Krömer Frames
Krömer Frames hatte es nicht weit bis zur Eurobike 2024, entstehen die Rahmen doch in Frankfurt. Dahinter steht Eduard Krömer, der seit 2008 seinen eigenen Fahrradladen in München eröffnete und nun schon seit 2013 eigene Rahmen baut, seit 2018 in seiner Rahmenbau-Werkstatt in Frankfurt. Die Custom-Rahmen entstehen aus Columbus Life oder Columbus Zona Rohrsätzen und sind ab 2.600 € zu haben. In der Kunden Galerie finden sich neben vielen Gravel Bikes auch MTB, Reiseräder und Fixies. https://www.kroemer-frames.com/
Amapola Cycles
Amaparola haben wir euch im Bespoked Bericht schon einmal vorgestellt – in der Handmade Area gab es mit ein paar Marken von der Handmade Messe in Dresden ein Wiedersehen. Neu für uns war das Bahnrad. Es entstand aus einem von wenigen NOS Columbus Air Rohrsätzen, derer die Macher durch einen Zufall habhaft werden konnten. https://amapolacycles.com/
Passoni
Passoni aus Italien hat sich von Anfang an auf die Herstellung von Titanrahmen für Rennräder spezialisiert – bereits 1989 präsentierte das Atelier die ersten Titanrahmen aus eigener Herstellung auf der EICMA Fahrrad- und Motorradmesse in Mailand. Rund 1.300 g soll ein Titan-Rennradrahmen wie der ausgestellte in Größe 54 nur wiegen. https://passoni.com/en
Rotor Bikes
Rotor Bikes aus Leipzig sind schon lange keine Unbekannten mehr. Auf der Eurobike stellte die Marke ihr erstes Fully vor. Das Eingelenker-Fully aus Stahl bietet die Wahl zwischen zwei Positionen für die Dämpfer-Anlenkung. Der Tretlagerbereich in Gitterkonstruktion ist ein Hingucker und auch die anderen Details können sich sehen lassen. Der Rahmen war als Mullet Aufbau mit 29-Zoll vorne und 27,5-Zoll hinten ausgestellt. Außerdem zeigt die Marke aus Leipzig, die nach Insolvenz gerade den Neustart in neuer Hand hinlegt, ihren Stah-Rennradrahmen aus deutscher Fertigung. https://www.rotorbikes.com/
Hezo Rennrad-Schuh im 3D-Druck
Ein Highlight der Handmade Area liefert Hezo. Das Start-up aus Saarbrücken stellte einen Highend Rennrad-MaßSchuh vor, der komplett im 3D-Druck entsteht. Das Maßnehmen können Hezo Schuhträger zuhause per App erledigen. Ein Algorithmus modelliert Schuh um Fuß herum inklusive Sohlenform, die genau zum Fuß passt. Danach fertigt Hezo den Schuh auf eigenen 3D-Druckern. Beim Innenleben haben die Kunden die Wahl zwischen gestrickten Innenschuhen oder einem 3D-gedruckten Inneren aus TPU, das sich gezielt an die verschiedenen Zonen anpassen lässt. Für Steifigkeit sorgt die Sohle, die in 3D-Honeycomb-Struktur gedruckt ist.
Der Schuh soll 299 € das Paar kosten, vergleichbar mit anderen Nicht-Maßschuhen im Highend-Bereich. Triathlet Justus Nieschlag soll ihn bereits einsetzen. Ab Herbst sollen die Schuhe für Jeden und Jede verfügbar sein. https://www.hezo-cycling.com/
Noost Cycles
Noost Cycles baut Custom-Rennräder und -Gravel Bikes aus Titan. Sie sind laut Noost aus Rohren der Güte Grade 9 Ti (3Al/2.5V) gefertigt. Ein 44 mm-Steuerrohrs und ein T47 Tretlagergehäuses sind immer an Bord.
Alutech
Gleich zwei Premieren bei Alutech, wo Jürgen Schlender und sein Team den Handmade Alurahmen-Bau hochhalten: Mit dabei war das neue Punk Gravel Bike, das als einziges Alutech Bike zwar in Carbon gefertigt wird, aber dafür mit neuen spannenden Details aufwartet. So gibt es innenliegende Leitungen und ein Staufach im Unterrohr, für das 2 maßgeschneiderte Taschen gleich mitgeliefert werden – die Taschen näht übrigens Frau Schlender in Handarbeit aus ausgedienten Airbags.
Ebenfalls brandneu ist das 29er Trail-Fully Pelmo. Auch hier gibt es ein mit Airbag-Tasche bestücktes Staufach, aber im Tretlager. Zu sehen war das Pelmo im 29er Aufbau mit Rock-Shox Federgabel und Dämpfer für rund 4.600 € und im Mullet Aufbau mit edlen Intend-Parts für rund 8.700 €. https://alutech-cycles.com/
Cicli Bonanno
Auch Cicli Bonanno aus Berlin sind lange keine Unbekannten mehr und haben uns schon des öfteren auf den Craft Bike Days beehrt. In Frankfurt zeigte Niccolò Bonanno sein neues Italodisco Disc. Der Clou: Trotz schlankem Steuerrohr und traditionellem Vorbau konnte Bonanno die Leitungen vollständig in den Rahmen integrieren. Der Rahmen erlaubt Reifen bis 38 mm in 700c. https://cicli-bonanno.com
Officina Battaglin
Wer einen Giro-Sieger zum Vater hat, landet leicht beim Rennrad-Rahmenbau. Officina Battaglin brachte das originale Maglia Rosa und 2 Rennräder mit an den Main. Zum einen das Roma, das Edelstahlmuffen und Carbonrohre zu einem klassischen Rennrad-Rahmen mit moderner Performance und einzigartigem Design verbindet. Zum anderen das Gravel Bike Pavé, das eine Reifenfreiheit bis 50 mm bietet und einen handgemachten Stahlrahmen mit einer Deda-Carbongabel verbindet. https://officinabattaglin.com/
2Rads
In Mainz schneidert Iliana a.k.a 2Rads ihre Custom Bikepacking- und Alltags-Fahrradtaschen. Möglich sind alle individuellen Schnitte. Auf der Eurobike waren sie an zwei sehenswerten MTB-Klassikern ausgestellt. https://www.instagram.com/2rads_bikebags/
Bike Ahead Components
Die edlen Carbon-Laufräder, Lenker und anderen Parts von Bike Ahead Composites aus Deutschland gab es an einem Ghost Lector vom Cape Epic zu sehen. Mit Original Staub aus Südafrika. https://bike-ahead-composites.de
Stijn Cycles
Hinter Stijn Cycles aus Taiwan steckt der Belgier Stijn Deferm, der als Entwickler in der Bike Branche schon für viele Marken gearbeitet hat und seine eigenen kompakten 20-Zoll-Bikes mit oder ohne Drop Bar anbietet. Das Rennrad mit Shimano Ultegra soll 7,9 kg wiegen. Stijn verspricht ein besonders direktes Fahrerlebnis – mehr Infos gibt es auch in unserem Video von der Taipeh Cycle Show. http://stijncycles.com/
Crossworx
Auch Crossworx kam mit einer Neuheit an den Main. Im Gepäck hatten die Alurahmen-Spezialisten aus Rudolstadt ein neues Hardtail mit Classified-Schaltung und Riemenantrieb. Neu ist vor allem das Rahmenschloss am Hinterbau, die den Einbau des Riemens ermöglicht. Bei Crossworx war man begeistert von dem Fahrspaß des 2spd-Hardtails. https://www.crossworx-cycles.com/
Dear Susan
Hinter Dear Susan steckt Bespoked Messenmacher Peter Georgallou in seiner Gestalt als Rahmenbauer. Leider wurde das Portaitbild des Bikes als Gesamtkunstwerk beschädigt, aber wir wollten euch die Details dennoch nicht vorenthalten. Mehr: Dear Susan auf Instagram
Tritao
Wem der Name bekannt vorkommt: Tritao ging aus Triton Bikes aus der Ukraine hervor und baut nun Bikes in Aveiro, Portugal, natürlich aus Titan. Bei dem gezeigten Showstück handelt es sich um ein E-Gravel Bike, was nur auf den zweiten Blick zu erkennen ist. Der Rahmen ist mit Titan-Verbindungsstücken im 3D-Druck gefügt. Der Akku ist fest im Unterrohr verbaut. Mehr: Tritao auf Instagram
Was sagt ihr zur Handmade Area bei der Eurobike 2024?
9 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDer Herzo Schuh ist interessant, allerdings hätte ich mit einem XC Schuh angefangen, das würde eine viel breitere Palette abdecken.
Der soll wohl jetzt auch schon in Planung sein.
Was ich mich frage, was ist, wenn man mit etwas nicht zufrieden ist, wie läuft die weitere Abwicklung ab.
Die Zehenbox nach oben hin, macht mir Bedenken, das war mir bei dem Bont Schuh schon etwas zu viel.
Beim ziehen am Pedal, war immer wie Spiel dazwischen, was man erst überwinden musste.
Triton/Tritao sind/waren aus Russland nicht Ukraine.
Hat schon eine gewisse Ironie...Alutech und Carbonrahmen.
Die Krömer Kreationen sehen umwerfend aus...woow.
Ja genau. Ich glaube Platz in der Zehenbox, nach oben hin, muss perse nicht schlecht sein, wenn der Spann nicht zu hoch ist. Das ist der Punkt, den man mal probieren müsste.
Das Officina Battaglin Roma ist richtig schick.
Frage mich aber ob diese "veraltete" Bauweise mit Muffen und Carbon genug Steifigkeit mit sich bringt?
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