Räder ohne den Zusatz „E“ oder „Cargo“ (oder alles zusammen) musste man auf der diesjährigen Eurobike fast mit der Lupe suchen – zum Glück war aber auch auf „Gravel“ gefragt. Wir blicken im folgenden Artikel über den Tellerrand und schmeißen ein großes Potpourri an Zwei- oder Dreirädern in die Fotostory. Mit dabei sind schmucke Titan-Räder, lange Chopper, Bikes für das Wasser oder mit Jetski-Gefühl und vieles mehr. Bikes, Bikes, Bikes!
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# Das Aqua Quad ist ein amphibisches Fahrrad: Vorne befinden sich zwei Schwimmkörper für eine stabile Schwimmlage und guten Bodenkontakt, wenn man an Land fährt - Die Schwimmkörper können in 30 Sekunden abgenommen werden. Das Bike wird mit Kayak-Paddeln angetrieben oder mit einem 2 x 1000 Watt Propeller-Antrieb.
# Motorrad oder E-Bike? - Nicolai wandelt zwischen den Grenzen der Kategorien. Mehr dazu gibt's hier: https://www.emtb-news.de/news/nicolai-eboxx-ultra-video-eurobike-2021/
# Pinion-Getriebe und Zahnriemenantriebe waren an vielen neuen Bikes zu sehen. - dieses Zarathustra besteht aus gedruckten Titanmuffen kombiniert mit Carbon-Rohren.
# Auch die Niederländer von Urban Arrow holten mit ihrem Lastenrad „Craft“ einen Award - es ist speziell auf die Bedürfnisse von Handwerker*innen in der Stadt abgestimmt.
# Das SUM-X Lastenrad ist für die Logistik-Zustellung in der Stadt entwickelt - es kann 250 kg transportieren, wiegt aber selbst nur 49 kg.
# Fast versteckt feierte Shimano auf der Eurobike sein 100jähriges Jubiläum - in der Box unter dem Rennrad mit der seltenen AX Aero-Gruppe lag auch eine Shimano Airlines Downhill-Gruppe.
# Java ist nach eigenen Angaben einer der größten Rennrad-Marken in Asien - auf der Eurobike suchte man Geschäftskontakte und stellte unter anderem dieses Gravel Bike und ein interessantes Aero-Rennrad vor.
# Gravel Bike mit Pinion C 1.9 Getriebe mit 9 Gängen und konstant 24 %-Gangsprüngen - Nicolai Argon GX in Custom-Konfiguration – die Pedaled Bikepacking-Taschen haben wir in dieser Größe auch noch nicht gesehen.
# Ebenfalls am Pinion-Stand zu sehen - Santos Bikepacking-Bolide mit klassischem Tourenlenker – „back to the roots“.
# Fara Cycling brachte das F/AR Allroad-Rennrad mit - kein brandneues Modell, aber definitiv ein Hingucker und vorbereitet für Bikepacking-Taschen, die in Kooperation mit Fidlock entwickelt wurden.
# Kein Ausstellungsstück, sondern ein Besucherbike - der klassische Alex Singer Randonneur aus den 70ern hat seinen jetzigen Besitzer selbst als Gebrauchtrad noch über 3.000 € gekostet.
# Insanity of Gravity – ein irres Titanbike mit spannender Story! Demnächst gibt's mehr dazu in einem separaten Artikel.
# Dank E-Power lässt es sich auch mit Seitenwagen entspannt pedalieren - für ein kurzes Schaulaufen am Strand dürfte auch der Akku reichen.
# Das E-Klapprad mit Fat-Tires von Bad Bike - Lässt sich klein verpacken und auch in unwegsamem Gelände einsetzen.
# Revival der Fat-Tires? - Dank E-Motor stört die hohe Masse weniger, zudem verbreitert sich das Einsatzspektrum und der Komfort.
# Edles Carbon-E-Enduro/Downhillbike des italienischen Startups Cybro - Ohne Schaltung, dafür mit E-Motor von Sachs und viel Carbon.
# Kunstvolle Titan-Elemente aus dem 3D-Drucker verbinden die Carbonrohre des Cybro N°2 - Auch bei diesem edlen Singlespeeder vertrauen die Newcomer aus Italien auf einen Riemenantrieb.
# Upside-Down-Gabel, Zahnriemenantrieb und Pinion-Getriebe in einem ungewöhnlichen Konzept von Cybro - Der Carbonrahmen wird auf Maß gefertigt.
# Kraftstoff E-MTB mit Bafang-Mittelmotor - Eine Spezialiät der Österreicher ist die Wunschlackierung, bei der man auch einzelne Komponenten in Wunschfarbe gegen Aufpreis bekommt, circa 20 € pro Komponente kommen dann hinzu, sagt man.
# „Galaxy“ nennt sich dieses Glitter-Lackierung bei Kraftstoff - Zu sehen am hauseigenen Enduro mit Carbonrahmen und 170 mm Federweg vorne und hinten – die Österreicher wollen demnächst auch schlagfeste Pulverbeschichtungen an Carbonrahmen anbieten und damit eine Vorreiterrolle übernehmen.
# Der italienische Newcomer Cybro zeigte auch ein schickes Aero-Rennrad - Neben dem Rahmen mit Stacheldraht-Design sind auch die Hochprofil-Laufräder Eigenentwicklungen.
# Das N°2 von Cybro ist ein schicker Single-Speeder für die City mit stolzem Preis ab 7.090 Euro - "Designed for managers and for those who want to stand out in urban traffic."
# Remember Motobecane? - Ein großer dänischer Hersteller bringt die Marke wieder, hier als Retro-Style Klassiker mit Shimano Claris 2x8 Gruppe für 1.199 € – auch Laufräder für Kinder soll es geben.
# "Le Cafe Racer" von Aevon Cycles passt in keine Kategorie - lässt sich dafür aber ganz nach den persönlichen Vorlieben individualisieren.
# Dass sich an einem solchen Design-Objekt gleich mehrere "Katzenaugen" finden lassen, ist durchaus interessant.
# Design-E-Bike von Collen - Der Kennzeichenhalter am Heck deutet darauf hin, dass es nicht nur schick aussieht.
# Der XE-1 Hydrofoiler war Gewinner in der Kategorie Mobilitätslösungen - Das E-Bike gleitet mit Pedalkraft übers Wasser und nutzt die gleiche Technik wie Yachten aus dem America's Cup. Auf dem Messesee wurde das Spaß-Gefährt abends vorgeführt.
# Das Lastenrad von Schoof und Jensen hat eine individuelle Motoraufnahme, die man nachrüsten kann - Der Sitzwinkel kann verändert werden und die Ladeflächen sind klappbar – auch wenn man nicht beladen ist, soll man so maximale Flexibilität im Alltag haben.
# Aska ist ein belgisches Start-Up und baut Speed-Pedelecs fürs Pendeln - Herz des Bikes ist ein kraftvoller Motor mit 45 km/h durchgehend – mit einer geschlossenen Schaltbox und Riemenantrieb soll das Bike für geringen Service-Aufwand sorgen. Mehr Infos gibt's in unserem Startup-Artikel!
# Tretolit ist ein E-Pedelec, das sich vollständig an den Fahrer anpassen lässt - Mit verstellbarem Tretlager, verstellbarer Lenkerhöhe und Kröpfung. Auch die Sitzlänge ist verstellbar, man fährt bequem mit einer Motorunterstützung bis 25 km/h.
# Bei Sunbike werden Solarzellen in den Laufrädern integriert: Damit lässt sich die Batterie an einem sonnigen Tag aufladen und somit die Reichweite erhöhen – rund 60 km bei einem 500 Watt-Akku zusätzlich - Der Strom fließt via Schleifkontakt in eine Elektronik, mit welcher der Akku geladen wird.
# Das Uready ist ein E-Trike, klassifiziert als E-Scooter. Die Besonderheit ist die Neigetechnik. - Das Fahrgefühl ähnelt einem Jetski – wir haben es ausprobiert und es macht wirklich Spaß. Kaufen kann man das Trike noch nicht, nächstes Jahr im Mai soll es auf den Markt kommen.
# Das Bike stand zwar am DOTS-Startup-Stand, ist aber ein Moustache - Das Moustache Mercredi 12 sieht einfach sehr putzig aus.
# Das E-Trace ist das erste elektrisch angetriebene Snowbike und verfügt über einen Sachs-Motor. Die Magura-Bremsen sollen das Gefährt zuverlässig abbremsen - Das E-Trace wird im kommenden Jahr erhältlich sein.
# Scheunenfund oder edler Oldtimer? - Weder noch: mit diesem Bike konnte Sigma-Teamfahrer Salim Kipkemboi
in Kenia als unbekannter Local mit Rennradfahrern mithalten. Das Ergebnis? Ein Sponsoring-Vertrag.
in Kenia als unbekannter Local mit Rennradfahrern mithalten. Das Ergebnis? Ein Sponsoring-Vertrag.
# Auch die Besucher kamen mit ungewöhnlichen Bikes - "My Esel" E-Bike mit Holzrahmen und gut verstecktem elektrischem Antrieb.
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Text: Johannes Herden / Fotos: Herden, Gathmann, Haase
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