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Erstes Aston Martin .1R Rennrad
„Titan-Hypercar auf zwei Rädern“

Das Aston Martin .1R ist das erste Rennrad des britischen Supersportwagen-Herstellers – und es ist jeden Blick wert.

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Aston Martin .1R Rennrad: Infos

Für sein erstes Rennrad hat sich der britische Sportwagen-Hersteller Aston Martin mit dem britischen Titan-Rahmenbau Spezialisten J.Laverack zusammengetan, entsprechend heißt es vollständig: Das J. Laverack Aston Martin .1R. Absolutes Highlight ist, dass an keiner Stelle des very british anmutenden Rennrades Kabel oder Leitungen zutage treten. Und die Bremsen erst!

# Das J.Laverack Aston Martin .1R - der Hyper-Car unter den Rennrädern wird auf der Rouleur Live zum ersten Mal ausgestellt.

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# Der Rahmen besteht aus Carbonrohren, die in Muffen verbunden sind.
# Die Übergänge sind fließend und nahtlos, auch wenn kein edler Lack sie verdeckt.

Details

Aston Martin spart nicht mit Vorschusslorbeeren für sein erstes Rennrad, das offiziell erst auf der Rouleur Live-Show in London am 2. November 2023 vorgestellt wird:

Entwickelt mit Input von Hochleistungs-Autodesignern ist das .1R das individuellste, fortschrittlichste und am meisten technisch durchdachte Fahrrad, das je geschaffen wurde, mit einer Vielzahl von Weltneuheiten.

Allerdings lassen die ersten Fotos des Super-Rennrades die Erwartungen tatsächlich ins Kraut schießen. Die Oberflächen des Aston Martin .1R präsentieren sich so edel und makellos, wie es nur eben geht. An keiner Stelle treten offen Kabel oder Leitungen aus. Auch Schrauben sind nicht zu sehen. Die nahtlosen Verbindungen der Muffen und Rohre sind eine Augenweide.


9,8 kg leichtes Lotus E-Rennrad

# Keine Schrauben oder Kabel stören die saubere Linienführung aus der Hand der Aston Martin Designer.

Ein Hauch Savile Row darf nicht fehlen: Unter dem bronze-farbenen Lack verstecken sich Carbonrohre mit einer edlen Fischgrät-Oberflächenstruktur.

Jedes Bauteil ist darauf ausgelegt, Teil des Ganzen zu sein und perfekt mit den benachbarten Elementen zu harmonieren, um ein unübertroffenes Maß an Integration zu erreichen, das die Grundlage für das schraubenlose Design des J.Laverack Aston Martin .1R bildet.

Oliver Laverack, Mitbegründer J.Laverack Bicycles

Was Marek Reichman, Chef-Designer bei Aston Martin, meint, wenn er sagt, „das J.Laverack Aston Martin .1R ist im Grunde genommen ein Titan-Hypercar auf zwei Rädern“, erkennt man besonders an den eigens entwickelten Vierkolben-Bremsen. Sie sind (laut Aston Martin zum ersten Mal an einem Fahrrad) komplett in den Rahmen integriert. Der Bremskörper aus Alu, die Kolben aus Titan – alles ist eine Eigenentwicklung und wird auf eigenen Spezialprüfständen kontrolliert.

# Aston Martin Bremsen sehen und sterben - der Disc-Rotor hat natürlich eine Keramik-Beschichtung. Very british: Die Steckachse aus Titan endet auf der linken Seite.
# Die Achsen sind aus Titan.
# Für die Bremsen benötigte man einen speziellen Prüfstand.

Mehr gefällig? Die Kurbel ist eine Eigenanfertigung aus Carbon und wird mit Titanspitzen genau auf Maß nach Kundenwunsch gebaut, nicht in 2,5 mm-Schritten, sondern eben so lang, wie sie sein soll.

Auch der Lenker wird zu 100 % maßgefertigt und wie ein Lenkrad im Sportscar mit feinstem Leder umhüllt. Das Bikefitting findet natürlich in der Aston Martin-Zentrale in Gaydon unter der Leitung der Rahmenbauer von J.Laverack statt. Wir dürfen zitieren: „Kunden können die exakt gleichen Farbpaletten und Verkleidungsoptionen auswählen, die auf Aston Martins Autos erhältlich sind, um die Möglichkeit zu haben, Auto und Fahrrad zu kombinieren, wenn sie dies wünschen.“

# Der Lenker wird natürlich zu 100 % auf Maß gefertigt.
# Hier ist der nahtlose Titan-Carbon-Übergang gut zu erkennen.
# Leder umhüllt den Maßlenker.

Die Sattelhöhe wird mit Hilfe von maßgeschneiderten Titanringen angepasst, die ausgetauscht werden können. Jedes Fahrrad wird zudem mit einem eigenen Werkzeugset geliefert, das zusammen mit den Ringen in einer handgefertigten Holzwerkzeugtasche untergebracht ist.

Das Steuerrohr-Emblem des Aston Martin .1R verleiht dem Begriff Badge Engineering eine ganz neue Bedeutung: Es ist nur 40 Mikrometer dünn und wird im gleichen Verfahren hergestellt wie die Aston Marton Valkyrie.

Gab es das schon mal? Die Lagerschalen am Gewinde-Tretlager des .1R sind den zentralen Radmuttern am Aston Martin Valkyrie nachempfunden.

Die Titan-Steckachsen sind in einer Wandstärke bis hinab zu 0,7 mm ausgeführt. Linksverkehr auch hier: Die Achs-Enden verstecken sich auf der nicht-angetriebenen Seite.

Betuchte Kunden können aus einer der drei Top-Rennradgruppen wählen. Ob Shimano Dura-Ace Di2, Campagnolo Super Record Wireless oder SRAM RED eTap AXS.

Die AERA Components Æ|55-Räder sind ebenfalls eigens für das .1R gefertigt und besitzen 55 mm hohe Carbon-Profile mit einer Innenweite von 22 mm. Continental steuert eine 30 mm breite spezielle Stealth-Version seiner GP5000 S TR-Rennrad-Reifens bei.

# Die Sattelhöhe wird über Titan-Distanringe reguliert - ein klitzekleiner Schraubkopf ist aber zu sehen, ist er nicht?
# J.Laverack Aston Martin
# J.Laverack Aston Martin

Natürlich ist jedes Exemplar des Aston Martin .1R nummeriert. Geliefert wird es in einem .1R-Reisekoffer, der auch eine Standpumpe enthält, die zum Fahrrad passt, mit Alcantara- oder lederbezogenen Griffen und die sicher in den Schutzkoffern sitzt. Der Koffer kann übrigens auch als Präsentationsständer dienen.

Und der Preis? Hier regiert britisches Understatement – nichts ausgewiesen auf den offiziellen Seiten.

Wie gefällt euch das Aston Martin .1R?


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Fotos: Aston Martin
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