SRM XPower 2020
- Wattmessung am SPD-Pedal von SRM
- Beidseitige Leistungsmessung
- Pedalkörper und Achse von SRM entwickelt / Bindung von Exustar
- Signalübertragung an Radcomputer und Smart-Devices via ANT+ und BLE
- Integrierte Trittfrequenz-Messung
- Gewicht ca. 330 bis 300 g pro Set
- USB ladbarer Lithium-Polymer Akku für 50 bis 60 Stunden Laufzeit
- Achse 3-fach gelagert (2x Nadel-, 1x Kugellager)
- Preis circa 1.000 € (noch nicht final)
- Verfügbar voraussichtlich ab Frühjahr 2020
- Info www.srm.de
Mit den neuen SRM XPower rückt Leistungsmessung am SPD-Pedal fürs MTB oder Gravelbike in greifbare Nähe. Die Pedale verfügen über ein SPD-Bindungssystem von Exustar und achsbasierte Leistungsmessung von SRM, die bereits in den Look-Rennradpedalen im Einsatz ist.
=> Hier findet ihr die Infos zu den Look Exakt-Pedalen mit SRM-Technik
Leistungsmess-Pionier SRM stellte die neuen serienreifen Pedale jetzt auf der Eurobike vor. Sie durchlaufen im Winter noch eine Testphase und sollen voraussichtlich im Frühjahr 2020 auf den Markt kommen. Bislang sind kurbelbasierte Leistungsmesssysteme die einzige Lösung für den Einsatz mit SPD-Bindung und geländefähigen Schuhen.
Die XPower sind eine Eigenentwicklung und verfügen über die gleiche Messgenauigkeit (8 Messgitter) wie das Look Exakt-System. Im Unterschied zu diesen stellt SRM nun aber auch den Pedalkörper in Eigenregie her – die Aluminium-Verarbeitung erfolgt im gleichen deutschen Betrieb, der die Spider für die Wattkurbeln fertigt. Mit 3-facher Lagerung sollen die XPower für den harten Geländeeinsatz gerüstet sein. Außen auf der Achse sitzt ein Kugellager, innen 2 Nadellager. Das Gewicht gibt SRM mit 330 g bis 350 g je nach finaler Ausführung an – was ein niedriger Aufschlag für Leistungsmessung wäre.
Die Wattmessung wird über einen Lithium-Polymer-Akku gespeist. Seine Energie soll für 50 bis 60 Stunden Fahrzeit reichen. Klever: Die USB-Buchse wird nur zum Laden aufgesteckt, der Kontakt ins sensible Innere liegt staubgeschützt hinter einem Mini-Loch. Die Pedale funken die Leistung und die Trittfrequenz über ANT+ und BLE an alle gängigen Radcomputer oder Smart-Devices. SRM hat die Kalibrierung vereinfacht. Es genügt demnach, einen Kurbelarm an den unteren Totpunkt zu stellen und das am Endgerät zu bestätigen. Eine LED an der Innenseite der Achse blinkt, um den Betrieb zu signalisieren.
Redaktionsmeinung: Sehr erfreulich! Endlich flexible Leistungsmessung für den Einsatz abseits der Straße oder Touren. Was meint ihr?
Weitere Infos und Bilder
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9 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDie eigentliche Schwierigkeit besteht in der Kombination aus der (eher einfachen) Messtechnik und Aufbereitung der Daten. Dann denke ich, dass die Stückzahlen einfach recht gering sind. Für ein SRM Gerät mit der entsprechenden Zuverlässigkeit (trotz gößerer konstruktiver Herausforderungen bei Pedalen als bei Kurbeln) wären 1.000 € meines Erachtens interessant.
Man kann Powermeter deutlich billiger herstellen und verkaufen, als SRM das bisher macht. Wenn ich mir den Markt und die Erfahrungen der letzten Jahre so ansehe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit den günstigeren Produkten auf die Nase fällt indes sehr sehr groß. Unausgereifte Produkte, hohe Ausfall- und Reklamationsraten, ungenaue oder schlicht falsche Daten, konstruktive Mängel, eine unzureichende Haltbarkeit der Produkte und Mängel im Handling sind bei vielen Produkten leider an der Tagesordnung - wie man auch leicht in den einschlägigen Foren sehen kann. Bei Garmin ist selbst die dritte Generation der Pedalen noch Macken behaftet, bei meinem P2m S2 ist nach nicht mal drei Jahren ein Riss im Gehäuse und die Verschraubung des Batteriefachdeckels musste ich auch schon reparieren. Die P1-Pedale meiner Lebensgefährtin waren nach nicht mal 2,5 Jahren, wo sie fast nur im Winter auf dem Indoorbike genutzt wurden auch schon beim Service, weil sie defekt waren. Die Liste solcher Ausfälle nur allein bei mir im Bekanntenkreis ließe sich noch ein Weilchen fortsetzten. Ich habe ein fast 10 Jahre altes SRM-System, dass dagegen nach wie so gut wie am Anfang funktioniert - und da bin ich nicht einzige. Manche nutzen sogar noch alte kabelgebunde Systeme, die vor 2008 hergestellt wurden, z.B. auf der Bahn. In der Zeit in der ich das SRM benutze, haben manch andere diverse PMs gekauft und "verbraucht", viel Geld versenkt und meist auch mehr als einmal den Hersteller gewechselt. Sollte es SRM gelingen, dass MTB-Pedal für 1000-1300 Euro auf dem Markt zu bringen und die Produktqualität auf dem von anderen Produkten des Hauses bekannten Niveau zu halten, wäre das ein absolutes Top-Produkt.
Ich nutze z.B. ein kabelgebundenes SRM Powermeter noch outdoor, ohne jede Probleme. Allerdings läuft die entsprechende Software nur noch auf Windows 7.
Würde mir wünschen, dass favero auch für SPD anbietet. Bin von den Assioma sehr begeistert. Wenn ich mir den offenen USB Anschluss hier von SRM anschau, dann hat dass favero wesentlich besser gelöst.
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