Seit 2017 ist David Lappartient Präsident des Weltradsport-Verbands UCI und damit der höchste Funktionär im Radsport. Zuvor war 51-jährige Franzose bereits in verschiedenen Funktionen und Ämtern im Radsport tätig. Seit 2022 ist er auch Mitglied des Internationalen Olympischen Kommittees. Wie das IOC nun verkündet hat, ist der amtierende UCI-Präsident einer von sieben Kandidaten für die Nachfolge von Thomas Bach.
Der Deutsche, der in den 70ern eine olympische Gold-Medaille im Fechten geholt hat, ist seit gut einem Jahrzehnt Präsident des Olympischen Kommittees und damit einer der wichtigsten Sportfunktionäre der Welt. 2025 endet gemäß den Statuten des IOCs seine zweite Amtszeit; eine dritte Amtszeit ist nicht möglich. Im Rahmen der 143. IOC Session im März 2025 in Griechenland wird die geheime Wahl des neuen IOC-Präsidenten durchgeführt. Zuvor sollen alle sieben Kandidaten für die IOC-Präsidentschaft im Januar 2025 ihre Programme im Rahmen eines Treffens in Lausanne präsentieren.
Neben David Lappartient gehen fünf weitere Kandidaten und eine Kandidatin ins Rennen um die UCI-Präsidentschaft. Zur Wahl stehen unter anderem Juan Antonio Samaranch Jr., dessen Vater Juan Antonio Samaranch bereits von 1980 bis 2001 IOC-Präsident war, und Lord Sebastian Coe, der seit 2015 Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF ist. Die weiteren Kandidaten sind Kristy Coventry (41, Simbabwe), Johan Eliasch (62, Schweden / Großbritannien), Morinari Watanabe (65, Japan) und Feisal Al Hussein (60, Jordanien). Spannend dürfte die Präsidentschaftswahl auch deshalb sein, weil der gewählte Präsident oder die gewählte Präsidentin auch für die Vergabe der Olympischen Spiele ab dem Jahr 2036 verantwortlich ist. Für die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele und der Paralympics im Jahr 2040 will sich Deutschland bewerben.
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