Enve G Series Dropper Post: Infos und Preise
Dropper Posts – auf Deutsch versenkbare Sattelstützen – sind vom Mountainbike nicht mehr wegzudenken, das wird in beinahe jedem Artikel unseres Schwestermagazins MTB-News deutlich. In letzter Zeit tauchen die verstellbaren Sattelstützen jedoch auch vermehrt am Gravel Bike auf. Hier sollen sie den gleichen Zweck erfüllen, wie auf dem Mountainbike, nämlich Platz schaffen, damit man sich freier auf dem Rad bewegen und einfacher Gewicht nach hinten verlagern kann. Fox hat im Sommer 2021 versenkbare Stützen vorgestellt, die zum Einsatz im Cross Country und Gravel Bike tauglich sein sollen, SRAM hat wenig später mit der Reverb AXS XPLR eine Dropper Post speziell für Gravel Bikes vorgestellt. Enve verfolgt nun ebenfalls diesen Weg und hat eine Dropper Post speziell für das Gravel Bike entwickelt. Hier die Fakten zur Enve G Series Dropper Post:
- Speziell für den Einsatz auf dem Gravel Bike entwickelt
- Reverse-Konstruktion
- Mechanische Betätigung
- Kürzung möglich
- Kompatibilität Mit den meisten Remote-Hebeln kompatibel
- Durchmesser 27,2 mm inklusive Kit für 30,9 mm / 31,6 mm
- Hub 40 mm
- Minimale Einstecktiefe 145 mm
- Maximale Einstecktiefe 210 mm
- Gewicht ab 395 g (Herstellerangabe)
- Verfügbarkeit ab sofort
- Preis Dropper Post 385 € (UVP)
- Preis Remote Hebel 75 € (UVP)
- Info: www.enve.com
Enve G Series Dropper Post: Details
Was als Erstes auffällt, ist natürlich das umgekehrte Design. Bei den bisher gängigen Dropper Posts steckt das verstellbare Teil der Stütze in der Regel im fest montierten Rohr, das einen größeren Durchmesser aufweist. Enve hat dieses Design sprichwörtlich auf den Kopf gestellt und montiert das schmalere Rohr fest im Rahmen. Das bewegliche Teil sitzt über dem fest installierten Rohr und ist sozusagen von oben übergestülpt.
Laut Enve bietet diese Konstruktion gleich mehrere Vorteile: So soll die Verwendung einer Satteltasche einfacher sein, der Schmutz besser abgeleitet werden und – was laut den Amerikanern am wichtigsten sei – die Konstruktion eines zuverlässigeren Kartuschenmechanismus in einem 27,2 mm großen Gehäuse erlaubt werden. Zudem ermöglicht diese Bauweise eine Kürzung der Sattelstütze auf die gewünschte respektive individuell notwendige Länge, was wiederum eine Gewichtseinsparung mit sich bringt.
Enve G Series Remote Hebel: Details
Um die Enve G Series Dropper Post perfekt ins Gravel Bike zu integrieren, hat sich Enve auch viele Gedanken über einen geeigneten Remote Hebel gemacht. Herausgekommen ist ein zweiflügeliger Hebel, der die Dropper Post über eine klassische Zugverbindung betätigt. So geformt soll der Hebel sowohl von einer Position an den Hoods als auch im Lenker-Drop komfortabel erreichbar sein.
Laut Enve ist der Hebel mit Daumen oder Zeigefinger bedienbar und wiegt lediglich 35 Gramm. Eine spezielle Strukturierung soll ein Abrutschen der Finger verhindern. Zudem soll der Hebel mit den meisten mechanisch betätigten, versenkbaren Sattelstützen kompatibel sein. Und damit auch eine Option in Kombination mit Dropper Posts anderer Marken.
Fahrt ihr mit Dropper Post am Gravel Bike?
23 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumZum Vergleich: mitm MTB finde ich S2 noch „spaßig“, S3 hin und wieder ganz nett, S4 kann man machen, muss ich aber nicht unbedingt haben.
Obwohl ich zugeben muss: nach dem ich mit dem Hubschrauber fliegen durfte, setze ich mehr auf Flow statt Schwierigkeit. Und da ist Dropper nur am MTB für mich sinnvoll. Am CX komme ich nicht auf die Fallhöhen, bei welchen Dropper nötig wird.
Das Problem ist, dass vielen einfach die MTB Erfahrung fehlt, wozu eine Dropper da ist.
Da geht es nicht um die eine schwierige Stelle.
Das Absenken des Sattels ermöglich mir kontinuierlich die Bewegungen des Rades mit Armen und Beinen auszugleichen. Das macht man selbst auf dem MTB mit massiv Federweg. Umso wichtiger ist das am Gravel ohne Federung. Auch seitlich bewegt man das Rad unter sich. Und umso höher der Sattel umso weniger Spiel habe ich dafür. Es gibt einem mehr Möglichkeiten und vermittelt Sicherheit.
Entscheident für Gravel wäre also mehr, wieviel Trail Anteil ich habe und ob ich überhaupt Trails fahre.
Wenn ich wirklich Trails fahre machte ne Dropper Sinn, wenn nur Waldautobahn Thema ist, kann man sie sich auch sparen.
Zum Thema Singletrailskala - echtes S2 (und nicht deutsches Wunsch S2) würde ich mit dem Gravel nicht fahren wollen. Spaß macht das nicht mehr. Zur Not kommt man vielleicht runter.
Hier mal der Link zu S2. Mal die unteren 2 Fotos auf der linken Seite anschauen. Das ist ungefedert schon ziemlich Materialmordent und sehr anstrengend.
http://www.singletrail-skala.de/s2
Ein Dropper Post kommt sinnvoll ins Spiel, wenn die Prozente beim Runterfahren im Verhältnis zur Geschwindigkeit hoch sind. Mit Untergrund verblockt oder nicht hat das weniger zu tun.
Deswegen kann man sowas auch für Gravel oder sogar Asphalt nehmen. Siehe Matej Mohorič.
Und ob man auf Mohorič auf einer nicht gesperrten Straßen machen will, sei aber einem selber überlassen . Ich lasse es.
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