Bei der Deutschen Meisterschaft im Cyclo-Cross 2022 in Luckenwalde haben Elisabeth Brandau (RSC Schönaich) und Marcel Meisen (Stevens Racing Team) erneut ihre Rennen in der Eliteklasse errungen.
Marcel Meisen aus Stolberg hat am Sonntag zum siebten Mal seit 2015 den deutschen Meistertitel im Cross-Radsport gewonnen. Der 33-Jährige, der seit Jahresbeginn für das Hamburger Stevens Racing Team fährt (wir berichteten), setzte sich auf dem 2,8 Kilometer langen Rundkurs um die Fläming-Therme in Luckenwalde bei leichtem Nieselregen nach sieben Runden und einer Fahrzeit von 1:05,30 Stunden überlegen durch.
„Es war heute niemand am Start, der sonst in den internationalen Rennen gegen mich fährt. Aber bei einer Meisterschaft kann immer etwas passieren. Ich habe mich gut gefühlt, kam gut zurecht. Ich bin gut gestartet, was auf dieser Strecke sehr wichtig war. Jetzt bin ich zufrieden, dass ich weiter im Trikot fahren kann. Das war schon ein Anreiz für mich, dadurch habe ich im Ausland ein gewissen Wiedererkennungswert“, fasste Marcel Meisen das Rennen zusammen. Das Podium komplettierten Fahrer aus dem „Stevens Racing Team“: Jannick Geisler (Harburg/+1:05 Minuten) auf Platz zwei und Yannick Gruner (+1:07/Harvestehude/beide ebenfalls Stevens Racing Team) auf Platz 3.
Meisen lobte den Kurs in Luckenwalde: „Die Strecke war sehr schön, anspruchsvolle technische Stellen, Sandpassagen. Für mich hätte es nicht ganz so kurvig sein müssen, aber das ist wohl heute modern. Großes Lob an den Veranstalter, der super viel Arbeit reingesteckt hat und das alles bestens organisiert hat.“ Auch Elisabeth Brandau, die das Rennen der Frauen Elite gewann, haderte mit den Kurven der Strecke in Luckenwalde: „Die Strecke mit den vielen Kurven kam mir nicht so entgegen, dafür habe ich mich ganz gut geschlagen und bin zufrieden mit mir“, sagte die alte und neue deutsche Meisterin.
Elisabeth Brandau vom RSC Schonaich holte zum sechsten Mal insgesamt und zum fünften Mal in Folge den deutschen Meister-Titel bei den Frauen. Die Olympia-Teilnehmerin 2021 im Cross-Country wurde auf dem 2,8 Kilometer langen Rundkurs entlang der Fläming-Therme ihrer Favoritenrolle gerecht und siegte nach fünf Runden mit einer Fahrzeit von 52:29 Minuten überlegen vor Lisa Heckmann (VC Darmstadt/+1:53 Minuten) und Stefanie Paul (RSG Hannover/+2:38).
In der Klasse U23 der Frauen holte sich zum dritten Mal in Folge die Cottbuserin Judith Krahl (Team Schamel p/b Kloster Kitchen) den Meisterititel. Trikot und Goldmedaille bei der U23 der Männer ging an Titelverteidiger Pascal Tömke (Team Schamel p/b Kloster Kitchen).
Silas Kuschla (WAC) wurde im Rennen der Junioren (U19) seiner Favoritenrolle gerecht und siegte mit 13 Sekunden Vorsprung vor Hannes Degenkolb (RSV Team Auto-Riedel Schwarzenberg) und Benjamin Krüger (TSV Niederstaufen), der 56 Sekunden zurücklag. Bei den Juniorinnen setzte sich Jule Märkl vom RSC Linden gegen die Konkurrenz durch und siegte vor Miriam Zeise (RC Jena) und Janike Maira Lode (RSC Einheit Lübben).
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