Erwartungsgemäß kann die Eurobike 2020 nicht am geplanten Datum vom 2. bis 5. September 2020 in Friedrichshafen am Bodensee durchgeführt werden. Stattdessen wurde Europas größte Fahrradmesse nun auf den 24. bis 26. November verschoben und findet als reine Fachmesse ohne Publikumstag oder Party statt.

Die Corona-Pandemie hat die Welt weiter fest im Griff. Mit dem deutschlandweiten Veranstaltungsverbot bis Ende August 2020 ist ein regulärer Start der 29. Eurobike nur zwei Tage später bei entsprechenden Vorbereitungs- und Aufbauvorläufen praktisch unmöglich. Aus diesem Grund hat die Messe Friedrichshafen entschieden, die Eurobike 2020 nicht im geplanten Zeitfenster vom 2. bis 5. September und in üblicher Form durchzuführen. Stattdessen bieten die Organisatoren rund 2,5 Monate später – vom 24. bis 26. November 2020 – ein einmaliges Special der Eurobike an. Als reines B2B-Konzept bietet dieses Format eine ideale Plattform für eine Arbeitsmesse mit intensivem und fachlichem Austausch.

Wir schaffen damit eine wohl erste und einzigartige Möglichkeit, dass die Bike-Branche in einem herausfordernden Jahr international zusammenkommt, Händler-Kontakte pflegt und neue Impulse setzt

Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen

Was Anfang April noch als „Plan B“ in Aussicht gestellt wurde, tritt nun in Kraft: Mit einer reinen B2B-Ausrichtung trifft sich die Fahrradbranche in diesem Jahr erst im Zeitfenster von Dienstag, 24. bis Donnerstag, 26. November in Friedrichshafen. Der deutlich spätere neue Messetermin mit einer Laufzeit von drei Tagen unter der Woche und ohne Publikumstag schafft genügend Vorlauf zur Umsetzung künftiger Auflagen für Veranstaltungen. Er berücksichtigt unter den gegebenen Umständen bestmöglich die Interessen von Industrie, Handel und Medien als wichtigste Stakeholder der Business-fokussierten Leitmesse.

Zulieferer, Brands und Händler starteten unter schwierigsten Umständen in die Fahrradsaison 2020, die hoffentlich im weiteren Verlauf Nachholeffekte erzielen kann. Sicher ist jedoch, dass sich alle Branchenakteure auf einen im Vergleich zu den Vorjahren verschobenen Saisonverlauf einstellen müssen. Der entsprechend späte Eurobike-Termin bietet der Fahrradbranche die Chance, zum Saisonabschluss 2020 die Weichen für die kommende Verkaufs- und Produktsaison zu stellen. Sogleich bietet er der ganzen Branche die in diesem Jahr einmalige Netzwerk-Gelegenheit.

Stefan Reisinger, Eurobike-Bereichsleiter

Das Konzept der diesjährigen Arbeitsmesse Eurobike im November verzichtet bewusst auf bewährte Bausteine wie den Publikumstag, die Eurobike-Party, Test- und Demo-Areas sowie einzelne Inhalte im Rahmenprogramm. „Wir alle werden uns auch absehbar im November auf Abstandsgebote einstellen müssen“, sagt Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich. Durch die verkürzte Laufzeit und die Konzentrationsmaßnahmen wird den Ausstellern ein Kostenvorteil in Form von reduzierten Standpreisen weitergegeben und auch das Retail First-Programm beim Ticketing wird fortgesetzt. Hinsichtlich Verfügbarkeit und Konditionen für Übernachtungen in Friedrichshafen und Umland bietet der November-Termin ausnahmslos Vorteile.

Gänzlich ungenutzt soll der ursprüngliche Eurobike-Termin Anfang September jedoch nicht bleiben. Mit der „Bike Biz Revolution – Conference for Visionaries“ führen die Eurobike-Macher am Dienstag, dem 1. September 2020, die Neuauflage des jungen Erfolgsformates als Digital-Konferenz durch und bieten damit zum gewohnten Eurobike-Termin einen digitalen Treffpunkt für die internationalen Branchenakteure. Eine weitere Ausbaustufe der Digitalisierung erarbeiten die Organisatoren auch für die Formate Eurobike Award, Eurobike Travel Talk und Start Up Day.

Was sagt ihr zum späten Eurobike-Termin ohne Publikumstag? Hattet ihr euch schon auf die Messe gefreut?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Eurobike

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