Sour Bicycles bietet handgefertigte Stahlrahmen mit zahlreichen Individualisierungs-Möglichkeiten an. Das erfolgreichste Produkt der kleinen Firma aus Dresden, die von Christoph Süße gegründet wurde, ist das Purple Haze. Wir haben uns das interessante Gravel Bike im Rahmen der Craft Bike Days 2021 näher angeschaut.
Sour Purple Haze: Infos und Details
Seit der Gründung im Jahr 2019 ist Sour eine kleine Erfolgsgeschichte – und seit gut einem Jahr 100 % Rider Owned. Der Bestseller im Portfolio der kleinen Firma aus Dresden, hinter der Christoph Süße steckt, ist das Gravel Bike Sour Purple Haze. Die dünnen Rohre und die sehr dezenten Schweißnähte lassen es bereits vermuten: Das Purple Haze ist ein Gravel Bike aus Stahl. Und nach dem Grundsatz „steel is real“ ist auch das restliche Portfolio von Sour aufgebaut, das abgesehen von einem weiteren Rennrad, dem Allroad-Modell Clueless, primär Mountainbikes umfasst.
Beim Purple Haze handelt es sich um ein klassisches Gravel Bike, das sich vielfältig aufbauen lässt. So kann das Rad auch als Rennrad für den Alltag verwendet werden, war andererseits aber auch schon bei besonders extremen Langdistanz-Rennen wie dem Atlas Mountain Race oder dem Silk Road Mountain Race im Einsatz.
Bei der Geometrie vertraut Sour auf Bewährtes. Je nach Rahmengröße kommen außerdem unterschiedliche Laufradgrößen zum Einsatz: Während die beiden kleinsten Ausführungen auf 650b-Laufrädern rollen, können ab Größe M bis XXL 700C-Laufräder oder auch 29″-Laufräder verbaut werden. Mit bis zu 55 mm bietet das Sour Purple Haze in jedem Fall viel Reifenfreiheit. Jede Rahmengröße verfügt dabei über speziell angepasste Rohrdurchmesser.
Gefertigt wird das Purple Haze wie alle Modelle von Sour per Hand in Taiwan. Die Produktentwicklung, die Veredelung der Rahmen und die Montage finden in Dresden statt. Dabei bestehen vielfältige Konfigurations-Möglichkeiten. So hat man bei der Lackierung nicht nur die Wahl aus mehreren Standard-Designs, die es wahlweise matt oder glänzend gibt, sondern kann auf Wunsch auch eine von 20.000 verschiedenen Pulverbeschichtungen wählen. Ähnlich verhält es sich bei bestimmten Rahmen-Details. Möchte man beispielsweise zusätzliche Ösen für Bikepacking-Abenteuer am Purple Haze haben, kann dies nach Rücksprache problemlos und individuell realisiert werden. Auch die Montage von Schutzblechen oder einem Gepäckträger ist möglich.
Beim auf den Craft Bike Days 2021 gezeigten Modell handelt es sich außerdem um einen relativ ungewöhnlichen Aufbau. Das ausgestellte Purple Haze ist das persönliche Rad von Christoph Süße und es verfügt über einen sehr auffälligen Antrieb. So stammen die Kurbeln, Kette, Kassette und Schaltwerk von der italienischen Firma Ingrid – nahezu der komplette Antrieb ist somit 100 % Made in Italy. Generell legt Christoph Süße viel Wert darauf, nach Möglichkeit mit kleinen, europäischen Marken zu kooperieren.
Erhältlich ist das Sour Purple Haze entweder als Rahmen ohne Gabel (799 €), als Rahmenset mit Gabel oder als Komplettbike ab 2.799 €. Entscheidet man sich für das Komplettrad oder das Rahmenset mit Gabel, hat man beim Material der Gabel außerdem die Wahl zwischen Aluminium und Carbon. Letztere Option ist leichter und bietet zudem die interessante Möglichkeit, den Vorlauf zwischen 47 mm und 51 mm zu wechseln.
Video: Sour Purple Haze
Über Sour
Hinter Sour steht Christoph Süße, der den Ansatz verfolgt, dass ein Fahrrad vor allem funktional und haltbar sein muss. Aktuell bietet die Firma aus Dresden sechs verschiedene Modelle an – der Fokus liegt dabei auf ungefederten Rädern für den Gravel- und Allroad-Einsatz sowie Hardtail-Mountainbikes. Das Rahmen-Material der Wahl ist dabei stets Stahl. Gefertigt werden die Räder per Hand in Taiwan, die Veredelung und Montage findet im Anschluss in Dresden statt. Dabei haben alle interessierten Kund*innen vielfältige Individualisierungsmöglichkeiten. Mehr Informationen zum Purple Haze und zu Sour gibt es hier: www.sour.bike
Über die Craft Bike Days
Die MTB-News Craft Bike Days powered by DT Swiss feierten 2019 im nordrhein-westfälischen Münsterland Premiere und fanden 2021 nach einem Jahr Pause erneut statt. Ziel des jährlichen Events ist es, kleinen Herstellern, die dank ihrer Innovationskraft trotz geringer Größe immer wieder auf sich aufmerksam machen und dafür ein hohes Ansehen in der Fahrradbranche genießen, ein Forum zu bieten.
Diskussionen und Workshops zu Themen wie Werkstoffwahl, Federung & Dämpfung, Vertriebsansätze kleinerer Marken oder Laufradbau stehen während der zweitägigen Veranstaltung im Fokus – und natürlich Bikes, Bikes, Bikes! Wir sorgen während des Events für die Berichterstattung in Video-, Foto- und Textform, um interessierten Leser*innen, die das Event nicht besuchen können, alle Informationen aus erster Hand zur Verfügung zu stellen.
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