Cube Agree C:62 SLT im Test Preis-Leistung satt

Cube Agree C:62 SLT 2023 im Test: Das wohl spannendste Rennrad der 2022er Kollektion von Cube ist das von Grund auf neu entwickelte Agree C:62 gewesen. Wir hatten den Sommer über Zeit das Endurance-Rennrad im gerade vorgestellten 2023er Spec zu fahren, um herauszufinden, was die aerodynamische Optimierung vom Rahmen über die Gabel bis hin zum Lenker bringt. Hier kommt unser Test des Topmodells „SLT“ mit elektrischer Shimano Dura Ace und hochprofiligen Mavic Cosmic SL 45 Laufrädern.
Titelbild

Steckbrief: Cube Agree C:62 SLT

EinsatzbereichTour, Rennen
RahmenmaterialCarbon
GabelCarbon
Gewicht (o. Pedale)7,4 kg
Stack543 mm
Rahmengrößen50, 53, 56, 58, 60, 62 (im Test: 53)
Websitewww.cube.eu
Preisspanne2.899 Euro - 5.699 Euro
Preis: 5.699

Das Cube Agree C:62 SLT ging für das Modelljahr 2022 vollständig überarbeitet ins Rennen. Der Fokus dabei: Integration und Aerodynamik. Die Rohrprofile schlanker, das Hinterrad enger umschlossen und dazu eine neue Lenker-Vorbau-Einheit aus Carbon. So soll richtig Tempo gemacht werden. Dennoch will das Agree kein reinrassiges Wettkampfrad sein. Cube spricht von Aero-Endurance, wir würden sagen, dass es sich am Ende wohl um ein sehr sportliches Marathon-Rennrad handelt.

Diashow: Cube Agree C:62 SLT im Test: Preis-Leistung satt
Keine sichtbaren Leitungen, integrierter Lenker und Vorbau
Cube hat sich für das aktualisierte Agree ins Zeug gelegt und einen optisch ansprechenden, bis ins Detail optimierten Rahmen aufgelegt
Steil bergauf hinter Nauders
Der Cube Nuance Sattel hat meinem Hintern sehr gut gepasst
Die Sitzposition ist relativ gestreckt
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Für unseren Test rollt das Cube Agree C:62 in der hochwertigsten Ausführung „SLT“ in den Test
# Für unseren Test rollt das Cube Agree C:62 in der hochwertigsten Ausführung „SLT“ in den Test - neben der elektrischen Shimano Dura Ace Di2 12-fach Gruppe sind die mittelhohen Mavic-Laufräder klares Erkennungsmerkmal

Ausstattung: Preis-Leistung im Spitzensegment definiert

Cube bietet das Agree C:62 2023 zum gerade erfolgten Modellwechsel in insgesamt fünf Ausstattungsvarianten und sechs Farben an. Dabei haben sich die Preise gegenüber dem Modelljahr 2022 nur moderat erhöht. Mechanische Schalt- und Antriebsgruppen sind ganz aus dem Portfolio verschwunden. Das neue, sehr interessante Einstiegsmodell ist das Cube Agree C:62 mit Shimano 105 Di2 2×12-Gruppe für 2.899 €. Die Modelle im Schnell-Überblick:

  • Cube Agree C:62 SLT – 5.699 € – Shimano Dura Ace Di2 2×12 – 7,4 kg
  • Cube Agree C:62 SL – 4.299 € – SRAM Force eTap AXS 2×12 – 7,6 kg
  • Cube Agree C:62 RACE – 3.599 € – Shimano Ultegra Di2 2×12 – 8,3 kg
  • Cube Agree C:62 PRO – 3.199 € – SRAM Rival eTap AXS 2×12 – 8,9 kg
  • Cube Agree C:62 – 2.899 € – Shimano 105 Di2 2×12 – 8,6 kg

Alle verfügbaren Modelle teilen sich dasselbe Rahmenset inklusive Gabel und Sattelstütze. Für unseren Test haben wir das Topmodell Agree C:62 SLT in prismagrey’n’carbon 2023 zugeschickt bekommen.

Ausstattungstabelle zum Ausklappen

Agree C:62 SLTAgree C:62 SLXAgree C:62 RaceAgree C:62 ProAgree C:62
Preis5.6994.2993.5993.1992.899
Gewicht7,4 kg7,6 kg8,3 kg8,9 kg8,6 kg
Farbesilver'n'blackliquidblue´n´blue

fireorange´n´black, carbon´n´black




white´n´orange

grey´n´black

RahmenC:62 Advanced Twin Mold Technology, Full Internal Cable Routing, Integrated Seat Post Clamp, Flat Mount Disc, Storage Box Option, AXH, 12x142mmC:62 Advanced Twin Mold Technology, Internal Cable Routing, Integrated Seat Post Clamp, Flat Mount Disc, Storage Box Option, AXH, 12x142mm
GabelCUBE CSL Evo Aero C:62 Technology, 1 1/8" / 1 1/4" Tapered, Flat Mount, 12x100mm
Schalt- / BremsgriffeinheitShimano Dura Ace Di2 2x12Sram Force eTap AXS 2x12Shimano Ultegra Di2 2x12Sram Rival eTap AXS 2x12Shimano 105 Di2 2x12
Kurbel / ZähneShimano Dura Ace FC-R9200, 50x34T, 170mm (50/53cm), 172.5mm (56/58cm), 175mm (60/62cm)Sram Force DUB Carbon, 48x35TShimano Ultegra FC-R8100, Hollowtech II, 50x34TSram Rival DUB, 48x35T, 170mm (50/53cm), 172.5mm (56/58cm), 175mm (60/62cm)Shimano 105 FC-R7100, Hollowtech II, 50x34T

KassetteShimano Ultegra CS-R8100-12, 11-30TSram Force XG-1270, 10-33TShimano Ultegra CS-R8100, 11-34TSram XG-1250, 10-36TShimano 105 CS-R7100, 11-34T

SchaltwerkShimano Dura Ace Di2 RD-R9250-D, 12-SpeedSram Force AXSShimano Ultegra Di2 RD-8150-DGS, 12-SpeedSram Rival eTap AXSShimano 105 Di2 RD-R7150-DGS

UmwerferShimano Dura Ace Di2 FD-R9250-F, Braze-OnSram Force AXSShimano Ultegra Di2 FD-R8150-FSram Rival eTap AXSShimano 105 Di2 FD-R7150F

BremsanlageShimano Dura Ace BR-R9270, Hydr. Disc Brake, Flat Mount (160/160)Sram Force eTap AX (160/160)Shimano Ultegra BR-R8170, Hydr. Disc Brake, Flat Mount (160/160)Sram Rival HRD, Hydr. Disc Brake (160/160)Shimano 105 BR-R7170, Hydr. Disc Brake, Flat Mount (160/160)

KetteShimano CN-M8100Sram Force D1Shimano CN-M8100Sram Rival D1Shimano CN-M7100

LaufradsatzMavic Cosmic SL 45 CarbonNewmen Advanced SL R.38 Streem, CarbonFulcrum Racing 400 DB

Newmen Evolution SL R.32

Newmen Performance SL R.32

ReifenConti Grand Prix 5000 Kevlar, 28-622Conti Grand Sport Race SL, 28-622
VorbauICR Cockpit System, Integrated Cable Routing, Aero Spacer System, Garmin Mount Interface (50cm: 400mm/90mm; 53cm: 420/90mm; 56cm: 420mm/100mm; 58cm: 440mm/100mm; 60cm: 440mm/110mm; 62cm: 440mm/120mm)CUBE Aero Stem w/ Cable Routing
Lenkersiehe VorbauNewmen Advanced Wing Bar, CarbonNewmen Evolution Wing BarNewmen Evolution Wing Bar
LenkerbandACID Bartape RD
SattelstützeAgree C:62 Aero, Comfort Flex
SattelklemmeCUBE Full Integrated Aero Clamp
SattelNatural Fit Nuance SLT Road CarbonNatural Fit Nuance Lite
SteuersatzACROS, Top Integrated 1 1/2" w/ Integrated Cable Routing, Bottom Integrated 1 1/4"
Preis5.6994.1993.4992.9992.599

„Was ist das für ein Rad“, frage ich mich beim Auspacken. Schlanke 7,4 kg fühlen sich unmittelbar gut an, dazu eine ansprechende Lackierung mit schimmernden Schriftzügen und eine Formsprache, die selbstbewusst „Windkanal“ zu rufen scheint. Dazu der Preis von 5.699 € beim Topmodell Cube Agree C:62 SLT 2023.

„Eine ganze Stange Geld“, quengelt die Stimme im Hinterkopf. Doch bei nüchterner Betrachtung der gegenwärtigen Marktpreise kann man Cube nur bedingt einen Vorwurf machen. Schon die neue Shimano Dura Ace Di2-Gruppe, die Cube (fast) komplett verbaut, liegt über 4.500 €. Dazu kommt ein gut 1.500 € teurer Laufradsatz. Schaut man zum Wettbewerb für Kompletträder in ähnlicher Gewichts- und Leistungsklasse, fallen selbst bekannte Versender deutlich teurer aus.

Cube will die Stirnfläche reduziert haben, um den Luftwiderstand zu senken
# Cube will die Stirnfläche reduziert haben, um den Luftwiderstand zu senken - ärgerlich nur, dass ich auch noch aufsteigen muss und die Frontfläche so wieder stark erhöhe
UCI konformes Rahmenset, organische Formen mit eng umschlungenen Hinterrad
# UCI konformes Rahmenset, organische Formen mit eng umschlungenen Hinterrad - das Cube Agree 2023 übt sich nicht in Zurückhaltung
Bunt schimmernde Schriftzüge sorgen für optische Abwechslung
# Bunt schimmernde Schriftzüge sorgen für optische Abwechslung - insgesamt macht der Rahmen einen guten Eindruck
Der voluminöse Innenlagerbereich soll zu Steifigkeit und Aerodynamik beitragen
# Der voluminöse Innenlagerbereich soll zu Steifigkeit und Aerodynamik beitragen - in jedem Fall sieht er ansprechend aus
Optisch schön, aber ohne aerodynamische Funktion, weil davor und daneben die Füße rotieren: die organisch geformten, relativ flächigen Kettenstreben
# Optisch schön, aber ohne aerodynamische Funktion, weil davor und daneben die Füße rotieren: die organisch geformten, relativ flächigen Kettenstreben
Dezent schimmernder Lack und Sicht-Carbon wechseln sich für ein hochwertiges Erscheinungsbild ab
# Dezent schimmernder Lack und Sicht-Carbon wechseln sich für ein hochwertiges Erscheinungsbild ab
Die Stützenklemmung ist schlank integriert und wird über zwei Schrauben realisiert
# Die Stützenklemmung ist schlank integriert und wird über zwei Schrauben realisiert
Ersatz für die klappernde Satteltasche: Staufach im Rahmendreieck
# Ersatz für die klappernde Satteltasche: Staufach im Rahmendreieck
Unter dem Oberrohr kann eine hauseigene Box montiert werden, die als kleiner Stauraum fungiert und neben praktischem Nutzen sogar auch den Luftwiderstand reduzieren helfen soll
# Unter dem Oberrohr kann eine hauseigene Box montiert werden, die als kleiner Stauraum fungiert und neben praktischem Nutzen sogar auch den Luftwiderstand reduzieren helfen soll
Sowohl auf dem Unterrohr, als auch am Sitzrohr gibt es jeweils drei Schrauben zur Montage von Flaschenhalter, Pumpe und anderen Dingen
# Sowohl auf dem Unterrohr, als auch am Sitzrohr gibt es jeweils drei Schrauben zur Montage von Flaschenhalter, Pumpe und anderen Dingen
Cube hat sich für das aktualisierte Agree ins Zeug gelegt und einen optisch ansprechenden, bis ins Detail optimierten Rahmen aufgelegt
# Cube hat sich für das aktualisierte Agree ins Zeug gelegt und einen optisch ansprechenden, bis ins Detail optimierten Rahmen aufgelegt - das Gewicht liegt bei knapp unter 1.200 g

Und Cube lässt sich nicht lumpen. Der sportliche erste Eindruck bestätigt sich bei genauerer Betrachtung. Hier ist viel im Detail optimiert worden, um ein optisch und technisch wie aus einem Guss wirkendes Fahrrad auf die Räder zu stellen.

Zum Modelljahr 2022 ist der Rahmen von vorne betrachtet schlanker geworden, was die Stirnfläche reduzieren helfen soll. Trinkflaschen hängen jedoch wie gewohnt ziemlich im Wind. Gleichzeitig fallen die Rohrprofile in der Seitenansicht flächiger aus und das Hinterrad wird eng vom Sitzrohr umschlossen. Der voluminös ausgeführte Innenlagerbereich zieht sich schlank in die Kettenstreben nach hinten. Wären hier nicht die schnell rotierenden Füße und Kurbeln unterwegs, könnte man tatsächlich von aerodynamischer Optimierung sprechen – doch in Ermangelung eines eigenen Windkanals nehmen wir das Versprechen von Cube zur Kenntnis, dass dieser Rahmen 10 Watt bei 45 km/h gegenüber dem Vorgänger einsparen soll.

Die ebenfalls aerodynamisch geformte Sattelstütze wird über eine integrierte Klemmung fixiert, die über zwei Schrauben auf der Rückseite des Rahmens zu bedienen ist. Die Dichtung gegen eindringendes Wasser ist mittelmäßig eng ausgeführt und liegt von oben auf dem Rahmen auf. Wirklich nervig ist jedoch, dass der Aufsatz der Klemmplatte lose in den Rahmen fällt, sollte man doch einmal seine Sattelstütze ausbauen. Wer hier nicht aufpasst, kann beim Bike-Transport im Auto ungewollte Notfälle erzeugen. Praktisch hingegen: die Höhenmarkierungen auf der Stütze, um präzise die ideale Position finden zu können.

Die Verarbeitung des Rahmens sowie der verwendeten Komponenten kann sich sehen lassen. Hier hat Cube ganze Arbeit geleistet und bis ins Detail hochwertig ausgestattet und fein lackiert.

Geschaltet wird an unserem Testrad mit der aktuellen Shimano Dura Ace – das heißt elektrisch und mit 2×12 Gängen. Deren Qualitäten konnten uns schon bei der Vorstellung überzeugen (hier findet ihr unseren ausführlichen Shimano Dura Ace 2×12 Test) und auch jetzt hat sich daran nichts geändert. Hervorragende Ergonomie (stark verbessert gegenüber dem Vorgängermodell), schnelle Schaltvorgänge auch unter Last und eine sehr gute Bremse sorgen für sorgenfreie Funktion. Dazu stimmt das Gewicht und im Falle des Cubes auch der Preis.

Der Shimano Dura Ace Di2 12-fach Antrieb ist erstklassig
# Der Shimano Dura Ace Di2 12-fach Antrieb ist erstklassig - hier gibt es nichts auszusetzen
Die Shimano Dura Ace Scheibenbremse borgt sich die Scheiben bei der Mountainbike-Schwester XTR...
# Die Shimano Dura Ace Scheibenbremse borgt sich die Scheiben bei der Mountainbike-Schwester XTR...
... das Ergebnis kann sich sehen, vor allem aber spüren lassen!
# ... das Ergebnis kann sich sehen, vor allem aber spüren lassen!
Die Ergonomie der Dura Ace STIs ist überzeugend
# Die Ergonomie der Dura Ace STIs ist überzeugend - dank hinreichend großem Hebelweg und erhabenem Taster lassen sie sich auch mit Handschuhen und kalten Fingern problemlos bedienen

Genau wie der Rahmen auf Tempo ausgelegt ist, lässt sich auch die Übersetzung nicht lumpen. An der Dura Ace Kurbel gibt es 50x34T. Die günstigere Ultegra Kassette kommt mit eng gestuften 11-30T (und kostet gut 60 g Gewicht gegenüber einer vollständigen Dura Ace-Gruppe). So gibt es bei einer 90er Trittfrequenz eine Entfaltung von 13,2 km/h minimal bis 52,8 km/h maximal bei einer Spreizung von 401 %.

Der für die meisten von uns wichtige Bereich zwischen 30 und 35 km/h wird noch mit zwei Gängen auf dem großen Blatt abgedeckt. Wer zwischen 35 und 40 km/h fährt, kommt in den Bereich der 1T-Gangsprünge an der Kassette und kann entsprechend feiner austarieren. Ein subtiler Hinweis, dass man für dieses Bike schnelle Beine mitbringen sollte? Vielleicht. Am Berg hatte ich jedenfalls mit der langen Übersetzung teilweise zu kämpfen: am Stilfserjoch fiel die Geschwindigkeit bis in den hohen einstelligen Bereich ab – mit entsprechenden Konsequenzen für die Trittfrequenz (dann ca. 60). Immerhin: das 34er Kettenblatt macht es möglich, dass man allein über die Kassette relativ günstig bergfreundlichere Gänge realisieren kann. Hier findet ihr die Übersetzung im Ritzelrechner.

Cube verbaut die Shimano Ultegra 12-fach Kassette mit 11-30 Zähnen
# Cube verbaut die Shimano Ultegra 12-fach Kassette mit 11-30 Zähnen - am (steilen) Berg ist man so in Verbindung mit dem 34er Kettenblatt relativ schnell am Ende der Fahnenstange

Abgerundet wird die weitere Ausstattung durch 45 mm hohe Mavic Cosmic SL 45 DISC Kohlefaserlaufräder mit 28 mm breiten Conti Grand Prix 5000 Kevlar Reifen. Cube geht hier lange nicht „full aero“, will aber doch nichts dem Zufall überlassen. So kommen die Mavic Felgen mit mittelhohem Felgenprofil und natürlich UST Road Tubeless-Technologie daher. Der Laufradsatz bringt 1.575 g auf die Waage (Herstellerangabe) und bietet mit 19 mm Maulweite die passende Basis, um gutes Gewicht und geringe aerodynamische Vorteile in Verbindung mit den 28 mm Reifen verbuchen zu können. Die effektive Reifenbreite messen wir am Testrad mit 27,8 mm. Breitere Reifen als 28 mm nach Herstellerangabe gibt Cube auch nicht frei und liegt damit für ein aktuelles Endurance-Rennrad auf der schmalen Seite.

45 mm hohe Mavic Cosmic SL Laufräder sollen bei hohen Geschwindigkeiten Leistung sparen helfen
# 45 mm hohe Mavic Cosmic SL Laufräder sollen bei hohen Geschwindigkeiten Leistung sparen helfen
Die Continental Grand Prix 5000 in 28 mm Breite sorgen für eine Mischung aus Komfort und Rollwiderstand, die eher auf der sportlichen Seite anzusiedeln ist
# Die Continental Grand Prix 5000 in 28 mm Breite sorgen für eine Mischung aus Komfort und Rollwiderstand, die eher auf der sportlichen Seite anzusiedeln ist

Der Preis für die balancierte Orientierung hin zur Aerodynamik ist eine nicht zu unterschätzende Anfälligkeit bei starkem Seitenwind. Sportlich und für manche Zeitgenoss:innen zu laut wird das Freilaufgeräusch des Mavic Instant Drive 360 Freilaufs sein. Ich habe es gefeiert. Dazu fällt die Verzahnung mit 9° Eingriffswinkel hinreichend fein aus.

Bei den Komponenten setzt Cube auf hauseigene Teile – hat hier jedoch für das Modelljahr 2022 deutlich nachgelegt. Neben dem Rahmen augenfälligstes Merkmal der aerodynamischen Optimierung ist das neue, vollintegrierte Carbon-Cockpit. Der Oberlenker ist zum Flügelprofil abgeflacht und alle Leitungen laufen direkt von den Hebeln durch den Lenker und Vorbau in den gemeinsam mit Acros entwickelten Steuersatz. Maximal aufgeräumte Optik zum Preis erschwerter Bedingungen, wenn man Anpassungen vornehmen will. Cube liefert 10 mm Spacer mit, wobei diese geteilt sind, um zumindest etwas bei der Anpassung zu helfen. Und natürlich sind sie aerodynamisch entsprechend des Vorbaus geformt und nicht einfach rund. Praktisch: Die verstellbare Halterung für Wahoo / Garmin Navigationssysteme ist mit im Lieferumfang enthalten. Ein Aerolenker für das Agree SLT mit integriertem Cockpit wird von Cube nicht angeboten. Diese Option bleibt dem Race-Bike Cube Litening vorbehalten.

Keine sichtbaren Leitungen, integrierter Lenker und Vorbau
# Keine sichtbaren Leitungen, integrierter Lenker und Vorbau - noch vor wenigen Jahren wäre ein solches Erscheinungsbild undenkbar gewesen
Das integrierte Cockpit ist aerodynamisch geformt und kommt mit integrierter (aber abnehmbarer) GPS-Halterung
# Das integrierte Cockpit ist aerodynamisch geformt und kommt mit integrierter (aber abnehmbarer) GPS-Halterung - weniger Freiheitsgrade beim Einstellen sind an sich keine verkehrte Sache, doch der Vorbau war für mich auf der eher langen Seite
Der Vorbau baut flach, alle Leitungen laufen direkt durch den Steuersatz
# Der Vorbau baut flach, alle Leitungen laufen direkt durch den Steuersatz - zwei geteilte Spacer können bei Bedarf entnommen werden, um den Stack noch weiter zu reduzieren

Ebenfalls aus dem Hause Cube kommen die Agree C:62 Aero Sattelstütze (mit dem charmanten Beinamen Comfort Flex, von dem ich herzlich wenig gespürt habe) sowie der Cube Neutral Fit Nuance SLT Road Carbon Sattel. Ganz neu bietet Cube eine kleine Staubox, die innen im Schnittpunk von Oberrohr und Sitzrohr ihren Platz findet. Angeblich ist die Box nicht nur praktisch, sondern verbessert auch die Aerodynamik. In jedem Fall schafft sie Platz in der Trikottasche oder unter dem Sattel und ist daher eine klare Empfehlung für die Praxis. Sie ist jedoch nur bei den höherpreisigen Ausstattungen im Serienumfang enthalten.

Ziehen wir zum Ende die Summe: Das Gewicht des Cube Agree C:62 SLT liegt bei 7,4 kg (Größe 53 ohne Pedale). Das Systemgewicht aus Rad, Zubehör und Fahrer begrenzt Cube auf 115 kg. Im Falle eines Falles bietet Cube 3 Jahre Garantie für seine Carbon-Rahmensets und ein Crash Replacement Service an.

Geometrie: gestreckt für vollen Vortrieb

So grundlegend der Rahmen überarbeitet worden ist – bei der Geometrie des Cube Agree C:62 gibt es sanfte Evolution statt Revolution. Es bleibt bei bewährten Verhältnissen und den sechs bekannten Größen, sodass sich bestehende Agree-Fahrer:innen über eine unveränderte Auslegung freuen können. Sowohl beim Stack, als auch beim Reach liegt der Rahmen für ein Endurance-Rennrad im sehr sportlichen Bereich. Konkreter spielt er durchaus in der Liga einiger Competition-Rennräder – insbesondere auch getrieben durch die Länge der Lenker-Vorbau-Einheit. Im Detail sind die Lenkwinkel im Vergleich zum Vorjahr etwas flacher geworden, um das Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten etwas zu beruhigen. Wer bei Cube jedoch voll auf den Renneinsatz abzielen will, für den gibt es nach wie vor das Cube Litening Air C:68X.

Rahmengröße 50 53 56 58 60 62
Laufradgröße 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C 28″ / 700C
Reach 378 mm 382,6 mm 390,6 mm 394,3 mm 398,9 mm 402 mm
Stack 522,8 mm 543,5 mm 571,7 mm 591 mm 606,2 mm 628,1 mm
STR 1,38 1,42 1,46 1,50 1,52 1,56
Lenkwinkel 71,5° 72° 72,5° 72,5° 72,5° 72,5°
Sitzwinkel, real 74,6° 74° 73,5° 73° 72,5° 72,5°
Oberrohr (horiz.) 522 mm 538,5 mm 560 mm 575 mm 590 mm 600 mm
Steuerrohr 107 mm 127 mm 157 mm 177 mm 195 mm 218 mm
Sitzrohr 440 mm 470 mm 500 mm 520 mm 540 mm 560 mm
Kettenstreben 412 mm 412 mm 412 mm 412 mm 412 mm 412 mm
Radstand 986,7 mm 993,6 mm 1.006,8 mm 1.016,5 mm 1.026,9 mm 1.036,9 mm
Tretlagerabsenkung 73 mm 73 mm 72,5 mm 71 mm 69 mm 69 mm

Auf dem Kurs

Der erste Sitzeindruck auf dem Cube Agree C:62: Ganz schön gestreckt. Also schiebe ich den Sattel maximal weit nach vorne, denn am Vorbau und Lenker gibt es – dem Aero-Anspruch sei Dank – nichts einzustellen oder anzupassen. Stichwort Sattel: Hier ist Cube eine echte Meisterleistung gelungen. Schon länger habe ich nicht mehr so lange so bequem gesessen – ob im Ober- oder im Unterlenker. Die Ergonomie der Shimano Dura Ace-Hebel überzeugt sowohl von der Formgebung her, als auch mit den niedrigen Bedienkräften und klar definierten Hebelwegen. Auch kalte Finger finden hier zuverlässig den nächsten Gang.

In der von uns gefahrenen Ausstattung bringt das Cube Agree C:62 SLT 2023 7,4 kg auf die Waage. Das sind zwar einige Gramm mehr, als bei den leichtesten Serienrädern im Wettbewerb, doch in Anbetracht des Preises muss man hier eigentlich von einem Preis-Leistungs-Knaller sprechen. Die Basis legt der 1.190 g leichte Rahmen. Doch das Rad ist nicht nur relativ leicht, sondern auch steif. Hinzu kommt eine ziemlich gestreckte Sitzposition mit tiefer Front, die entspanntes Dahinrollen wirkungsvoll begrenzt. So beschleunigt das Rad spritzig und gibt vom ersten Meter an das Gefühl, dass man gute Beine hätte. Der Kopf spielt ja eine durchaus große Rolle. Doch auch Strava bescheinigt dem Agree ein hohes Tempo und ich fahre persönliche Bestleistungen – vor allem auch in längeren, steilen Anstiegen.

Der Nachteil der Steifigkeit ist, dass das Rad hart abrollt und für ein Endurance-Rennrad trotz 28 mm breiten Reifen einen eher hölzernen Eindruck hinterlässt. Wobei die Reifen schon retten, was noch zu retten ist. Wer also einen rückenschonenden und kraftsparenden Begleiter für fieses Kopfsteinpflaster oder einfach schlechte Strecken sucht, der wird nur bedingt glücklich. Der Vollständigkeit halber sei aber auch angemerkt, dass ich mit 66 kg Lebendgewicht eher zu den leichten Testern gehöre. Wer schwerer ist, wird dem Rahmen mehr Nachgiebigkeit entlocken können. Bei 176 cm hätte ich außerdem den Sattel gerne noch einen Zentimeter weiter nach vorn geschoben.

Zurück auf die Strecke und rein in die Kurve. Wer es bergab fließen lässt, bekommt ein gut vorhersehbares Fahrverhalten spendiert. Die hohe Steifigkeit hilft dabei, die angepeilte Linie auch zu treffen und die Shimano Dura Ace-Scheibenbremse arbeitet zuverlässig und standfest. Wird das Tempo niedriger und die Kurven enger, muss man (wir haben das Rad mit 420er Lenker gefahren) ein wenig auf das Vorderrad achten, um hier nicht aus der Balance zu geraten. Der relativ stark begrenzte Lenkeinschlag (der Steuersatz schützt sowohl den Rahmen, als auch die innen verlegten Leitungen vor Beschädigung) würde ein ungewolltes Einschnappen aber ohnehin verhindern. Und das Cube Agree C:62 will ohnehin lieber schnell gefahren werden.

Sowohl die Übersetzung, als auch die 45 mm hohen Felgen lassen bei hohen Geschwindigkeiten nichts anbrennen. Die gestreckte, sportliche Sitzposition ermöglicht viel Druck auf dem Pedal und reduziert im Unterlenker gleichzeitig die Stirnfläche. Lediglich bei starkem Wind heißt es wirklich „aufpassen“ und die Mavic Cosmic SL 45 scheinen bei böigen Bedingungen eine kundige Hand zu erfordern.

Das geringe Gewicht und die hohe Steifigkeit des Rahmens sorgen für tollen Vortrieb
# Das geringe Gewicht und die hohe Steifigkeit des Rahmens sorgen für tollen Vortrieb
Die Kontrolle bergab ist gut
# Die Kontrolle bergab ist gut - die Shimano Dura Ace Scheibenbremsen machen einen hervorragenden Job
Die Sitzposition ist relativ gestreckt
# Die Sitzposition ist relativ gestreckt - ich für meinen Teil musste den Sattel ganz nach vorne schieben, um den doch relativ langen Vorbau ausgleichen zu können
Steil bergauf hinter Nauders
# Steil bergauf hinter Nauders - wer viel in den Alpen fährt, sollte über eine größere Kassette nachdenken. Oder dickere Oberschenkel.
Es grüßt der Ortler, ich versuche gute Miene zum bösen Spiel
# Es grüßt der Ortler, ich versuche gute Miene zum bösen Spiel
Langsam aber sicher fällt er zurück
# Langsam aber sicher fällt er zurück - da helfen auch die leichte Ausstattung und der gar nicht mal so kurze kleinste Gang nicht mehr
Oben angekommen auf dem höchsten Rummelplatz der Alpen
# Oben angekommen auf dem höchsten Rummelplatz der Alpen - so großartig die Aussicht im Anstieg, so befremdlich der Trubel an der Passhöhe vom Stilfserjoch
Tempo in der Ebene liegt dem Cube Agree C:62 SLT
# Tempo in der Ebene liegt dem Cube Agree C:62 SLT - gegenüber dem Rose Xlite 4 ist seine Front eine ganze Ecke tiefer und dem Preis entsprechend das gesamte Rad leichter

Das ist uns aufgefallen

  • Kratzeranfällige Shimano Dura Ace Di2: Über Jahrzehnte hinweg war Shimano bekannt für erstklassige Oberflächen, die nicht nur gut aussehen konnten, sondern auch schier unzerkratzbar waren. Das ist vorbei. Unser Umwerfer warf die Kette zweimal über das große Blatt hinaus. Die Folge waren tiefe, unschöne Kratzer in der feinen Dura Ace-Kurbel. Ärgerlich!
  • Gelungener Cube Natural Fit Nuance SLT Road Carbon Sattel: Hier ist Cube ein wirklich guter Kompromiss gelungen. Der Sattel ist leicht und überzeugt sowohl flach geduckt in der Ebene, als auch aufrecht in langen Anstiegen eine angenehme, druckstellenfreie Sitzposition.
  • „Nahtoderlebnis“ in der Abfahrt: Als wir uns die offene Abfahrt vom Reschenpass in Richtung Vinschgau hinabstürzen, komme ich fast tatsächlich zu Fall. Stürmischer Seitenwind begleitet uns schon die letzten Kilometer, doch plötzlich reagiert das System äußerst nervös. Scharf auf der Bremse und mit vollem Einsatz auf dem Rad kann ich das sich aufschwingende Vorderrad wieder einfangen, doch der Schock bleibt für den Rest der Tour. Grüße gehen raus an den Aero-Laufradsatz. Das wünscht man nicht mal seinem ärgsten Feind – wer viel in windigen Regionen unterwegs ist, sollte überlegen, wie viel Felgenflanke er oder sie in den Wind stellen möchte.
Der Shimano Dura Ace Di2 Umwerfer war zunächst nur unzureichend gut eingestellt
# Der Shimano Dura Ace Di2 Umwerfer war zunächst nur unzureichend gut eingestellt - so warf er die Kette trotz aller elektrischer Präzision direkt über das große Blatt auf den Kurbelarm
Maximal ärgerlich: Die Oberflächen der Dura Ace verkratzen extrem schnell. Hier die Spuren von einem Kettenabwurf
# Maximal ärgerlich: Die Oberflächen der Dura Ace verkratzen extrem schnell. Hier die Spuren von einem Kettenabwurf - früher war Shimano noch für schier unverwüstliche Beschichtungen bekannt. Das scheint sich geändert zu haben.

Der Cube Nuance Sattel hat meinem Hintern sehr gut gepasst
# Der Cube Nuance Sattel hat meinem Hintern sehr gut gepasst

Im Wald war noch alles gut, doch in der Abfahrt vom Reschenpass machte mir böiger Seitenwind immer wieder wirklich zu schaffen
# Im Wald war noch alles gut, doch in der Abfahrt vom Reschenpass machte mir böiger Seitenwind immer wieder wirklich zu schaffen - einmal sah ich mich schon am Boden

Fazit Test Cube Agree C:62 SLT

Das Cube Agree C:62 SLT spielt zwischen den klassischen Einsatzbereichen: mit aerodynamischer Optimierung, gestreckter Sitzposition und hoher Steifigkeit schielt es mit mehr als nur einem Rad in Richtung Race-Bike. Doch ist es dabei nicht so kompromisslos. Und auch wenn der Komfort zugunsten der Geschwindigkeit eingeschränkt ist, ist es auch für lange Ausfahrten ein vorzüglicher Begleiter. Das liegt vor allem auch an der sehr hochwertigen Ausstattung, die zu einem wirklich überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis führt.

Artikelbild

Pro / Contra

Stärken

  • Preis-Leistung mit erstklassiger Ausstattung
  • Steifigkeit und Sprintvermögen
  • Praktisches Stauchfach im Rahmendreieck (abnehmbar)

Schwächen

  • Hohe Steifigkeit begrenzt Fahrkomfort
  • Für Endurance sehr gestreckte Sitzposition
  • Erschwerte Anpassbarkeit durch integriertes Cockpit, sollte die Sitzposition zu gestreckt sein
Das Cube Agree C:62 SLT springt zwischen den Kategorien
# Das Cube Agree C:62 SLT springt zwischen den Kategorien - und das macht es sehr gut. In Zeiten stetig steigender Preise sind Ausstattung und Gewicht eine gute Ansage, die Geometrie hat Potential für viel Speed und die Optik ist ansprechend!

Endurance oder Competition: Welchen Typ Rennrad bevorzugst Du?

Testablauf


Testräder werden bei den Herstellern für den Test in der beschriebenen Kategorie angefragt. Die Hersteller stellen das Rad kostenlos in der Art und Weise zur Verfügung, wie es der Fachhandel erhält; bei Testrädern von Direktanbietern, wie sie der Endkunde erhält, also vormontiert. Testräder werden in der Redaktions-Werkstatt endmontiert. Für den Test werden die Räder gewogen, die Sitzposition wird bei identischer Sattelhöhe (bezogen auf die Tretlagermitte) vermessen und die Reifen auf den mittleren empfohlenen Reifendruck befüllt. Für eventuelle Geländefahrten wird der Reifendruck zusätzlich auf den unteren empfohlenen Wert gesenkt. Nach Testende erhalten die Hersteller die Testräder zurück.

Hier haben wir unsere Fahreindrücke gesammelt:

  • München & Voralpen: Ausgedehnte Feierabendrunden mit viel Druck im Perlacher Forst. Irgendwie muss man ja die monatlichen Gran Fondo-Herausforderungen bei Strava schaffen
  • Alpen: Traumrunde 3-Länder-Giro mit Reschenpass, Stilfserjoch, Ofenpass und zurück durchs Inntal

Tester-Profil: Tobias Stahl
52 cm70 kg83 cm58 cm177 cm
Tobias hat einen Mountainbike-Hintergrund, ist aber an sich Fahrradfahrer durch und durch. Die meiste Strecke legt er auf der Straße zurück, wobei er in letzter Zeit häufig Kinderanhänger zieht.
Fahrvorlieben
Sportliche Feierabendrunden, um den Kopf frei zu bekommen. Weite, ambitionierte Ziele, die etwas jenseits der Komfortzone liegen. Kann mich jemand ans Essen und Trinken erinnern?
Bevorzugtes Terrain
Aussichtsreich, gerne mit einigem Aufwand in der Anfahrt. Abgelegen und ruhig. Trotzdem guter Asphalt. Gibt es das?
Vorlieben bei der Sitzposition
In der Not frisst der Teufel fliegen: sportlich ist schneller und ich will schnell sein. Hilft ja nichts.
Sprinter, Rouleur oder Kletterer?
Ziemlich klar der Kletterer!

Text: Tobias Stahl / Fotos: Stefanus Bosch, Tobias Stahl

97 Kommentare

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  1. Mir ging es in erster Linie darum Leute davor zu bewahren genau das zu tun was im Artikel stand. Sattel nach vor, wenn das Rad zu lange ist.
    Es ging doch darum, dass man nicht mal eben schnell und günstig den Vorbau austauschen kann. Die Lenker-Vorbau-Kombi kostet immerhin um 300 Tacken.
  2. Es ging doch darum, dass man nicht mal eben schnell und günstig den Vorbau austauschen kann. Die Lenker-Vorbau-Kombi kostet immerhin um 300 Tacken.
    Was wäre dann deine Empfehlung in so einem Fall?
  3. Danke für die Reaktion und ich will ja jetzt nicht den Klugscheisser machen, aber:

    Mir ging es in erster Linie darum Leute davor zu bewahren genau das zu tun was im Artikel stand. Sattel nach vor, wenn das Rad zu lange ist. Das führt unweigerlich zu Beschwerden und verdirbt einem dann den Spaß am Radfahren.

    Aber nun zurück zum Reach. Wenn du von Reach sprichst, meinst du den, den der Hersteller am Rahmen angibt. Der Reach in Summe wird ja nicht nur dadurch definiert. Auch ein Lenker hat einen Reach und auch der Vorbau trägt in Gesamtheit zu einem Reach bei. Wenn hier also von Reach, auch im Artikel, mit der Vorbau-Lenkereinheit, die Rede war, geht es um den gesamten Reach des Systems. Und den kann und soll ich natürlich auf mich anpassen, über Lenker oder Vorbaulänge. Und ja, auch die richtige Rahmengröße.
    Aber für Reach gibt es nun mal eine klare Definition. Wenn du von Länge, Sitzlänge, oder ähnlichem sprichst, ok.
    Knielot ist immer weniger die Regel. Macht jeder wie es ihm passt.
  4. Was wäre dann deine Empfehlung in so einem Fall?

    Bike-Fitting und mit passender Vorbaulänge bestellen. Wenn das nicht geht hätte Cube einen Kunden weniger.

    Ich persönlich habe eine gerade Stütze verbaut und läuft.
  5. Bike-Fitting und mit passender Vorbaulänge bestellen.
    Perfekt, genau so hätte es im Artikel erwähnt werden können.
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