Auf der verschneiten und eisigen Strecke der Deutschen Meisterschaft Cyclocross 2024 in Radevormwald hat Marcel Meisen überlegen seinen 8. Titel bei den Männern geholt. Bei den Frauen siegte ebenfalls souverän Elisabeth Brandau, die damit zum 7. Mal Deutsche Meisterin der Frauen wurde. Hier die Ergebnisse und erste Fotos vom Rennen.
DM CX 2024 Radevormwald Streckenverhältnisse
„Man muss nicht zum Cyclocross Weltcup nach Val die Sole gehen, Radevormwald geht auch“, lautete ein Kommentar zu den Rennen der Deutschen Meisterschaft im Cyclocross 2024 des Streckensprechers im Livestream. Die Landschaft versank im Schneefall und auf der Strecke wechselte sich festgefahrener, rutschiger Schnee mit losem Schnee auf den Wiesen oder Eis auf den Wegen. Hinzu kamen viele Höhenmeter, die überwiegend auf dem steilen Schlussanstieg auf Asphalt gemacht wurden – ein Hauch von Namur und Val di Sole lag also auf der 3 Kilometer langen Strecke im Bergischen, auf der am Samstag und am heutigen Sonntag die Deutschen CX-Meisterschaften ausgetragen wurden. Nach Stimmen aus dem Fahrerlager war die Kondition fürs Tempomachen am langen Asphaltanstieg ein entscheidender Faktor auf der Strecke.
CX DM 2024 Ergebnisse Frauen-Rennen
hochfavorisiert im Rennen der Frauen waren bei der Deutschen Meisterschaft in Radevormwald die Titelverteidigerin Judith Krahl und die in den Jahren vor 2023 dominierende Elisabeth Brandau (Ebe Racing Team). Krahl (Heizomat p/b Klosterkitchen) setzte sich vom Start weg an die Spitze und fuhr in der ersten Runde einen deutlichen Vorsprung heraus. Brandau sortierte sich aber sofort auf dem zweiten Platz ein. In der Folge fuhr Brandau immer weiter auf und setzte sich nach dem Überholen auch weiter ab. Schließlich kam die 39-jährige mit einem Vorsprung von 58 Sekunden vor der 22-jährigen Judith Krahl ins Ziel. Dritte wurde nach 8 Runden und 1:05 Stunden Rennzeit Lisa Heckmann mit einem Rückstand von 3:10 Minuten.
dm2024-frauenCX DM 2024 Ergebnisse Männer-Rennen
Bei den Männern fuhr der siebenfache Deutsche Meister Marcel Meisen (Stevens Racing Team) souverän einen Start-Ziel-Sieg heraus. Er konnte sich gleich in der ersten Runde an die Spitze setzen und gab sie danach nicht mehr ab. Zwischenzeitlich verlor er an Boden und suchte die ansonsten nicht sehr gefragte Wechselzone auf. „Ich dachte, ich hätte einen Platten und habe sicherheitshalber gewechselt. Es war aber wohl keiner“, sagte Meisen im Ziel. Zum Renntaktik sagte Meisen gegenüber Rennrad-News: „Ich habe versucht, schnell vorne wegzufahren, einfach, weil halt immer mal etwas passieren kann, Glatteis, da ist man schnell weggerutscht. Dass ich das Tempo fahren konnte, das wusste ich, aber ich wollte ein wenig auf Sicherheit fahren.“ Der Stolberger sagt von sich selbst, dass ihm Kälte und Nässe entgegenkommen. Ob Meisen beim nächsten Weltcup im spanischen Benidorm am Start sein wird, wusste er noch nicht: „Wenn, nehme ich ihn einfach so mit.“
Meisen siegte nach 8 Runden mit einem Vorsprung von 46 Sekunden auf den Überraschungs-Zweiten Alex Bregenzer. Dritter wurde Lukas Herrmann (Heizomat p/b Klosterkitchen) mit beinahe einer Minute Rückstand auf Meisen.
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