In der Eurobike Startup Area stellen kleine Hersteller und Start-Ups jede Menge spannende Produkte und Bikes vor. Egal, ob mächtiges Amphibien-Fahrzeug zum Treten, ultraleichte Carbon-Speichen oder Lasten-Anhänger, die 300 Kilo Last tragen – dieser Video-Rundgang mit vielen Fotos lohnt sich. Versprochen!
Video: Start-Ups der Eurobike 2021
Alle Start-Ups in der Vorstellung
Aska
Aska ist ein belgisches Start-Up und baut Speed-Pedelecs fürs Pendeln. Herz des Bikes ist ein kraftvoller Motor, der das Rad dauerhaft mit 45 km/h antreiben kann – mit einer geschlossenen Schaltbox und Riemenantrieb soll das Bike für geringen Service-Aufwand sorgen. Das Aska-Rad ist vollgefedert und damit für schlechte Straßen geeignet. Die Rahmen werden in Belgien gefertigt, alle Zulieferer kommen aus Europa.
Schoof und Jensen
Das Lastenrad von Schoof und Jensen hat eine individuelle Motoraufnahme, die man nachrüsten kann. Der Sitzwinkel kann verändert werden, die Ladeflächen sind klappbar – auch wenn man nicht beladen ist, soll man so maximale Flexibilität im Alltag haben.
Tretolit
Tretolit ist ein E-Pedelec, das sich vollständig an den Fahrer anpassen lässt: Mit verstellbarem Tretlager, verstellbarer Lenkerhöhe und Kröpfung. Auch die Sitzlänge ist verstellbar, man fährt bequem mit einer Motorunterstützung bis 25 km/h.
Aqua-Quad
Das Aqua Quad ist ein amphibisches Fahrrad: Vorne befinden sich zwei Schwimmkörper für eine stabile Schwimmlage und guten Bodenkontakt, wenn man an Land fährt. Die Schwimmkörper können in 30 Sekunden abgenommen werden. Das Bike wird mit Kayak-Paddeln angetrieben oder mit einem 2 x 1000 Watt Propeller-Antrieb.
Tatze
Das neue Flatpedal Tatze ist nur 8 bis 9 mm dick, verfügt über aggressive Pins und eine neue, haltbare Lagerung. Ab März 2022 ist die Neuheit erhältlich.
Keego
Die Keego-Trinkflasche funktioniert wie eine herkömmliche Trinkflasche, ist aber innen mit Titan ausgekleidet. Dies hält das Getränk frisch und schmeckt vor allem nicht nach Plastik.
Sunbike
Bei Sunbike werden Solarzellen in den Laufrädern integriert: Damit lässt sich die Batterie an einem sonnigen Tag aufladen und somit die Reichweite erhöhen – rund 60 km soll man so bei einem 500 Watt-Akku zusätzlich fahren können. Der Strom fließt via Schleifkontakt in eine Elektronik, mit welcher der Akku geladen wird.
Uready
Das Uready ist ein E-Trike, klassifiziert als E-Scooter. Die Besonderheit ist die Neigetechnik: Das Gefühl ähnelt einem Jetski – wir haben es ausprobiert und es macht wirklich Spaß. Kaufen kann man das Trike noch nicht, nächstes Jahr im Mai soll es auf den Markt kommen.
Zarathustra
Das Zarathustra ist ein vollgefedertes E-Bike und sehr leicht – nur 14,2 kg inklusive Akku. Das Bike kommt mit Pinion-Getriebe und Gates Carbon Drive. Durch die Triebsatzschwinge wird kein Kettenspanner benötigt. Die Rahmen-Konnektoren sind 3D-gedruckt, die Rohre bestehen aus Carbon. Das Bike ist ab sofort erhältlich.
Dots GPS Tracking
Der smarte GPS-Tracker ist nicht nur ein GPS-Tracker, sondern fungiert auch als Rücklicht und kommt zudem mit Bewegungssensoren. Via App lassen sich alle möglichen Dinge aufzeichnen.
Bikebox Company
Die Bikebox wird in Deutschland produziert und ist für den Flugtransport von Rädern gedacht, inklusive Protektoren für die einzelnen Komponenten. Das System wird drinnen mit Klettbändern befestigt – die Box hat zudem den Vorteil, dass sie viel leichter ist, aber trotzdem viele Flüge aushalten können soll. Der Clou: Die Box lässt sich auf 8 cm Dicke zusammenfalten, besteht aus Polypropylen und kann auch mal einen Regenschauer ab – stabil soll es dank Wabenstruktur ebenfalls sein.
Arosno E-Trace
Das E-Trace ist das erste elektrisch angetriebene Snowbike und verfügt über einen Sachs-Motor. Die Magura-Bremsen sollen das Gefährt zuverlässig abbremsen. Das E-Trace wird im kommenden Jahr erhältlich sein.
Become a Pro
Die Plattform https://become-a-pro.net hatte zwar kein physisches Produkt anzupreisen, dafür aber ein für Athlet*innen trotzdem sehr interessantes Feature: Auf der Plattform kann man sich als Sportler*in registrieren, ein Portfolio ausstellen und für sich werben, um beispielsweise für Sponsoren interessant zu werden.
Velowall
Das Velowall Möbel ist für Wohnung oder Garage gedacht – das Fahrrad lässt sich auf der Velowall abstellen. Hauptfeature: Dank Schmutzwanne unter der Halterung werden Dreck und Wasser praktisch aufgefangen. Das System ist modular als Baukastensystem aufgebaut und bereits auf Order erhältlich.
Velolift
Das Velolift-System ist ein platzsparender Fahrradhalter, mit dem sich Bikes via Motor leicht an die Wand hochziehen lassen können. Nicht nur für Privatgaragen, auch beispielsweise für Betriebe interessant.
Ducktrain
Der elektrisch angetriebene Fahrradanhänger Ducktrain kann bis zu 300 kg tragen und soll eine logistische Alternative zum Beispiel für die Stadt sein. Der Anhänger erhält über das Kabel an der Deichsel die Informationen vom Fahrrad, ob beschleunigt oder gebremst wird und passt sich entsprechend an. So lassen sich enorm große Lasten tragen – dank 1200 Watt Dauerleistung fährt der Ducktrain bis zu 25 km/h mit. Fotos haben wir vom Ducktrain leider keine – schaut euch das Video an!
Carette
Swiss Knife Army-Trailer für Fahrräder – das ist Carette. Der Holzkasten ist praktisch ein Kofferraum für Fahrräder zum Ziehen. Innen passen 70 Liter hinein, oben passen zusätzlich, wenn man mag, zwei Wasserkästen. Auch als Tisch lässt es sich nutzen.
One K Wheels
Speichensterne aus Faserverbundstoff – diese gibt es bei One K Wheels. Das Besondere an den Speichen: Die Fasern laufen in einem geschlossenen System einmal herum und sind dadurch sehr leicht – laut Hersteller wohl mit die leichtesten aktuell überhaupt. Die Festigkeit entspricht laut Hersteller einer klassischen Messerspeiche aus Stahl. Der komplette Speichenstern an sich wiegt nur 6 Gramm, die Enden werden in Titannippel eingebracht und verschraubt. Alles in allem wiegt eine Speiche mit Nippel rund 2 Gramm – somit werden insgesamt rund 2/3 an Gewicht im Vergleich zu einem herkömmlichen System eingespart. Insgesamt können an einem Laufradsatz so 150 Gramm gespart werden.
Das Ziel der Firma: Einen Road-Laufradsatz unter 1 kg zu entwickeln, der im Bild gezeigte LRS soll am Ende 930 Gramm wiegen.
The Jersey Label
Drei Shirts für Frauen, drei Shirts für Männer – das Jersey Label verfügt über hand-designte Prints, die in Amsterdam ausgedacht und in Europa produziert werden.
KSC System
Karl von KSC System hat ein neues Transportsystem entwickelt – das Gepäckstück wird von einem Magnetsystem getragen und befindet sich trotzdem sicher und nah am Körper. So soll es insbesondere für Kurierfahrer*innen praktisch sein.
Manufaktur 83
M83 ist ein auf Gravelbikes spezialisierter Hersteller, der zusätzlich das komplette Ökosystem drumherum anbietet – mit allem, was der geneigte Radfahrer braucht. Die Rahmen basieren auf einem Open Mold-System und werden mit Anbauteilen im mittel- bis hochpreisigen Segment kombiniert. Eine Besonderheit: die 2″ breiten Reifen für viel Komfort.
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