Rennrad-News

12 Bikes bis 1.600 € im Überblick
Die spannendsten Einsteiger-Rennräder 2021

Auf der Suche nach einem günstigen Einsteiger-Rennrad? Wir haben für euch das Angebot der bekannten Hersteller durchsucht und geben euch einen Überblick, welche Einsteiger-Rennräder 2021 zum Preis unter 1.600 Euro die spannendsten Vertreter ihrer Kategorie sein dürften.

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Es geht auch günstiger!

Rennräder werden seit einigen Jahren immer teurer. Boliden mit fünfstelligen Preisen sind mittlerweile keine Exoten mehr. Doch es geht auch günstiger! Man muss das Geld nicht mit der Schubkarre ins Radgeschäft fahren, um mit einem Rennrad richtig Spaß zu haben. Es gibt schon ordentliche Räder unter 1.000 Euro, doch in diesem Bereich muss man oft größere Abstriche in Sachen Gewicht und Gangabstufung ebenso wie Langlebigkeit der Komponenten in Kauf nehmen.

Wer bereit ist, nur ein wenig mehr auszugeben, kann sich bei unseren Einsteiger-Rennrädern 2021 bereits auf gute Bikes mit zeitgemäßer und solider Ausstattung sowie ordentlicher Performance freuen. Wir haben die Preisschwelle für unsere Vergleichsübersicht auf 1.600 Euro festgelegt. Das Kriterium für diese Grenze war die Bremstechnik. Denn hier beginnt bei einer großen Zahl von Herstellern das Angebot von Rennrädern mit modernen, hydraulischen Scheibenbremsen – allerdings nicht bei allen, wie unsere Übersicht auch zeigt.

An diesen Einsteiger-Rennrädern kommen meist Aluminiumrahmen in Verbindung mit einer Carbongabel zum Einsatz. Das sorgt für bezahlbare Preise sowie ein flinkes Handling, wie es sich für ein echtes Rennrad gehört. Vielfach ist in dieser Preisklasse Shimanos 105er Gruppe verbaut. Sie steht für absolute Zuverlässigkeit und überzeugende Schaltleistung, die den wesentlich teureren Gruppen aus gleichem Hause kaum nachsteht.

Daneben kommt aber auch die Shimano Tiagra-Gruppe ans typische Einsteiger-Rennrad 2021. Hier muss man wissen: Sie bietet nur 2×10 statt 2×11 Gänge. Wer das Gangspektrum nachträglich ändern will, muss tief in die Tasche greifen. Dagegen lassen sich Rennräder mit Shimano 105 2×11 durch gezieltes Tuning auch schrittweise und nachträglich leicht in eine andere Liga bewegen. Man muss aber auch sagen: Fahrspaß haben kann man mit einer Shimano Tiagra genauso. Und die Schaltleistung entspricht den Top-Gruppen von wenigen Jahren zuvor.

Diashow: 12 günstige Bikes für Einsteiger: Die spannendsten Rennräder bis 1.600 €
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Um euch die Kaufentscheidung in diesem Einsteiger-Segment zu erleichtern, haben wir eine Übersicht der 12 spannendsten Rennräder bis 1.600 Euro im Modelljahr 2021 zusammengestellt. Die Liste kann natürlich nicht vollständig sein, sollte euch jedoch einen guten Marktüberblick zu dieser Preisklasse liefern. Die Räder sind alphabetisch geordnet aufgeführt.

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Übersicht: die spannendsten Rennräder bis 1.600 €

BMC Teammachine ALR

BMC ist nicht gerade für Schnäppchenangebote bekannt, dass die Schweizer in dieser Übersicht auftauchen ist insofern also eine kleine Überraschung. Ein Modell mit Scheibenbremsen gibt es bei BMC für unter 1.600 Euro zwar nicht, das Teammachine ALR ist dennoch ein interessantes Angebot. Vor allem für Rennradeinsteiger, die gerne mit demselben Rad wie die Profiteams fahren möchten, dürfte der bekannte Name „Teammachine“ große Anziehungskraft ausüben. Die Geometrie ist zwar etwas gemäßigter als beim großen Bruder mit Carbonrahmen, dennoch versprechen die Werte ein sportliches Fahrverhalten. Schade nur, dass BMC nicht Gruppen-treu die 105er-Kurbel verwendet, sondern die günstigere FC-RS510 verbaut. Die Übersetzung von 50-34 vorne in Verbindung mit 11-32 Kassette deckt ein breites Spektrum ab.

# Das BMC Teammachine ALR glänzt nicht nur mit einem großen Namen.

Cannondale CAAD Optimo 1

Auch Cannondale hat keinen Disc-Renner unter 1.600 Euro im Angebot. Das CAAD Optimo kommt daher mit Felgenbremsen und einer klassischen Kombination von Aluminiumrahmen und Carbongabel in unsere Aufstellung. Futuristische Anmutung darf man bei dem Preis von Cannondale allerdings nicht erwarten. Der offen am Oberrohr verlegte Bremszug dürfte eher Klassik-Fans ansprechen. So etwas scheint im Jahr 2021 fast aus der Zeit gefallen. Das Optimo kommt zwar mit einigen Shimano 105 Teilen. Die Kurbel stammt jedoch von FSA. Und die Bremsen steuert Tektro bei.

# Der offen verlegte Bremszug am Cannondale CAAD Optimo 1 wirkt nicht gerade modern, erleichtert aber den Service.

Canyon AL Disc 7.0

Das Canyon Endurace AL Disc 7.0 liegt mit einem Preis von 1.599 Euro genau an der festgelegten Grenze in diesem Vergleich und bietet für dieses Geld ein sehr gut ausgestattetes Gesamtpaket. Wie gewohnt sparen die Koblenzer nicht bei den Komponenten. Sie spendieren dem Endurace AL Disc 7.0 eine komplette Shimano 105. Der hochwertige Laufradsatz von DT Swiss sticht in diesem Vergleich ebenso hervor wie das relativ niedrige Gewicht. Deutlich unter 9 Kilogramm gibt Canyon an. Erfreulich ist auch die Tatsache, dass Canyon das AL Disc 7.0 in sieben unterschiedlichen Rahmengrößen anbietet. Die Geometrie verspricht ein gemäßigtes Fahrverhalten. Das passt gut ins Einsteiger-Segment.

# Das Canyon AL Disc 7 kommt mit kompletter Shimano 105 Gruppe und DT Swiss Laufrädern.

Cube Attain SL

Mit einem Preis von 1.449 Euro stellt Cube das günstigste Bike mit Shimano 105 Ausstattung in dieser Übersicht. Leider wird jedoch die günstigere und schwerere FC-RS510 Kurbel von Shimano eingesetzt. Doch damit ist Cube nicht alleine. Viele Hersteller verzichten aus Kostengründen auf das 105er-Kurbelset. Dennoch ist das Attain SL gut ausgestattet. Und es hat mit den hauseigenen Cube RA 1.9 Aero sogar moderate Hochprofilfelgen und Continental Ultra Sport Reifen an Bord. Mit der Gewichtsangabe von 9,9 Kilogramm liegt Cube auch im Einstiegssegment eher im oberen Bereich.

# Am Cube Attain SL stechen sofort die relativ hohen Felgen ins Auge.

Giant Contend AR1

Giant bietet mit dem Contend AR1 ein modernes Allround-Rennrad zum interessanten Preis von 1.599 Euro an. Seine vielseitige Rahmengeometrie in Verbindung mit 32er Reifen gibt wenig Grenzen in Sachen Einsatzgebiet vor. Das dürfte viele Einsteiger ansprechen, sofern sie nicht gerade vorhaben, an Straßenrennen teilzunehmen. Wie bei Giant üblich, kommt auch das Contend AR1 serienmäßig mit hauseigenen Tubeless-Reifen. Mit der verbauten Shimano 105er-Gruppe kann man funktionell nichts falsch machen. Auch Giant verwendet die günstigere RS510 Kurbel. Wer gut mit einer Shimano Tiagra 2×10 Schaltung leben kann, sollte sich auch das Content AR2 anschauen. Es bietet für 1.249 Euro den gleichen Rahmen wie das AR1.

# Das Giant Content AR1 rollt auf 32er Reifen und ist damit bereit für viele Abenteuer.

Merida Scultura 300

Das Merida Scultura 300 mit Aluminiumrahmen ist deutlich günstiger als die Carbonrenner aus gleichem Hause. Dennoch teilt es sich die racelastige Geometrie mit den wesentlich teureren Modellen. Lediglich die beiden Top-Modelle Team-E und 9000-E sind noch aggressiver designt. Wer es also sportlich mag, darf sich das Scultura 300 gerne genauer anschauen. Merida schickt das Bike mit einer 2×10 Tiagra Schaltung ins Rennen. Und die Taiwaner geben das Gewicht mit 9,4 Kilogramm an. Optisch ansprechend finden wir die hauseigenen Laufrädern mit 22 mm hohen Felgen und einer besonderen Einspeichung.

# Merida schickt das Scultura 300 mit Shimano Tiagra 2x10 Schaltung ins Rennen.

Orbea Avant H40-D

Optisch auffällig ist auch das Orbea Avant H40-D. Der charakteristische Knick im Oberrohr verleiht dem spanischen Bike einen eigenständigen Look. Mit 1.399 Euro ist das Orbea das günstigste Rennrad in unserer Übersicht. Da verwundert es nicht, dass es mit einem Mix aus Komponenten bestückt ist. Das Schaltwerk stammt von Shimano (Tiagra), die Kassette von Sun Race, die Kurbel von FSA und die Scheibenbremsen mit mechanischer Betätigung von Tektro. So etwas muss jedoch nicht zwingend negativ bewertet werden. Ob das Gesamtergebnis zu den persönlichen Vorstellungen passt, sollte man ohnehin im Idealfall bei einer Probefahrt herausfinden. Dass es selbst mit Scheibenbremsen noch günstiger geht, beweist das H60-D, das mit ähnlicher Optik daherkommt und nur 1.199 Euro kostet.

# Das Orbea Avant H40 D hat mit dem abknickenden Oberrohr ein unverwechselbares Design.

Rose Pro SL Disc

Einen grundsoliden Eindruck macht das Rose Pro SL Disc 105 der Papierform nach. Der Rahmen wirkt mit den sauber verschliffenen Schweißnähten wie aus einem Guss. Damit ist er auf den ersten Blick kaum von einer Carbon-Version zu unterscheiden. Sehr erfreulich sind die komplett verbaute Shimano 105 Gruppe sowie der Laufradsatz von DT Swiss mit ordentlichen Continental Ultrasport III Reifen in 28er Breite. Außergewöhnlich in dieser Preisklasse sind die am Cockpit und im Rahmen verlegten Züge und Leitungen. Sie verleihen dem Pro SL eine aufgeräumte Optik. Insgesamt also ein sehr interessantes Gesamtpaket.

# Der Aluminiumrahmen des Rose Pro SL Disc hat verschliffene Schweißnähte und wirkt auf den ersten Blick wie ein Carbonrenner.

Scott Addict 30

Das Scott Addict 30 ist eines von nur zwei Rädern mit Carbonrahmen in unserem Vergleich. Dass man bei dem Preis von 1.599 Euro nicht auch noch Scheibenbremsen erwarten darf, liegt auf der Hand. Auch bei den Komponenten müssen Abstriche in Kauf genommen werden. Anstatt der häufig in dieser Preisklasse verbauten Shimano 105, findet sich am Addict „nur“ die 2×10 Tiagra Gruppe von Shimano. Die Bremsen stammen von Tektro. Aber Syncros Race 24V Laufräder mit Schwalbe One Reifen sind sicher keine schlechte Wahl in diesem Preissegment. Der größte Trumpf des Addict 30 ist und bleibt jedoch der Carbonrahmen. Letzterer bietet eine ideale Basis für spätere Tuningmaßnahmen. Nicht zuletzt gehört das Scott mit 8,6 Kilogramm zu den leichtesten Bikes in dieser Übersicht.

# Scott spendiert dem Addict 30 einen Carbonrahmen. Um den Preis niedrig zu halten wird der gelbe Renner mit Felgenbremsen verzögert.

Specialized Allez Elite

Wer bei Specialized ein Rennrad unter 2.000 Euro sucht, wird nur ein begrenztes Angebot finden. Das günstigste renntaugliche Rad mit Scheibenbremsen ist das Tarmac SL6 für 2.399 Euro. Wer jedoch auf Disc-Bremsen verzichten kann, findet mit dem Allez Elite einen Aluminium-Renner im klassischen Look für 1.499 Euro. Die Schaltkomponenten stammen von Shimanos 105er Gruppe. Als Kurbel kommt eine Praxis Alba zum Einsatz. Die Geometriedaten deuten auf eine recht entspannte Sitzposition hin. Zudem weist Specialized auf spezielle Ösen hin. Diese sollen eine Montage von Gepäckträger und Schutzblechen erlauben. Damit wird das Allez auch für Berufspendler eine interessante Einstiegsmöglichkeit.

# Das Specialized Allez Elite kommt mit Aluminiumrahmen und Felgenbremsen.

Trek Domane AL 4 Disc

Trek bietet hingegen mit dem Domane ein Rad mit großem Namen zu sehr günstigen Preisen an. Das günstigste Domane AL2 mit Disc-Bremsen gibt es schon ab 899 Euro. Wir haben für unseren Vergleich jedoch das wesentlich besser ausgestattete Domane AL4 Disc ausgewählt. Denn es kombiniert einen Aluminiumrahmen mit einer Shimano Tiagra 2×10 und hauseigenen Laufrädern mit Formula Naben und Bontrager Felgen. Somit ergibt sich zumindest auf dem Papier das stimmige Bild eines soliden Einsteigerrades. Dabei teilt das AL4 sich erstaunlicherweise nicht nur den Namen mit den wesentlich teureren Carbonversionen des Domane. Nein, es übernimmt auch deren Rahmengeometrie. So kann man auch als Einsteiger das „gleiche“ Rad wie die Profis der WorldTour fahren.

# Das Trek Domane AL4 Disc, teilt sich nicht nur den Namen mit den Profibikes der Marke, sondern auch die Rahmengeometrie.

Van Rysel Ultra 900 CF 105

Decathlon bietet mit seiner Hausmarke Van Rysel neben Scott das einzige Rad mit Carbonrahmen in unserer Übersicht. Das Ultra 900 CF 105 ist mit einer kompletten 105er-Gruppe von Shimano ausgestattet. Dabei setzt es auch in Sachen Laufräder auf eine große Marke. Die Mavic Aksium 17C sind sicher nicht die modernsten Vertreter ihrer Gattung. Sie bieten aber solide Technik zum vernünftigen Preis. Mit einem Gewicht von nur 7,99 Kilogramm (Herstellerangabe) ist das Van Rysel 900 CF 105 zumindest auf dem Papier das mit Abstand leichteste Bike in dieser Aufstellung. Und es hat mit diesem Gewichtsvorteil ein starkes Argument auf seiner Seite. Da wir die Räder jedoch nicht zum Test hatten, können wir die Gewichtsangaben der Hersteller nicht verifizieren.

# Decathlon hat mit dem Van Rysel Ultra 900 CF 105 einen günstiger Carbonrenner im Angebot.

12 Rennräder bis 1.600 Euro Modelljahr 2021 im Vergleich

Marke/Modell PreisGewicht kgMaterial Rahmen/GabelSchaltungLaufradsatzBremsen
BMC Teammachine ALR1.499 €9,1 kgAluminium/CarbonShimano 105Shimano RS-400/Mavicc CXP BlackFelge
Cannondale CAAD Optimo 11.499 €k.A.Aluminium/CarbonShimano 105Formula/RS 2.0Felge
Canyon AL Disc1.599 €8,72 kgAluminium/CarbonShimano 105DT Swiss E1850 SplineDisc
Cube Attain SL1.449 €9,9 kgAluminium/CarbonShimano 105Cube RA 1.9 AeroDisc
Giant Content AR11.599 €9,4 kgAluminium/CarbonShimano 105Giant P-R2Disc
Merida Scultura 3001.549 €9,4 kgAluminium/CarbonShimano TiagraVP/Merida Expert SLDisc
Orbea Avant H40-D1.399 €k.A.Aluminium/CarbonShimano TiagraOrbea Wheel Disc
Rose Pro SL Disc1.599 €9,0 kgAluminium/CarbonShimano 105DT Swiss P1850 SplineDisc
Scott Addict 301.599 €8,6 kgCarbon/CarbonShimano TiagraSyncros Race 24VFelge
Specialized Allez Elite1.499 €k.A.Aluminium/CarbonShimano 105DT R460 AlumiumFelge
Trek Domane AL 4 Disc1.599 €k.A.Aluminium/CarbonShimano TiagraFormula RX/Bontrager AffinityDisc
Van Rysel Ultra 900 CF 1051.599 €7,99 kgCarbon/CarbonShimano 105Mavic Aksium 17CFelge

Aktuelle Marktsituation

Wer die oben gelisteten Bikes aktuell im Internet bestellen möchte, wird feststellen, dass viele Modelle oder Rahmengrößen nicht verfügbar sind. Die Verfügbarkeiten werden in diesem Jahr stark eingeschränkt sein. Online nicht erhältlich, bedeutet nicht automatisch, auch beim Händler vergriffen. Allgemein muss jedoch in diesem Jahr mit Lieferproblemen gerechnet werden. Über neue Entwicklungen halten wir euch hier auf dem Laufenden. Generell gilt derzeit: Wer sein Traumrad gefunden hat, sollte lieber schneller zuschlagen, als länger warten!


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