Der neue Wahoo Trackr – Ausprobiert! Wahoo Brustgurt jetzt mit Akku

Der neue Wahoo Trackr Brustgurt: Wahoo präsentiert einen neuen Herzfrequenz-Brustgurt mit einem eingebauten Lithium-Ionen-Akku. Der neue Pulsgurt der Amerikaner soll besonders genau messen und komfortabel zu tragen sein. Wir konnten den Wahoo Trackr schon vor der offiziellen Vorstellung für einige Tage ausprobieren.
Titelbild

Wahoo Trackr: Infos und Preise

Ein Herzfrequenz-Brustgurt zur genauen Messung des Herzschlages beim Radfahren ist für die meisten Profis und engagierten Amateure Standard. Er verbindet sich drahtlos mit dem Radcomputer und liefert alle Daten rund um den Herzschlag und hilft somit bei der Bewertung der körperlichen Leistungsfähigkeit und zur Trainingssteuerung. Wahoo stellt den neuen Trackr vor, der sich von den bisherigen Brustgurten der Amerikaner nicht nur durch den verbauten Lithium-Ionen-Akku unterscheidet. Hier die Fakten:

  • Herzfrequenz Brustgurt mit Lithium-Ionen-Akku
  • Ladekabel mit USB-C Anschluss
  • Konnektivität Bluetooth, ANT+
  • APP iOS und Android
  • Gewicht 41 Gramm (Brustgurt mit Pod, gewogen)
  • Akku-Laufzeit über 100 Stunden
  • Wasserdichtigkeit IPX7 – 30 Minuten bis 1 m Wassertiefe
  • Gurtlänge 68,5 – 87,6 cm für Brustumfang bis 127 cm
  • Interner Speicher nein
  • www.wahoofitness.com
  • Preis 89,99 € UVP
Der neue Wahoo Trackr Herzfrequenz-Brustgurt mit integriertem Lithium-Ionen-Akku.
# Der neue Wahoo Trackr Herzfrequenz-Brustgurt mit integriertem Lithium-Ionen-Akku.
Die Verpackung wirkt schlicht...
# Die Verpackung wirkt schlicht...
...und ist umweltfreundlich.
# ...und ist umweltfreundlich.
Mitgeliefert wird eine Mini-Anleitung, der Brustgurt, der aufklickbare Elektronik-Pod und ein proprietäres Ladekabel mit USB-C-Anschluss
# Mitgeliefert wird eine Mini-Anleitung, der Brustgurt, der aufklickbare Elektronik-Pod und ein proprietäres Ladekabel mit USB-C-Anschluss - der Preis liegt bei 89,99 €.

Im Detail

Im Vergleich zum bisherigen Brustgurt Tickr, kommt der neue Trackr in einem komplett neuen Design. Der Gurt wird nun nicht mehr direkt am Pod über Druckknöpfe geschlossen, sondern ist an der Brust durchgängig und wird mit einem kleinen Metallhaken an der Seite des Oberkörpers geschlossen.

Die größte Neuerung ist jedoch das Fehlen einer Batterie. Stattdessen ist beim Trackr ein wiederaufladbarer Lithium-Ionen-Akku verbaut, der rund 100 Stunden Training ermöglichen soll. Geladen wird der Energiespeicher mit dem mitgelieferten Kabel, das in jedes Ladegerät mit USB-C-Anschluss passt. Der Ladeport am Gerät selbst hat einen eigenen Standard mit Magnet. So kann der Trackr jederzeit schnell und sicher geladen werden.

IMG 7131
# IMG 7131
Eine Leuchtdiode zeigt den Ladevorgang an.
# Eine Leuchtdiode zeigt den Ladevorgang an.
Der Verschluss wird mit einem kleinen Metallhaken bewerkstelligt.
# Der Verschluss wird mit einem kleinen Metallhaken bewerkstelligt.
Mit 41 Gramm ist der neue Wahoo Trackr deutlich leichter als der Vorgänger Tickr.
# Mit 41 Gramm ist der neue Wahoo Trackr deutlich leichter als der Vorgänger Tickr.

Wahoo Trackr in der Praxis

Die Inbetriebnahme des Wahoo Trackr erfolgt denkbar einfach. Wie bei Wahoo üblich genügt eine kurze Verbindung mit der Wahoo App auf dem Smartphone und wenige Sekunden später ist der neue Trackr einsatzbereit. Das Koppeln mit Radcomputer und Smartwatch (auch von anderen Marken) klappt problemlos und schnell.

Dank dem nun durchgehenden Gurt an der Front, ist der Tragekomfort etwas höher als bei den bisherigen Brustgurten von Wahoo. Der neue Verschluss mit Metallhaken liegt bei mir ziemlich genau an der Seite des Oberkörpers und ist damit beim An- und Ausziehen nicht ganz so einfach zu erreichen wie ein Verschluss an der Front.

Das An- und Ausziehen erfolgt mit dem Metall-Verschluss an der Seite des Oberkörpers
# Das An- und Ausziehen erfolgt mit dem Metall-Verschluss an der Seite des Oberkörpers - während dem Tragen ist der Verschluss nicht zu spüren.

Gestört hat mich der kleine Metallbügel weder beim Laufen noch auf dem Rad. Vielmehr ist es so, dass man beim Tragen keinen Gedanken an den Verschluss verschwendet. Auch die Weitenverstellung funktioniert einfach und intuitiv und hat sich während meinem kurzen Test nicht von selbst verstellt.

Den Einsatz eines Akkus finde ich gut, denn es erspart den lästigen Wechsel der kleinen Knopfzellen, die man meist dann, wenn man sie gerade dringend benötigt, nicht im Haus hat. Zudem entfällt ein Batteriefach, samt geschraubtem Deckel und der dazugehörigen Dichtung.

Das Aufladen erfolgt ausschließlich über das mitgelieferte Ladekabel.
# Das Aufladen erfolgt ausschließlich über das mitgelieferte Ladekabel.
Der Mess-Pod ist mit zwei Druckknöpfen auf dem Gurt befestigt.
# Der Mess-Pod ist mit zwei Druckknöpfen auf dem Gurt befestigt.

Unschön finde ich jedoch, dass Wahoo ein eigenes Ladekabel für den Trackr entworfen hat. So ist man darauf angewiesen, dass einzig passende Ladekabel immer zur Hand zu haben, wenn man es zum Laden benötigt. Allerdings soll die Laufzeit mit 100 Stunden so hoch sein, dass man zum Glück nicht allzu oft wird laden müssen. Dennoch wäre es schön gewesen, einfach einen USB-C-Anschluss zum Laden des Akkus zu haben. Gerade für Menschen wie mich, die gerne mal eines der gefühlt 25 herstellergebundenen Ladekabel, die zu Hause herumliegen, verschlampen.

Zur Laufzeit des Akkus kann ich leider aufgrund der Kürze des Testes aktuell noch nichts sagen. Ein entsprechendes Update folgt in den nächsten Wochen.

Update 26.6.2024: Wahoo hat uns darauf hingewiesen, dass der Ladeanschluss des Wahoo Trackr nicht herstellerspezifisch ist, sondern sich in gleicher Form auch an vielen anderen Geräten finden lässt. Der Einsatz eines USB-Anschlusses zum Laden sei mit Problemen hinsichtlich der Wasserdichtigkeit und Schweißresistenz behaftet und deshalb auch keine optimale Lösung.

TRACKR on Bike
# TRACKR on Bike

Ausprobiert! Wahoo Trackr

Mit dem neuen Wahoo Trackr bringt Wahoo einen interessanten Herzfrequenz Brustgurt vor allem für Vieltrainierer auf den Markt. Dank dem eingebauten Akku entfällt das Wechseln der sonst üblicherweise verbauten Knopfzelle. In unserem kurzen Praxistest konnte der Wahoo Trackr mit problemloser Konnektivität und einem hohen Tragekomfort überzeugen. Schade nur dass Wahoo den Ladeport in einem eigenen Standard und nicht als USB-Anschluss ausgeführt hat.

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Zum Weiterstöbern empfehlen wir dir die fünf neuesten Beiträge in unserer Serie Ausprobiert.

Text: Harald Englert / Fotos: Harald Englert, Wahoo

23 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Bald wird man mit den ganzen Ladevorgängen einen Kalender mit Erinnerungsfunktion brauchen.
    Wenn du das Ding an nen Edge hängst wirst du die "Akku niedrig" Meldung nicht nur unterwegs bekommen sondern zusätzlich auch nach upload der Aktivität noch mal per Notification am Smartphone. Macht's sicher nicht 100% narrensicher (auch nicht 100% usrsicher, q.e.d. 😅), aber ich sehe darin schon eine enorme Verbesserung. Zu Hause kann ich sofort reagieren, unterwegs bekommen ich (hoffentlich!) viel merkenswertere Eindrücke ins Gehirn geflutet.

    Brustgurt, Tacho, Schaltung, Handy - und alles mit unterschiedlichen Kabeln und Steckern.
    Bei Schaltung würde ich mir zusätzlich einen optimalen Modus wünschen der ab irgend einem (einstellbaren?) Restladestand anfängt spürbar verzögert zu schalten. Ich glaube das wäre ein mahnender Zeigefinger den zu ignorieren/vergessen fast unmöglich wäre.


    Und das Teil soll nur 100 Stunden halten. Die kleinen 2032er halten ja gefühlt ewig.
    Wundert mich auch. Wenn sie das System bewerben würden mit "tatsächlich hat der Akku viel mehr Kapazität als eine Knopfzelle, aber unser Sensor nutzt die verfügbare Energie um viel verlässlicher messen zu können als bisher üblich", dann würde ich sofort bestellen. Aber womöglich ist genau das Gegenteil der Fall und die Zelle ist winzig und verbrät ihre halbe Kapazität in einem BMS das nach dem Motto "wozu effizient wenn's auch billig geht" zugekauft wurde...

    Zum Thema Verschluss. Polar hatte den Verschluss schon vor 20 Jahren. Funktioniert. Der große Reißer ist es aber nicht. Nach längerer Verwendung löst sich der schwarze Lack ab falls er immer noch aus Metall ist. Hat bei mir das Salz vom Schwitzen nicht ganz vertragen.
    Habe einen ähnlichen Verschluss an einem Gurt von Cardiosport (ich glaube die waren bei den alten Tickr OEM-Partner), dort aber Plastik. Hält auch, überlebt den a Rest vom Gurt wohl eine halbe Ewigkeit (oder eine ganze 😢)
  2. Was erlauben wahoo? Den Verkauf von Messfehlern mit eingebautem Akku starten? Spass beiseite: wahoo Gurte halten von zwölf bis Mittag, die von Sigma, Polar oder Garmin sind (fast) nicht tot zu kriegen!

  3. Habe den Artikel gerade um ein Update ergänzt:
    Wahoo hat uns darauf hingewiesen, dass der Ladeanschluss des Wahoo Trackr nicht herstellerspezifisch ist, sondern sich in gleicher Form auch an vielen anderen Geräten finden lässt. Der Einsatz eines USB-Anschlusses zum Laden sei mit Problemen hinsichtlich der Wasserdichtigkeit und Schweißresistenz behaftet und deshalb auch keine optimale Lösung.

  4. Habe den Artikel gerade um ein Update ergänzt:
    Wahoo hat uns darauf hingewiesen, dass der Ladeanschluss des Wahoo Trackr nicht herstellerspezifisch ist, sondern sich in gleicher Form auch an vielen anderen Geräten finden lässt. Der Einsatz eines USB-Anschlusses zum Laden sei mit Problemen hinsichtlich der Wasserdichtigkeit und Schweißresistenz behaftet und deshalb auch keine optimale Lösung.

    Kontaktlos laden wärs gewesen...
  5. Was soll daran neu sein? Solche wiederaufladbaren Teile gibt's ja nun schon länger und ich schwöre auf meinen Coospo. Zudem finde ich den Preis ziemlich happig.

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