Heute beginnt in Hannover die Deutschland Tour 2019. Aus Deutschland stehen neben Tour de France Aufsteiger Emanuel Buchmann viele prominente Profis am Start. Aber auch international ist die Rundfahrt bei ihrer 2. Austragung nach dem Neustart 2018 gut besetzt. Hier gibt es alle Infos zu den Startern.
Die prominenten deutschen Starter der D-Tour
- Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe)
- Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) – Sprint
- André Greipel (Arkea-Samsic) – Sprint
- Lennard Kämna (Team Sunweb)
- Simon Geschke (CCC Team)
- Nils Politt (Katusha-Alpecin)
- Nico Denz (AG2R-La Mondiale)
Emanuel Buchmann: Bei der Tour de France im Juli erreichte der Ravensburger sensationell den vierten Platz in der Gesamtwertung. Auch für die Deutschland Tour hat Buchmann hohe Ziele. Buchmann: „Es ist toll, vor den deutschen Fans zu fahren. Die Strecke ist für mich womöglich zu leicht, deshalb werde ich vor allem meine Mannschaft unterstützen. Wir haben ein starkes Team und wollen mit Pascal Ackermann mindestens eine Etappe gewinnen. Ihm traue ich aber auch in der Gesamtwertung einiges zu. Ich werde die Rundfahrt dagegen vor allem zum Training nutzen.“
Nils Politt: Neben Buchmann peilt Nils Politt ein Top-Ergebnis in der Gesamtwertung an – immerhin erreichte der Klassikerspezialist aus Köln im Vorjahr Platz zwei im Klassement und feierte auf der Schlussetappe nach Stuttgart seinen ersten Profisieg. Nils Politt: „Es wird wieder eine schöne Deutschland Tour und ich hoffe auf viele Menschen am Straßenrand. Dieses Jahr ist das Starterfeld sehr gut besetzt und noch einmal besser als im vergangenen Jahr. Mein Favorit ist Deceuninck-Quick-Step, die haben echt ein starkes Team. Ich werde von Tag zu Tag schauen, das habe ich im vergangenen Jahr auch gemacht und es hat gut geklappt. Ich schiele aber schon auf die Gesamtwertung.“
„Ich werde von Tag zu Tag schauen, das habe ich im vergangenen Jahr auch gemacht und es hat gut geklappt. Ich schiele aber schon auf die Gesamtwertung.“
Pascal Ackermann: Er wird sich den sprinterfreundlichen Auftakt heute nach Halberstadt angekreuzt haben. Der Deutsche Meister aus Kandel stieß mit zwei Tagessiegen beim diesjährigen Giro d’Italia endgültig in die Weltspitze der Sprinter vor. Ackermann: „Die erste Etappe ist mein Hauptziel, die möchte ich nach Platz zwei im Vorjahr unbedingt gewinnen. Der Parcours ist im Anschluss aber anspruchsvoll und liegt vielen Fahrern. Daher muss an den Tagen danach schauen, wie es läuft und was ich noch erreichen kann.“, blickt Pascal Ackermann optimistisch auf die Rundfahrt.
Lennard Kämna: Der 22-jährige legte im Juli bei der Tour de France ein beeindruckendes Debüt hin und glänzte dort vor allem in den Bergen. Kämna: „Mein erstes Ziel ist es, in Erfurt anzukommen. Meine Form ist nicht mehr ganz so gut, das habe ich in Hamburg (bei den Cyclassics, Anm. d. Redaktion) gemerkt. Ich werde aber trotzdem versuchen, vorne mitzufahren und hier und da mal anzugreifen. Die Konkurrenz ist aber stark.“
Jonas Rutsch: Ein chancenreicher deutscher Fahrer, der bisher noch „unter dem Radar“ der großen Öffentlichkeit gefahren ist, ist Jonas Rutsch vom Team Lotto-Kernhaus. Das junge Talent hat einige Erfolge bei Frühjahrsklassikern in den Palmarés und wechselt für die nächste Saison zum WorldTeam EF Education First.
Nicht am Start stehen John Degenkolb, der bei der parallel ausgetragenen Vuelta fährt, sowie Rick Zabel, der an den Folgen der Tour de France laboriert.
Die komplette Starterliste der D-Tour 2019
Liste_des_partants_DTT19_1PAGEInternationale prominente Starter
International ist das Starterfeld hervorragend besetzt. Der Tour-Zweite von 2019 und Tour-Sieger 2018 Geraint Thomas ist ebenso dabei wie Ex-Tour-Sieger Vincenzo Nibali. Auch am Start steht der Franzose Julian Alaphilippe, der bei der Tour de France Frankreich verzückte, als er das Gelbe Trikot beinahe bis ins Finale trug.
„Entscheidend werden meiner Meinung nach die Etappen zwei und vier, an diesen Tagen wird die Gesamtwertung entschieden.“
Alaphilippe kommt mit einem starken Team zur D-Tour, das von vielen als Team der Favoriten auf den Gesamtsieg genannt wird: Deceuninck-Quick Step. Die Mannschaft muss sich nicht auf die Form des Franzosen Alaphilippe verlassen, sondern hat weitere chancenreiche Fahrer im Aufgebot, wie die Eintagesrennen-Spezialisten Kasper Asgreen und Yves Lampaert. Und: Remco Evenepoel. Der 19-Jährige gewann die Clásica San Sebastián und den EM-Titel im Zeitfahren und wird bereits mit dem großen Eddy Merckx verglichen. Evenepoel: „Entscheidend werden meiner Meinung nach die Etappen zwei und vier, an diesen Tagen wird die Gesamtwertung entschieden.“
Weitere große Namen im Starterfeld sind Richie Porte (Trek-Segafredo), der Sieger der Flandernrundfahrt Alberto Bettiol (EF) oder Sprintstar Mark Cavendish.
Generell versprechen die Sprint-Entscheidungen große Spannung. Die deutschen Spezialisten, Pascal Ackermann, André Greipel, Max Kanter, treffen hier auf eine starke internationale Konkurrenz. Neben Cavendish mit Anfahrer Mark Renshaw auf Abschiedstour sind auch Alexander Kristoff, Caleb Ewan oder Sonny Colbrelli endschnelle Kandidaten.
Wer sind eure Favoriten bei der Deutschland Tour 2019 fürs Klassement und die Sprints?
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