Decathlon will in Deutschland expandieren Werkstätten und kleinere Shops geplant

Der Multisportspezialist Decathlon plant eine große Expansion für den deutschen Markt. Bis 2027 soll das Filialnetz auf 150 Standorte anwachsen, darunter 60 Neueröffnungen. Mit Investitionen von über 100 Millionen Euro in neue Filialen und Modernisierungen möchte das Unternehmen näher an seine Kundschaft rücken und innovative Filialkonzepte einführen.
Titelbild

Decathlon plant, in den kommenden drei Jahren massiv zu expandieren und sein Filialnetz in Deutschland deutlich auszubauen. Laut eigenen Angaben will das Unternehmen bis zu 100 Millionen Euro investieren, um sowohl neue Standorte zu eröffnen als auch bestehende zu modernisieren. Arnaud Sauret, CEO von Decathlon Deutschland, äußert sich dazu: „Wir drücken in den nächsten drei Jahren richtig aufs Tempo und starten eine Expansionswelle. Schließlich wollen wir die bevorzugte Sportmarke in Deutschland werden.“ Nach der Neuausrichtung bei Decathlon Anfang diesen Jahres ein weiterer wichtiger Schritt der Franzosen.

Neue Filialkonzepte für mehr Kundennähe

Neben den bekannten Multisport-Stores plant Decathlon die Einführung neuer Filialformate, um noch näher an den Bedürfnissen der Kundschaft zu sein. Dazu gehören kleinere Verkaufsflächen zwischen 500 und 1.500 Quadratmetern in Einkaufszentren und Fußgängerzonen, insbesondere in Innenstädten. Stefan Kaiser, Director Real Estate bei Decathlon Deutschland, erklärt: „Wir wollen in den Top 15 Fußgängerzonen in Deutschland vertreten sein, damit unsere Kund:innen Decathlon in ihren Alltag integrieren können.“

Zusätzlich sollen spezialisierte Stores unter dem Namen „Decathlon Connect“ entstehen, die sich auf ausgewählte Sportarten wie Bergsport oder Mobilität fokussieren. Diese kleineren Filialen mit Flächen zwischen 400 und 800 Quadratmetern sollen an strategisch passenden Standorten eröffnen und ihr Angebot an die lokalen Bedürfnisse anpassen.

Filialen im Netzwerkverbund

In den zehn größten deutschen Städten plant Decathlon, Netzwerke aus verschiedenen Filialtypen zu etablieren, die optimal auf die lokalen Gegebenheiten abgestimmt sind. So könnte beispielsweise in München der große Multisport-Store durch mehrere Connect-Stores ergänzt werden, die spezifische Sportarten abdecken. Nicht alle Filialen werden das vollständige Sortiment führen, aber durch enge Zusammenarbeit sollen Produkte und Dienstleistungen schnell verfügbar sein.

Kommende Neueröffnungen

Bereits Ende November 2024 soll die erste neue Connect-Filiale im neuen Look in den Potsdamer Bahnhofspassagen eröffnen. Mitte Dezember folgt eine Multisport-Filiale in der Hamburger Mönckebergstraße mit integrierter Werkstatt. Anfang Januar 2025 ist die Eröffnung eines Connect-Stores am Münchner Karlsplatz in den Stachus Passagen geplant. Für 2025 ist zudem ein neuer Standort in Gießen bestätigt.

Optimiertes Einkaufserlebnis durch neue InStore-Konzepte

Um das Einkaufserlebnis zu verbessern, überarbeitet Decathlon die Gestaltung seiner Filialen. Anstelle klassischer Regalstrukturen sollen offene und einladende Einkaufsatmosphären geschaffen werden. Zwei größere Rundgänge sollen durch den Raum zu einzelnen Nischen führen, den sogenannten Boutiquen, die die verschiedenen Sportwelten voneinander trennen. Digitale Preisschilder sollen zudem den Service und die Aktualität der Preisinformationen für die Kundschaft optimieren.

Werkstätten und Reparatur-Offensive

Im Rahmen der Expansion plant Decathlon auch, sein Netzwerk an Werkstätten auszubauen. Deutschlandweit sollen bis zu zehn Werkstätten entstehen, um umfassende Reparaturservices für Sportartikel anzubieten. Aktuell gibt es bereits Werkstätten in Schwetzingen, Dortmund und München. Ende 2024 soll eine weitere in Hamburg eröffnet werden. Das Ziel ist, die Anzahl der Reparaturen innerhalb von drei Jahren von 120.000 auf 500.000 zu steigern und perspektivisch auch Services für Fremdmarken anzubieten.

Wie seht ihr die Expansionspläne von Decathlon in Deutschland?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Decathlon

55 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. , dass es schon länger überhaupt keine "Menge" anderer Shops mehr gibt!
    Mir werden bei Umkreissuche 15km >80 Bikeadressen angezeigt 😱
  2. Mir werden bei Umkreissuche 15km >80 Bikeadressen angezeigt 😱
    Kommt vielleicht drauf an, wo man wohnt 😉 Hier in der "Metropolregion" gibt es auch keinen Mangel an Fahrradläden; im Gegenteil.
  3. Mir werden bei Umkreissuche 15km >80 Bikeadressen angezeigt 😱

    Kommt vielleicht drauf an, wo man wohnt 😉 Hier in der "Metropolregion" gibt es auch keinen Mangel an Fahrradläden; im Gegenteil.
    Klar, aber sind das denn dann die Läden, die unsereiner aufsuchen würde?
    Hier gibbet vielleicht 4 oder 5 Läden, in denen man in Sachen "Rad" noch gut bedient wird, wenn man denn dann eine der dort vertriebenen Marken möchte. Gleichzeitig dann da auch noch Klamotten bekommen? Höchst selten!
    Letztlich würden mehr Standorte für Decathlon m. E. eher Konkurrenz für Fahrrad XXL und Konsorten bedeuten als für kleinere Läden.
  4. Klar, aber sind das denn dann die Läden, die unsereiner aufsuchen würde?
    Hier gibbet vielleicht 4 oder 5 Läden, in denen man in Sachen "Rad" noch gut bedient wird, wenn man denn dann eine der dort vertriebenen Marken möchte. Gleichzeitig dann da auch noch Klamotten bekommen? Höchst selten!
    Letztlich würden mehr Standorte für Decathlon m. E. eher Konkurrenz für Fahrrad XXL und Konsorten bedeuten als für kleinere Läden.
    Bleibt abzuwarten wie die sich ausrichten würden bzw. wie groß die neuen Shops werden. Ich vermute mal das es in Richtung Massenmarkt ähnlich XXL gehen würden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht würde ich auch nur den E-Biker und Jobbike-Laien im Auge haben, die paar Rennfahrer halten nur den Betrieb auf.
  5. Bleibt abzuwarten wie die sich ausrichten würden bzw. wie groß die neuen Shops werden. Ich vermute mal das es in Richtung Massenmarkt ähnlich XXL gehen würden. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht würde ich auch nur den E-Biker und Jobbike-Laien im Auge haben, die paar Rennfahrer halten nur den Betrieb auf.
    Die Rennfahrer-Nische findet sowieso fast ausschließlich im Netz statt. Da lohnt sich, abgesehen von Großstädten vielleicht, kein inhabergeführter Shop vor Ort.
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