Bei Storck, Wiawis und Pilot gab es jede Menge Leichtbau auf der Eurobike zu bestaunen – während Storck einen neuen Laufradsatz und neue Bikes präsentierte, gab es auch einen 690 g leichten Rahmen aus Korea und ein 3D-gedrucktes Titanbike aus den Niederlanden zu sehen.
Storck Bicycles
Seit 2009 sitzt die Marke Storck Bicycle in Idstein und hat in über 30 Jahren Firmengeschichte schon das ein oder andere Highlight produziert und sich so einen Namen für hohe Qualität und Leichtbau geschafffen. Und auch auf der Eurobike waren einige Neuheiten im Gepäck – mit dem F4 gibts ein Bike in Gold, dessen Highlight vor allem der neue Zeitjäger 1250 Rennrad-Laufradsatz ist. Mit dem Aerfast 4 Red kommt ein Sondermodell in offizieller Zusammenarbeit mit SRAM, dass eine sehr hochwertige Ausstattung für nur 6.999 € an Bord hat und mit dem E Grix steht ein E-Rennrad in den Startlöchern, das in der Topausstattung gerade mal 11 kg auf die Waage bringen soll.
Storck Fascenario 4
Mit dem Storck F4 wird es 2024 einen neuen Edelrenner bei den Idsteinern geben – zumindest was die Komponenten betrifft. Auf der Eurobike durften wir einen Blick auf das Allround Bike werfen, das neben der neuen Campagnolo Super Record Wireless auch die nagelneuen Zeitjaeger 1250-Laufräder tragen darf. Diese werden voraussichtlich nächstes Jahr in den Handel kommen, laut Hersteller etwas mehr als 1.250 g komplett auf die Waage bringen und bei einem Preis zwischen 3.500 € und 4.000 € liegen. Kein Wunder also, dass beim neuen Komplettbike mit den schicken Carbonlaufrädern etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden muss. Das ausgestellte Fascenario 4 dürfte mit den edlen Komponenten preislich wohl im fünfstelligen Bereich liegen.
- Neues Modell in goldener Farbe
- Zeitjaeger 1250 Laufräder mit ca. 1.250 g Gesamtgewicht (Preis voraussichtlich 3.500-4.000 €)
- Verfügbar k.A.
- Preis vermutlich fünfstellig
- www.storck-bikes.com
Storck Aerfast.4 Pro Red Etap AXS 2×12
Mit dem Sondermodell Aerfast.4 Pro Red Etap stellt Storck einen Aero Racer auf der Eurobike vor, der Dank der Zusammenarbeit mit SRAM für 6.999 € ein äußerst attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. So gibt es neben dem High-End-Carbon-Rahmen, der als erstes Aero-Rennrad im Windkanal einen Wert von 199 Watt erreicht hat, eine komplette 2×12 SRAM Red AXS Ausstattung und die hauseigenen Zeitjaeger Comp 55R Laufräder obendrauf. Beim Gesamtgewicht gibt Storck einen Wert von 7,6 kg an, ohne dabei auf die Größe einzugehen.
- Sondermodell in Zusammenarbeit mit SRAM
- Komplette SRAM Red Ausstattung, Zeitjaeger Comp 55R-Laufräder
- Gewicht 7,6 kg (Herstellerangabe)
- Verfügbar bestellbar ab sofort
- Preis 6.999 € (UVP)
- www.storck-bikes.com
Storck e:Grix
Mit dem e:Grix stellt Storck zudem ein E-Gravel Bike vor, dass von einem Mahle X20 Motor angetrieben wird und mit bis zu 23 Nm unterstützen soll. Das Bike gibt es in zwei Ausstattungvarianten, die schon jetzt vorbestellt werden können. In der Topversion soll das Gewicht laut Storck bei etwa 11 kg liegen. Los geht es mit 6.499 € (UVP) für das e:Grix Pro Rival XPLR 1×12.
- E-Gravel mit Mahle X20 Motor
- 2 Ausstattungsvarianten
- Gewicht ca. 11 kg (Topmodell, Herstellerangabe)
- Verfügbar bestellbar ab sofort
- Preis ab 6.499 € (UVP)
- www.storck-bikes.com
Wiawis
Aus Südkorea kommt die Marke Wiawis und stellt auf der Eurobike das Venter6 vor, das im Aufbau mit THM-Leichtbauteilen gerade einmal 6,14 kg auf die Waage bringt. Angefangen haben die findigen Koreaner übrigens nicht mit Fahrrädern, sondern mit dem Bogenbau. Hier dürfte sich aber schon die ein oder andere Gemeinsamkeit mit Leichtbau und Stabilität gefunden haben, zudem war der sportliche Gedanke auch schon immer im Haus. Heute werden zwar keine Bögen mehr hergestellt, dafür aber zahlreiche Bikes von Rennrad bis Mountainbikes. Und auch bei hochwertigen Zubehörteilen gibt es reichlich Auswahl im Sortiment – hergestellt werden unter anderem Lenker und Vorbauten, Laufräder, Steuersätze oder Sattelstützen.
- Neuer Venter6 Carbon-Rahmen mit 690 g (Größe S)
- Aufbau mit THM-Parts 6,14 kg
- www.wiawis.com
Pilot Seiren
Die niederländische Marke Pilot setzt bei seinen Bikes in der Regel auf Rohre aus Titan, bei ihrem neusten Modell Seiren wurde jetzt aber ein völlig anderer Ansatz gewählt – der Rahmen entsteht mit einer Titan-3D-Drucktechnologie. Damit sind nicht nur völlig neue und bisher nicht umsetzbare Formen möglich, auch Kundenwünsche wie Geometrieanpanpassungen können theoretisch direkt umgesetzt werden. Dadurch, dass an jeder gewünschten Stelle Material etwa wegen Steifigkeit hinzugefügt und an nicht benötigten Stellen weggelassen werden kann, sollen auch die Wandstärken und damit das Gewicht erheblich reduziert werden. Ein weiterer Vorteil dieser Fertigung ist die Minimierung von Materialabfall. Zudem wird der Rahmen lokal hergestellt und ist zu 100 % recycelbar. Beim Seiren handelt es sich zwar noch um ein Konzeptbike, es soll aber nicht mehr allzu lange dauern, bis der 3D-gedruckte Titanrenner auf dem Markt erhältlich sein wird.
- 3D-gedrucktes Rennrad aus Titan
- Komplett individualisierbar
- Rahmen 100 % recycelbar
- Lokale Fertigung mit minimalen Materialabfall
- www.pilotcycles.com
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