Bombtrack NRW Cross Cup 2024 – ein perfektes Finale
Nicht nur die Sonne strahlte für einen Januartag ungewöhnlich lange, auch auf den vielen zufriedenen Gesichtern aller Beteiligten war ein Strahlen zu sehen. Mit dem vom Radtreff Campus Bonn hervorragend ausgerichteten Finale endete am vergangenen Samstag die beliebte Cross-Rennserie Bombtrack NRW-Cross-Cup powered by Schwalbe & Ryzon 2023/24 mit dem achten und letzten Lauf auf dem Gelände des Hochschulsports in Bonn.
Acht Stunden Sonnenschein und angenehme Temperaturen luden zu diesem gelungenen Cross-Event ein und begleiteten die spannenden Rennen sowie die sich daran anschließenden Tages- und Gesamtsiegerehrungen, bei denen es in insgesamt 24 Rennklassen sowie in zwei Teamwertungen um die zahlreichen Trophäen, großzügigen Preisgelder und attraktiven Sachpreise ging.
Der Abschluss war zudem ein guter Anlass, um den Verlauf der Rennserie Revue passieren zu lassen. Diese hatte mit Läufen sowohl bei sommerlichen Temperaturen als auch bei Regenschauern und rutschigen Bedingungen bis hin zu regelrechten Schlammschlachten bei Schnee und auf schweren tiefen Böden alles zu bieten. Insgesamt lief die Serie über einen Zeitraum von vier Monaten und war mit Läufen in ganz NRW bis zum nördlichen Rand von Rheinland-Pfalz zu Gast.
Von Friedewald bis Bonn – NRW Cross Cup Austragungsorte
Los ging es am 1. Oktober 2023 mit dem vom RSV Daadetal organisierten Lauf in Friedewald, es folgte der Lauf der RSG Emsdetten am 22. Oktober. Eine Veranstaltergemeinschaft bestehend aus den Vereinen RSV Lippe Lünen, RSV Unna, RC Sprinter Waltrop und RSC Werne trug im Anschluss am 29. Oktober in Lünen den nächsten Lauf aus. Beim Crossrennen der RSF Kendenich ging es dann am 4. November um Sieg und Platzierungen. Beim Rennen der Veranstaltergemeinschaft BSV Profil Hürtgenwald und TUS Schmidt wurde in Nideggen-Schmidt beim Donkey Creek-Cyclocross nicht nur um Punkte für die Gesamtwertung, sondern auch um die Titel der neuen NRW-Meister im Cyclocross gekämpft. Die Fortsetzung der Rennserie folgte nach einer kurzen Weihnachtspause am 6. und 7. Januar mit einem Cross-Doppelwochenende des Pulheimer SC und der Scuderia Südstadt, bevor es zum Abschluss nun nach Bonn ging.
827 Starter:innen – Neuauflage im Herbst
Belohnt wurden die Anstrengungen und Bemühungen mit einem riesigen Teilnehmerfeld von insgesamt 827 Starterinnen und Startern, die die einzelnen Läufe der Rennserie 2024 unter die profilierten Reifen nahmen. So gab es zahlreiche Gründe für die Verantwortlichen des NRW-Cross-Cups Stephan Rokitta (Leiter NRW-Cross-Cup für den Radsportverband NRW) und Manuel Schürholz (Bombtrack) ein äußerst positives Fazit zu ziehen und schon jetzt die Neuauflage der Rennserie für die Cross-Saison 2024/25 anzukündigen.
Männer Elite
Und nicht nur das: Einige namhaften Teilnehmer:innen trugen sich in die Siegerlisten ein. So sicherte sich in der Wertung der Männer Elite mit großen Vorsprung Matteo Oberteicher (Radsport Nagel CX Team) mit einer Gesamtpunktzahl von 249 Punkten den Sieg und blickte auf eine äußerst erfolgreiche Cross-Saison. Dazu trugen nicht nur 4 Tagessiege beim Bombtrack NRW-Cross-Cup powered by Schwalbe & Ryzon bei, sondern auch der Titel als NRW-Meister in der Männer Elite, den er sich vor Berufsfahrer Juri Hollmann (Team Movistar) und Ex-Profi Andre Greipel (RSC Schmitter Köln) sicherte.
Mit einem 10. Platz bei der DM in Radevormwald war er in einem starken Teilnehmerfeld auch der bestplatzierte Fahrer mit NRW-Lizenz in der Männer Elite. In der Gesamtwertung zum NRW-Cross-Cup folgten ihm auf den Plätzen zwei und drei Phil Sawinsky (1. FC Oberahr/215 Punkte) und Vorjahressieger Martin Nitzschmann (Team Recon/198 Punkte).
Frauen Elite – Spannend bis zum Schluss
Spannend blieb es in der Klasse der Frauen Elite: Platz eins und drei trennten am Ende nur 3 Punkte. Die Nase vorn hatte Luisa-Marie Standare (RC Endspurt Herford) mit 215 Punkten, gefolgt von Hannah Meyer (RSC Stahlroß Wittlich) mit 214 Punkten. Die Vorjahressiegerin und amtierende NRW-Meisterin Katharina Garus (Scuderia Südstadt) zeigte mit 3 Tagessiegen erneut eine starke Leistung und kam in der Endabrechnung auf 212 Punkte. Um eine höhere Stufe auf dem Podium erklimmen zu können, fehlten ihr letztlich die Punkte aus einem nicht angetretenen Lauf.
Ergebnisse der Masters Klassen
Auch in den Masters-Klassen wurde hart um die wertvollen Punkte für die Gesamtwertung gekämpft. In der Kategorie der Masters 2 setzte sich der erfahrene und vielseitige Geländespezialist Sven Pieper (RSV Gütersloh) mit 5 Tagessiegen und insgesamt 255 Punkten mit großem Vorsprung durch. Dem NRW-Cyclocross-Meister der Masters 2 folgten auf den Plätzen zwei und drei Adrian Kalk (RRC Duisburg/223 Punkte) und Nicolas Görgens (Radtreff Campus Bonn/209 Punkten). Ebenfalls souverän fuhr der NRW-Meister der Masters 3 Michael Bonnekessel (RSC Stadtlohn) den Gesamtsieg mit 4 Tageserfolgen und zwei zweiten Plätzen nach Hause. Mit insgesamt 251 Punkten lag er deutlich vor Andreas Schröder (RV Blitz Spich/235 Punkte) und Axel Staack (Bike-Team Baumberge/214 Punkte). Konstante Leistungen und großer Durchhaltewillen bescherten dem amtierenden Rheinland Pfalz-Meister Fergus Neher (SIG Koblenz) den Gesamtsieg in der Mastersklasse 4. So erzielte er insgesamt 238 Punkte, die weiteren Plätze auf dem Podium gingen an Stefan Eichhorn (RSC Prüm) mit 222 Punkten und NRW-Meister Ralf Kropp (Coffee & Chainrings MTB-Verein) mit 215 Punkten, der durch einen punktlosen Lauf zuviel keine Chancen mehr auf den Gesamtsieg hatte.
Der Nachwuchs
In den Nachwuchsklassen wurde ebenfalls ambitioniert um jeden Punkt gekämpft. So siegte bei den Junioren U19 Max Geppert vom RSV Unna mit 5 Tagessiegen und 253 Punkten vor Til van der Linde (RC Bocholt/231 Punkte) und Jan Meyer (RSC Stahlroß Wittlich/226 Punkte), der als Jahrgangsjüngerer in der kommenden Saison bei den Junioren U19 die Favoritenrolle innehaben dürfte. Vier Starts mit vier Siegen reichten der neuen Deutschen Meisterin Kaija Budde (Radsport Nagel CX Team) zum Gesamtsieg bei den Juniorinnen U19. Mit 148 Punkten siegte die für die bevorstehende Cyclocross-WM in Tabor Nominierte überlegen vor Judith Rottmann (Team FujiBikes Rockets/74 Punkte) und Emma Gasthauer (RSC St. Ingbert/72 Punkte).
Die weiteren Siege in den Nachwuchslizenzklassen gingen an Lukas Leistner (RV Adler Lüttringhausen/Jugend U17), Nele Vennebörger (ATV Haltern/Jugend U17 weiblich), Jannis Spronk (RSG Haldern/Schüler U15) sowie an die DM-Dritte Maria Fuhrmann (RC Buer/Westerholt/Schülerinnen U15), Moritz Julius Koll (RV Adler Lüttringhausen/Schüler U13), Helena Loose (MBC Bochum/Schülerinnen U13) und Erik Autermann (Velo Solingen/Schüler U11).
Amateure und Mannschaftswertungen
Über große Teilnehmerfelder freuten sich Veranstalter und Organisatoren auch bei den Hobbyfahrer:innen ohne Lizenz. Als Sieger wurden in den einzelnen Männerklassen Keke Dörnbach (Team Deutsche Kinderkrebsstiftung/Männer), Kaspar Engelmann (RSC Rheinbach/Männer 40+) und Klaus Janke (Radon Factory Racing/Männer 50+) geehrt. In der Hobbyklasse der Frauen siegte Stephanie Dittschar (ACT Kassel) überlegen. Die weiteren Siege in den Hobbykategorien gingen an Raphael Strunk (Team Radsport Nagel/Hobby Jugendliche), Simon Menge (RC Buer/Westerholt/Hobby Kids U15), Theo Wehner (ATV Haltern/Hobby Kids U13) und Emil Stahlhuth (Velo Solingen/Hobby Kids U11).
Lauter Jubel brach noch einmal bei den letzten Siegerehrungen aus, als die drei besten Mannschaften ausgezeichnet wurden. Platz eins ging erneut an die Scuderia Südstadt, die mit einer starken Teamleistung und 2.939 Punkten ihren Vorjahressieg wiederholte und den Erfolg gebührend feierte. Vor heimischem Publikum freute sich der Radtreff Campus Bonn ebenfalls lautstark über die Auszeichnung für den zweiten Platz in der Teamwertung, den der Verein mit 2.607 Punkten erreichte. Platz drei ging schließlich an den RV Adler Lüttringhausen mit 1.632 Punkten. Bei den Nachwuchsmannschaften gewann der ATV Haltern mit 1.604 Punkten vor dem RV Adler Lüttringhausen mit 1.507 Punkten und dem VfR Büttgen mit 1.471 Punkten.
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