Mit den Cyclite Bikepacking-Taschen betrat auf der Eurobike ein neuer Anbieter die Bühne für das Reisen mit leichtem Gepäck – sogar mit dem Anspruch, die leichtesten Taschen herzustellen. Daneben gab es noch das eine oder andere spannende Set-up zu sehen, auch wenn lange nicht alle Hersteller vor Ort waren.
Cyclite
Alles beim Bikepacking ist superleicht – wieso eigentlich nicht auch die Taschen? Das dachten sich die Entwickler von Cyclite und schufen ihre eigene Bikepacking-Linie. Cyclite will nicht weniger als die leichtesten Bikepacking-Taschen am Markt herstellen. Eine Spezialität der jungen deutschen Marke ist dabei, dass man die Verstärkungen aus manchen Taschen entfernen kann und so noch ein paar Gramm herauskitzeln kann. Alle Taschen sollen wasserdicht sein und werden in Kunststoff freien Verpackungen geliefert. Die Taschen im Überblick:
- Framebag – ab 98 g mit 2,8 Liter Volumen, 109,90 €
- Handle Bar Bag Aero – ab 139 g mit 4,9 Liter Volumen, 139,90 €
- Handle Bar Roll Bag – 198 g mit 12,6 Liter Volumen, 119,90 €
- Saddle Bag – 318 g mit 12,9 Liter Volumen, 169,90 €
- Top Tube Bag – ab 90 g mit 1,7 Liter Volumen, 79,90 €
- https://cyclite.cc
Acepac
Die Tschechen von Acepac hatten zwar keine neuen Taschen auf die Eurobike mitgebracht, stellten aber ihr umfangreiches Programm vor. Ihr Bikepacking-Equipment zeichnet sich auch durch mäßige Preise aus und machte am Stand einen gut verarbeiteten Eindruck. Die Produkte der Tschechen decken jeden Platz am Fahrradrahmen ab. Mit im Gepäck war auch eine neue Transportbox, mit der eines der ausgestellten Bikes auf die Messe gereist war.
Merida
Als einer Top3 Fahrradhersteller mit eigenen Gravel Bikes und Allroad-Rennrädern wie dem Merida Scultura Endurance der Welt hat Merida natürlich auch ein eigenes Bikepacking-Programm. Auch bei den Merida Bikepacking-Taschen muss man nicht allzu tief in die Tasche greifen. Dazu gehören die folgenden Modelle.
Pedaled und mehr
Alex Singer Randonneur von Gerald
Bikepacking – das lief vor 100 Jahren (und auch heute teils noch) unter der Randonneur-Bewegung. Im Frankreich fuhr man zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit auf Gewicht optimierten Rennrädern und Camping-Equipment über Schotterpisten (Gravel!) und übernachtete im Freien (Overnighter!), um lange Distanzen zu schaffen. Dabei waren 650b-Reifen, Gepäckträger und Schutzbleche und Licht der Stand der Technik und trotzdem gab es Räder, die leicht die 10 Kilo-Marke knackten. Ein Rad, das einen der großen Namen der Zeit trägt – vom Spiegel sogar schon. als „Fahrradgott“ tituliert – fanden wir unter den Besucherbikes der Eurobike: das Alex Singer von Gerald Minichshofer
Gerald war damit aus Österreich an den Bodensee gereist. Sein Alex Singer basiert auf einem klassischen Stahlrahmen mit Reynolds 531 7/10-Rohren und stammt aus dem Jahr 1976. Gekauft hat Gerald es secondhand 3.000 €, wie er uns vor der Messe erzählte. Unter anderem wurde damit schon das Three Peaks Bike Race bestritten.
Bikepacking oder Randonneuring – was bevorzugt ihr?
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