grands Tours – nach den zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme bereits im Kalender existierenden Veranstaltungen – bei der Überarbeitung des Kalenders Vorrang haben. Zum jetzigen Zeitpunkt ist noch keine Entscheidung über die Neuzuweisung der Termine und das Format der betreffenden Veranstaltungen getroffen worden.

18. März 16:00: UCI-Maßnahmen: keine Straßenrennen im April – Saison bis November verlängert

Drei Tage nach der Ankündigung der ersten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus im Radsport hat die UCI die nächsten, schärferen Regeln aufgestellt. Zunächst sollen die Rennen im Straßenradsport während des gesamten Monats April ausgesetzt werden. Um den Zeitraum zum Ausgleich ausgefallener Rennen zu verlängern, kann die Straßenradsaison bis zum 1. November ausgedehnt werden. Bei der Wiederaufnahme von Veranstaltungen in den Rennkalender sollen die großen Landesrundfahrten sowie die Radsportmonumente Vorrang haben. Alle Radsportmonumente wurden in diesem Frühjahr nun bereits verschoben.

Hier die übersetzte Pressemitteilung der UCI

Angesichts der Entwicklung des Coronavirus und nach einem gestern organisierten Treffen mit Vertretern der Familien des professionellen Straßenradsports – AIOCC (Organisatoren), AIGCP (Teams) und CPA (Fahrer) – kann die Union Cycliste Internationale (UCI) die von den Teilnehmern einstimmig vereinbarten Grundsätze bestätigen, um die Wiederaufnahme der Radsportsaison 2020 im Zusammenhang mit dem Coronavirus vorwegzunehmen.

Erstens weist die UCI darauf hin, dass angesichts der beschleunigten Ausbreitung des Virus und in Absprache mit allen Beteiligten bis auf weiteres, mindestens aber bis Ende April, keine Veranstaltungen im internationalen Straßenkalender der UCI stattfinden werden.

Mit Blick auf die Wiederaufnahme der Radsportsaison wird man sich vorrangig um die Wiederaufnahme wie folgt kümmern:

  • von den Veranstaltungen, die zum Zeitpunkt der Wiederaufnahme im Kalender stehen;
  • im Hinblick auf den Männerkalender, je nach verfügbarem Platz und unter Berücksichtigung der Möglichkeit von Überschneidungen, den drei Grands Tours und den Radsportdenkmälern.

Mit dieser Entscheidung möchten die Radsportvertreter die Sichtbarkeit unseres Sports gewährleisten, der sich im Wettbewerb mit anderen großen internationalen Sportveranstaltungen befindet, und gleichzeitig die bestmögliche Sichtbarkeit für die meist gesehenen Rennen gewährleisten.

Darüber hinaus möchte die UCI klarstellen, dass die Straßenradsaison für Männer und Frauen bis zum 1. November 2020 verlängert werden kann.

Der Grundsatz der Flexibilität könnte auch in Betracht gezogen werden, wenn es um die Anzahl der von den Teams bei den Veranstaltungen gemeldeten Radfahrer geht.

Diese Entscheidungen werden dem UCI-Managementkomitee und dem Profi-Radsportrat (PCC) zur Genehmigung vorgelegt.

Schließlich schlug die UCI vor, dass die Interessenvertreter des Radsports regelmäßige Treffen abhalten, um die Wiederaufnahme zu gegebener Zeit besser vorwegzunehmen.

Für andere Disziplinen als den Straßenradsport wird die UCI zu einem späteren Zeitpunkt eine detaillierte Ankündigung machen.

Die UCI möchte den Interessenvertretern für ihre kooperative Haltung danken, die es unserem Sport ermöglicht hat, sich schnell auf die Grundprinzipien zu einigen, die die Überarbeitung des Kalenders prägen werden. Als Dachverband des Weltradsports ruft die UCI weiterhin zur Solidarität aller in der Gemeinschaft unseres Sports auf: Athleten, Teams, Organisatoren, Partner, Medien, Freiwillige und die Öffentlichkeit.

18. März. 11:19: Eschborn-Frankfurt verschoben

Der Radklassiker Eschborn-Fankfurt und das zugehörige Jedermannrennen „ŠKODA-Velotour“ werden nicht am geplanten traditionellen Austragungstermin am 1. Mai stattfinden. Hier die offiziellen Informationen des Veranstalters A.S.O.

Gemeinsam mit der Stadt Eschborn und der Stadt Frankfurt am Main hat die Gesellschaft zur Förderung des Radsports beschlossen, die 59. Auflage des Rennens am 1. Mai abzusagen und eine Verschiebung auf einen späteren Zeitpunkt zu erwägen. Unter den gegebenen Umständen sind sich die Partner einig, dass die Durchführung des Deutschen Klassikers am 1. Mai nicht garantiert werden kann. Alle Partner teilen die Auffassung, dass in dieser Ausnahmesituation die Gesundheit der Athleten, Teilnehmer, Besucher und Gäste der Veranstaltung im Vordergrund stehen muss.

Neben dem Elite-Rennen werden die 4 Wettbewerbe der ŠKODA-Velotour und die anderen 13 Veranstaltungen von Eschborn-Frankfurt nicht am 1. Mai stattfinden. Sobald es die aktuelle Situation erlaubt, wird mit den zuständigen Behörden und der UCI geprüft, ob und wann Eschborn-Frankfurt im September oder Oktober dieses Jahres durchgeführt werden kann und gegebenenfalls mit welchen Anpassungen. Eine Übersicht über die wichtigsten Fragen und Antworten wird auch den Teilnehmern der ŠKODA-Velotour unter www.skoda-velotour.de zur Verfügung gestellt.

Adnan Shaikh, Oberbürgermeister der Stadt Eschborn, und Markus Frank, Stadtrat und Leiter des Referats für Wirtschaft, Sport, öffentliche Sicherheit und Brandschutz der Stadt Frankfurt, sagen: „Die Absage von Eschborn-Frankfurt am 1. Mai ist eine der Maßnahmen, mit denen wir die Ausbreitung des Coronavirus begrenzen wollen. Sie dient der Sicherheit aller Bürgerinnen und Bürger. Die aktuelle Herausforderung erfordert die volle Konzentration unserer Behörden. Mit der frühzeitigen Entscheidung zur Verschiebung der Veranstaltung entlasten wir die Mitarbeiter der an der Planung von Eschborn-Frankfurt beteiligten Kommunen. Gesundheits- und Genehmigungsbehörden, Polizei und Feuerwehr leisten in dieser Ausnahmesituation einen enormen Beitrag“.

17. März, 19:18: Paris – Roubaix und Liège – Bastogne – Liège verschoben

Rennveranstalter A.S.O teilt mit, dass die Monumente Paris – Roubaix und Liège – Bastogne – Liège 2020 verschoben werden. Das gilt auch für die Jedermann-Versionen der Klassiker, an denen jedes Jahr tausende Hobbysportler teilnehmen. In der Pressemitteilung heißt es:

Im Rahmen des Kampfes gegen die Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) hat die Amaury Sport Organisation mit Zustimmung der Union Cycliste Internationale (UCI) beschlossen, die Rennen Paris-Roubaix (12. April), den Flèche Wallonne und den Flèche Wallonne Frauen (22. April) und Lüttich-Bastogne-Lüttich sowie Lüttich-Bastogne-Lüttich der Frauen (26. April) nicht zu den vorgesehenen Terminen zu organisieren. In enger Zusammenarbeit mit der UCI und mit der Unterstützung der anderen betroffenen Parteien haben die Organisatoren bereits damit begonnen, neue Termine für diese Monumente zu organisieren, Rennen, denen Mannschaften, Fahrer und Zuschauer sehr verbunden sind.

Die Radsportveranstaltungen Paris-Roubaix Challenge und Liège-Bastogne-Liège Challenge werden ebenfalls verschoben.

17. März, 16:22: Bike Festival Freiburg verschoben

Das Festival wird in den Herbst verschoben. Der neue Termin für das Bikefestival Freiburg ist vom 25.-27.09.2020. Das ursprünglich mit dem Festival geplante Enduro Rennen wird hiermit auch verlegt und findet nun nicht wie vorgesehen am 25.04.2020, sondern am 26.09.2020 statt.
https://www.instagram.com/p/B91RJxToRed/


17. März, 15:47 Uhr: Orbea sagt: Bleib zuhause!

Auch Orbea appelliert in einer Sonder-Pressemitteilung daran, zuhause zu bleiben und auf Distanz zu bleiben. Die Info:

Heute gibt es keinen Grund, in den Sattel zu steigen. Heute haben wir einen guten Grund, zu Hause zu bleiben. Wir von Orbea bedanken uns beim gesamten Gesundheitspersonal und bei allen, die sich in diesen komplizierten Tagen dem Coronavirus stellen. Wir solidarisieren uns mit allen Personen, die direkt oder indirekt von den Auswirkungen des Covid-19 betroffen sind.

Als Marke ergreifen wir alle erforderlichen Maßnahmen, um die Folgen der Ausbreitung des Virus für unsere Händler und alle Mitarbeiter unserer Organisation zu minimieren. Aus Verantwortung haben wir alle Outdoor-Aktivitäten unserer Mitarbeiter und Partner verschoben, egal ob Events, Demos oder Erlebnisse.

In den kommenden Tagen werden wir versuchen, Initiativen und Inhalte aller Art vorzuschlagen, damit die Tage zu Hause erträglicher ablaufen. Wenn Ihr jedoch Tipps habt, wären wir dankbar, wenn Ihr sie uns schickt.

Noch einmal: Danke und Kopf hoch, zusammen schaffen wir das!!

#bleibzuhause
#lassdeinfahrradstehn


17. März, 10:05 Uhr: Gerüchte über Strafzettel für Biker in Spanien

Wir sind aktuell noch verhältnismäßig gut dran, wenn es um Fahrradfahren an der frischen Luft geht – in Spanien jedoch werden Biker mittlerweile von der Polizei kontrolliert. Laut mehrere Quellen in sozialen Medien sollen angeblich Strafen von 100 bis zu 3.000 € drohen, wenn man die Fahrt nicht zum Einkaufen von Lebensmitteln oder medizinischer Versorgung nutzt. Es geht dabei wohl weniger um eine Ansteckung als vielmehr die Einschränkungen der Rettungsdienste, sollte einem Radfahrer etwas passieren.

https://twitter.com/Zwiftcast/status/1239161079894327296?

Während in Italien draußen Sport getrieben werden darf, deuten verschiedene Quellen darauf hin, dass das sportive Radfahren gegebenenfalls nur für professionelle Rennradfahrer gilt, die ihre Lizenz bei sich führen müssen. Mehr Informationen zum Thema gibt es auf cyclist.co.uk.


10:03 Uhr: Showroom und technischer Service dicht – Canyons Corona-Maßnahmen

Auch Canyon beschäftigt sich intensiv mit der aktuellen Situation. Eine ausführliche Pressemitteilung veröffentlichen wir an dieser Stelle gerne:

Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Mitarbeiter und Kunden haben für uns oberste Priorität. Wir beobachten die Entwicklungen um die Coronavirus-Situation aufmerksam und haben bereits eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, um unsere Kollegen und Kunden vor einer Infektion zu schützen. Viele unserer Mitarbeiter arbeiten bereits vom Home Office aus. Wir organisieren die Zusammenarbeit in Produktion, Montage und Logistik so, dass unsere Kollegen vor einer möglichen Ansteckung maximal geschützt sind. Im Umgang miteinander und im Kontakt mit Kunden setzen wir die von den Gesundheitsbehörden vorgegebenen Richtlinien konsequent um.

Canyon Gründer und Geschäftsführer Roman Arnold definiert klar und deutlich den Umgang mit der aktuellen CoronavirusSituation, die das global agierende Unternehmen in allen internationalen Märkten gleichermaßen beschäftigt. Aus diesem Verantwortungsbewusstsein heraus trifft Canyon zusätzliche proaktive Maßnahmen zum Schutz von Kunden und Mitarbeitern:

  • Canyon schließt den Showroom am Firmensitz in Koblenz ab Dienstag, 17. März 2020 bis auf Weiteres;
  • Der Technische Service am Firmensitz in Koblenz ist ab Dienstag, 17. März 2020 bis auf Weiteres nicht mehr persönlich erreichbar. Canyon Kunden mit Service-Wünschen können ihr Bike weiterhin auf dem Versandweg nach Koblenz schicken, sie werden dort wie gewohnt bearbeitet und auf gleichem Weg zum Kunden zurückgeliefert. Gleichermaßen nicht betroffen sind sämtliche Bestellungen über canyon.com, die vom Auftragsmanagement wie gewohnt erfasst und bearbeitet werden.

Nur gemeinsam können wir es schaffen, die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen und einzudämmen. Ich möchte deshalb an dieser Stelle auch ein Appell aussprechen: Ich bitte alle Kunden, Fans und Mitarbeiter, uns in dem Bestreben, das Coronavirus einzudämmen, zu unterstützen. Informiert euch bei den Behörden, was jeder Einzelne tun kann. Bitte haltet euch an die Hygiene-Richtlinien und die offiziellen Empfehlungen zum Infektionsschutz und animiert auch eure Familien und Freunde, dies zu tun. Wir müssen alle zusammenhalten und an einem Strang ziehen! , so Roman Arnold, und weiter: Ich bitte alle Kunden und Fans um ihr Verständnis für die Veränderungen im Showroom und im Technischen Service. Vor allem möchte ich an dieser Stelle auch allen Canyon Mitarbeitern für ihre Flexibilität und Besonnenheit sowie für ihre Mithilfe bei der Eindämmung des Coronavirus von Herzen danken!

Vertriebsseitig hat Canyon kurzfristig zwei Maßnahmen live geschaltet: Die Rückgabefrist für Bestellungen wurde von 30 auf 60 Tage verdoppelt. Kunden mit einer Lieferadresse in Deutschland dürfen sich zudem bis einschließlich 30. April über eine versandkostenfreie Lieferung ihres nächsten Canyon Bikes freuen.


17. März, 10:02 Uhr: Infos von Rose

Auch Rose beschäftigt sich mit dem Thema Corona:

Corona-Desktop-DE
# Corona-Desktop-DE

UCI friert Klassifikation ein – keine Wettkämpfe bis 3. April

15. März: Die UCI ergreift strenge Maßnahmen angesichts der Entwicklung rund um den neuartigen Coronavirus. Veranstaltungen des Internationalen Kalenders sollen bis 3. April ausgesetzt werden. Die Olympia-Qualifikation soll rückwirkend beendet werden. Bisher sind 100 Anträge auf Verschiebungen beim Verband eingegangen.

Mehr hier: https://www.rennrad-news.de/news/uci-massnahmen-zum-coronavirus-olympia-qualifikation-soll-beendet-werden/

BDR sagt alle Maßnahmen ab

13. März: Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) sagt alle nationalen Wettbewerbe bis 19. April ab. Hier die Pressemitteilung im Original:

Das Präsidium des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) hat nach aktueller Sachlage der Corona-Pandemie heute Folgendes beschlossen:

Alle zentralen Maßnahmen des BDR im In- und Ausland werden bis einschließlich Sonntag, den 19. April abgesagt. Dies entspricht dem Zeitraum der Beschlüsse der meisten Bundesländer, hinsichtlich der Schließung von Schulen und den sich anschließenden Schulferien.

Auch der Sportbetrieb in allen Hallenradsportdisziplinen wird auf BDR-Ebene vorerst eingestellt. Bis einschließlich 19. April 2020 finden keine nationalen BDR Wettbewerbe statt. Dies betrifft alle Nachwuchs- und Eliteklassen.

Sämtliche Dienstreisen und angesetzte Gremiensitzungen im Bereich BDR werden abgesagt oder verschoben, soweit es nicht zwingende Gründe dafür gibt.

Der BDR empfiehlt seinen Landesverbänden und Vereinen unter diesem Aspekt die Möglichkeit einer Absage oder Verschiebung von LV-Wettbewerben und weiteren Veranstaltungen zu prüfen.

Giro d’Italia verschoben – Paris – Nizza verkürzt

13. März: Nun ist es offiziell: Mit dem Giro d’Italia 2020 wird die erste große Landesrundfahrt aufgrund der Covid-19 Verbreitung verschoben. Die Entscheidung verkündete heute Giro-Veranstalter RCS Sport auf der Webseite. Begründet wird der Entschluss mit den Maßnahmen der ungarischen Regierung zur Eindämmung der Verbreitung des neuartigen Coronavirus‘. Ungarn hätte den Grand Depart des Giro 2020 beherbergt, hat aber Notstandsgesetze in Kraft gesetzt, die umfangreiche Einreiseverbote unter anderem für Italiener und Deutsche bedeuten. Eine Entscheidung über den neuen Termin wird nicht vor dem 3. April erwartet.

Die Rundfahrt Paris-Nizza wird um eine Etappe gekürzt. Das gab Veranstalter A.S.O heute bekannt. Die letzte Etappe in Nizza wird nicht stattfinden.

Ronde für Hobbyfahrer und Rennen in Belgien verschoben

12. März: Die Veranstalter der Flandernrundfahrt für Hobbyfahrer „We Ride Flanders“ haben das Event für dieses Jahr aufgrund der Covid-19 Pandemie verschoben. „Um die Risiken einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus so weit wie möglich zu begrenzen, vor allem dort, wo viele Menschen zusammenkommen, wollen wir als Organisator unsere Verantwortung mittragen. Wir haben daher beschlossen, die für den 4. April geplante We Ride Flanders Cyclo auf einen späteren Zeitpunkt in diesem Jahr zu verschieben“, teilte die Organisation auf der Webseite mit. Auch weitere Versionen der Klassiker für Jedermann sind von Verschiebungen betroffen.

Außerdem wurden in Belgien nun regionale Rennen gestrichen. Heute Abend soll laut einem Bericht von Het Laatste Nieuws entschieden werden ob auch Frührjahrsklassiker wie E3 BinckBank Classic oder Gent-Wevelgem möglicherweise von einer neu verhängten Sportveranstaltungs-Sperre in Belgien betroffen sind.

7 UCI WorldTeams nicht bei Paris-Nizza

6. März: Nun hat auch Jumbo-Visma die Teilnahme an Paris-Nizza abgesagt. Wout van Aert begrüßte die Entscheidung seiner Mannschaft via Twitter.

https://twitter.com/WoutvanAert/status/1235923542514036738?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.indeleiderstrui.nl%2Falgemeen-nieuws%2F276352%2Fjumbo-visma-en-movistar-slaan-parijs-nice-ook-over-vanwege-coronavirus

Damit erhöht sich die Zahl der Teams, die der Rundfahrt in Frankreich fern bleiben, auf 7. Die deutschen Teams Bora-Hansgrohe und Sunweb nehmen teil. Bei Bora-Hansgrohe rückte sogar Peter Sagan mit ins Aufgebot, nachdem Veranstalter A.S.O die Mannschaftstärke auf 8 Fahrer heraufsetzte, um die Ausfälle auszugleichen.

Movistar macht ebenfalls Pause

6. März: Das spanische Team Movistar beschließt ebenfalls, alle Rennteilnahmen bis 22. März abzusagen. Hier der übersetzte Originaltext der Pressemitteilung:

Das Movistar-Team gab am Freitag seine Entscheidung bekannt, alle Rennaktivitäten für sein Frauen- und Männer-Team bis Sonntag, den 22. März, einzustellen.

Die „Blauen“ werden bei den folgenden Veranstaltungen nicht an den Start gehen: Paris-Nizza (8.-15.), Tirreno-Adriatico (11.-17.), Ronde van Drenthe (WE, 15.), Nokere Koerse (WE, 18.), Milano-Sanremo (21.) und Omloop van de Westhoek (WE, 22). Die Trofeo Alfredo Binda, die ebenfalls für den 22. März geplant war, wurde gestern Abend auf den 2. Juni verschoben.

Diese Entscheidung, die nach Berücksichtigung der Ratschläge der Ärzte des Teams getroffen wurde, berücksichtigt die aktuelle Situation im Zusammenhang mit COVID-19.

CCC Team und Astana steigen aus

5. März: Jetzt steigt auch Team CCC aus der laufenden Rennsaison wegen der Gefahren einer Covid-19 Lungenerkrankung aufgrund des neuen Coronavirus aus. In einer Pressemitteilung heißt es, man werde bei den Rundfahrten Tirreno-Adriatico und bei Paris-Nizza nicht an den Start gehen. Nachdem Team Ineos sich bereits zurückgezogen hat, verkündete auch Team Astana heute auf seiner Webseite eine Rennpause bis 20. März und wird ebenfalls nicht bei Paris-Nizza starten. Dennoch soll die Rundfahrt laut ASO mit 19 Mannschaften stattfinden.

Strade Bianche gestrichen

5. März: Veranstalter RCS-Sport hat das Rennen Strade Bianche, das am kommenden Samstag, 7. März in Italien stattfinden sollte, abgesagt. Das geht aus einer Tickermeldung des belgischen Senders Sporza hervor. Demnach sollen die Teams bereits über die Absage benachrichtigt worden sein.

5. März Nachdem die Regierung in Italien gestern Abend neue Maßnahmen gegen den Coronavirus COVID-19 im Kraft gesetzt hatte, steht in Frage ob, Strade Bianche, Mailand – San Remo, Tirreno – Adriatico stattfinden können. Um die weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern sollen in Italien bis zum 3. April nur noch Sportveranstaltungen in geschlossenen Räumen und ohne Publikum durchgeführt werden. Sport im Freien ist weiterhin erlaubt, wenn Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. RCS-Sport, Veranstalter der drei Rennen und des Giro d’Italia, hat die Strade Bianche noch nicht abgesagt. Man sucht nach Wegen, sie unter Auflagen auszutragen.

Ineos steigt bis 23. März aus

Unterdessen kündigte mit Team Ineos das dritte WorldTeam eine Rennpause aufgrund des neuartigen Coronavirus an. In einer Pressemitteilung heißt es: „Wir werden an den folgenden Rennen nicht teilnehmen:

– Strade Bianche
– Paris-Nice
– Tirreno-Adriatico
– Milan-San Remo
– Nokere Koerse
– Bredene Koksijde Classic

Sir Dave Brailsford begründete die Entscheidung unter anderem so: „Radfahren ist ein herausragend mobiler Sport. Wir haben eine Fürsorgepflicht sowohl gegenüber unseren Fahrern und Mitarbeitern als auch gegenüber den Menschen, die in den Gebieten leben, in denen wir fahren. Wir wollen nicht in eine Situation kommen, in der sich unsere Fahrer während des Rennens möglicherweise infizieren oder unter Quarantäne gestellt werden, wie es bereits geschehen ist. Ebenso sind wir uns sehr wohl bewusst, dass dies schwierige Zeiten für alle lokalen Gesundheitsdienste ist, und wir wollen sie nicht zusätzlich unter Druck setzen oder belasten, […]. Die jüngsten Ereignisse bei der VAE-Tour haben einige dieser Herausforderungen für den Radsport als Sportart verdeutlicht.“

4. März: Mit Mitchelton-Scott beschließt das nächste UCI WorldTeam auf eigene Verantwortung eine Rennpause. Sowohl das Frauen-Team um die Weltmeisterin Annemiek van Vleuten als auch das Männer Team werden bis 22. März nicht an Radrennen teilnehmen, wie aus einer Mitteilung des Teams hervorgeht.

https://twitter.com/MitcheltonSCOTT/status/1235224941391425538?s=20

Auf der Webseite listet Mitchelton-Scott folgende Rennen, die man ausfallen lässt:

  • Strade Bianche (Männer und Frauen)
  • GP Industria (Männer)
  • Paris-Nice (Männer)
  • Tirreno-Adriatico (Männer)
  • Ronde van Drenthe (Frauen)
  • Danilith Nokere Koerse (Frauen)
  • Mailand – San Remo (Männer)
  • Trofeo Alfredo Binda (Frauen)

Als Begründung gibt man neben der vorrangigen Gesundheit der Team-Mitglieder an, dass es als viel reisendes Team extrem schwierig sei, alle verschiedenen Anforderungen der weltweiten Gesundheitssysteme an Quarantäne- und andere Sicherheitsbestimmungen zu erfüllen.

4. März: Das niederländische Team Jumbo – Visma hat offenbar nun beschlossen, die Rennen in Italien eigenitiativ abzusagen.

https://twitter.com/JumboVismaRoad/status/1235201294547267584

Vegni befürchtet doch Rennabsagen

4. März: RCS-Chef Mauro Vegni befürchtet nun anscheinend doch Rennabsagen von Strade Bianche, Mailand – San Remo und Tirreno Adriatico. In einem Bericht des Portals Tuttobiciweb erklärt der Mann, dessen Unternehmen auch für den Giro d’Italia verantwortlich ist, dass die Nachrichten, die bezüglich des Coronavirus-Notfalls aus der Landeshauptstadt Italiens eingehen, klar seien. Wenn die Ratschläge des Wissenschaftlichen Ausschusses von der Regierung angenommen würden, wäre man gezwungen, die drei fraglichen Rennen abzusagen. Außerdem sagte Vegni, man beriete bereits mit der UCI über Ersatztermine.

Team EF will Italien fern bleiben

4. März: Rennveranstalter RCS-Sport betonte zuletzt nach einem Bericht der Zeitung Het Laatste Nieuws, dass die kommenden Radrennen in Italien stattfinden werden. Grünes Licht also für Strade Bianche, Mailand – San Remo und die Rundfahrt Tirreno – Adriatico? Das bleibt bis zuletzt offen. Das US-Team EF Cycling hat jetzt die Notbremse gezogen. Laut einem Bericht des amerikanischen Wall Street Journal hat das Team am gestrigen Dienstag den Weltradsportverband UCI gebeten, die Rennen ohne Strafe auslassen zu dürfen. Auch Deceuninck Quick-Step hat nach Angaben von Het Laatste Nieuws zwei Teamfahrzeuge auf dem Weg nach Italien zunächst im französischen Ort Reims stoppen lassen.

6 neue Fälle nach UAE-Tour

3. März. Die Vereinigten Arabischen Emirate melden nach der dortigen UAE-Tour jetzt sechs neue Corona-Infektionen im Umfeld von Pro-Teams. Unter den positiv getesteten Mannschaftsmitgliedern befindet sich auch ein Deutscher, wie die Gesundheitsbehörde von Dubai unter Berufung auf Informationen des UAE-Gesundheitministeriums meldet.

https://twitter.com/DHA_Dubai/status/1234915922223210498

Außerdem trügen 2 Russen, 2 Italiener und 1 Kolumbianer das Virus in sich. In den Vereinigten Arabischen Emiraten stehen nach wie vor einige Teams unter Quarantäne in einem Hotel. Betroffen sind Groupama-FDJ, Gazprom-Rusvelo und UAE Team Emirates. Tweets zufolge soll die Quarantäne dort bis 14. März aufrechterhalten bleiben. Die Teams würden dann auf jeden Fall die Strade Bianche in Italien verpassen.

Handmade Bike Show verschoben

In den USA wurde aufgrund des neuartigen Coronavirus (COVID-19) unterdessen die NAHBS verschoben. Die Messe für Radkultur und Rahmenbauer in Dallas, Texas, sollte eigentlich vom 20. bis 22. März über die Bühne gehen. Neues Datum ist der 21. bis 23. August. Mehr Infos: https://www.nahbs.com/

Was glaubt ihr? Geht die Klassikersaison in Italien weiter oder ist das bereits das Aus?


Hier lest ihr mehr zum Coronavirus auf Rennrad-News

Infos: Redaktion / Foto: Jan Gathmann

68 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. ?? Es geht darum, dass man nur dort Freiheit eingeschränkt soll, wo es zum Schutz der Person gilt
    Du meinst eher zum Schutz des Gesundheitssystems. Das hast Du ja weiter vorne geschrieben.?Dich würde ich zum Spargel stechen schicken, da kommst Du an die Luft und tust was gutes. ?
  2. Dich würde ich zum Spargel stechen schicken
    Spargel stechen sollte dann so aussehen: 😱
    Anhang anzeigen 762725
  3. So, vielleicht sollte man für Leute, die Herrn @hle s Weisheiten im ersten Augenblich gar nicht so doof finden mal das vorführen, was man als Mitglied einer "Risikogruppe" gelernt haben kann: zuende Denken.

    Der Herr gibt den unerschrockenen Freiheitskämpfer, hat aber kein Problem einzelne Gruppen der Gesellschaft zu internieren. Schon mal klasse.
    Zweite Frage: wer testiert denn nun, wer "ein intaktes Immunsystem" hat und Party machen darf, und wer ins Lager kommt? Und müssen die, die das Virus ja "mit Leichtigkeit bekämpfen können" schriftlich auf intensivmedizinische Betreuung im ungünstigen Fall verzichten? Schon grosses Kino.
    Aber es kommt ja noch besser:


    Während die "die höhere Todeszahl durch Rezession" offensichtlich gut erforscht und eine unumstößliche Größe zu sein scheint, hat keiner der selbsternannten Experten eine Ahnung wo auf der Kurve der Infektionen wir uns gerade befinden. Die tatsächlichen Experten erkennnt man in der Regel daran, daß sie zugeben, daß sie das aktuell nicht wissen, sondern bestenfalls schätzen können.
    Also ist es völlig seriös etwas gegeneinander abzuwägen, wo man wenigstens von der einen Seite gar keine Ahnung hat. Das ist so, wie der Herr Merz, der über die Sorgen und Nöte der Mittelschicht aus eigener Erfahrung referiert.

    Daß es wirklich schlauer gewesen wäre, die aktuellen Regelungen parlamentarisch zu legitimieren, und daß es gut und richtig ist, daß dagegen geklagt werden kann ändert nichts daran, daß das Geblähe von Herrn @hle schlicht gedankenloser Egoismus ist. Hauptsache er muss sich nicht einschränken. Erinnert mich fatal an die Fratzen, die vor 4 Wochen noch unbedingt in Ischgl Apres Ski feiern mussten, oder wegen "einer Grippe" doch keinen Stadionbesuch ausgelassen haben.

    P.S.: wer dann immer noch meint, es sei ein vernünftiger Plan, zugunsten einer erhofften "Herdenimmunität" (wohlgemerkt, die Immunisierung Genesener ist nach wie vor nicht belegt) "der Natur ihren Lauf zu lassen" mag mal überlegen: die Chinesen hätten als totalitärer Staat sicher weniger Probleme mit ein paar Toten mehr gehabt. In Wuhan ist sicherlich das folgende Problem weniger akut:

    Und trotzdem haben die es für nötig befunden ihre Bevölkerung einzusperren, daß einem die hiesigen Verhältnisse zu Recht wie die Freiheit in Tüten vorkommt.
    bellen, beleidigen und falsch unterstellen ... das scheint ja ihren Charakter auszuzeichnen ... und die geschmacklosen Anspielungen zum Spargelstechen zeugen ja wessen Geistes Kind
  4. Anspielungen zum Spargelstechen zeugen ja wessen Geistes Kind
    ja mei, wer keinen Ironie Smiley zu deuten weiss...
  5. bellen, beleidigen und falsch unterstellen ... das scheint ja ihren Charakter auszuzeichnen ... und die geschmacklosen Anspielungen zum Spargelstechen zeugen ja wessen Geistes Kind
    Sachargumente. Alles klar.
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