Bei der Gestaltung hatte ein Computer seine Finger im Spiel - die Geometrie wurde durch Topologieoptimierung entworfen. Das geglättete Ergebnis wurde dann vierteilig hergestellt und verschweißt.
Bei der Gestaltung des Designbereichs wurde Kettenklappern ausgeschlossen - was wahrscheinlich eher ein Versehen an diesem Ausstellungsstück sein dürfte.
Ein Canyon Spektral zum E-Bike umrüsten? - ADEN macht's möglich.
Der Motor wird an die Sitzstrebe geflanscht, die Kraftübertragung erfolgt dann unorthodox - ein riesiges Kunststoffritzel wird an die Speichen angebracht und über eine Führungsrille mit dem Motorritzel ausgerichtet. Das widerspricht jeder Maschinenbaulehre, wirft auch sonst jede Frage der Welt auf... aber vielleicht funktioniert es trotzdem?
Ein weiteres Beispiel für Topologieoptimierung - akademisch gesehen handelt es sich hier deshalb um ein interessantes Beispiel, weil extrem wenig Material vom zur Verfügung stehenden Designspace übrig gelassen wurde. Praktisch gesehen ein gutes Anschauungsbeispiel dafür, dass Knicken bei einer solchen Optimierung nicht berücksichtigt wird.
Ein weiteres schönes Ausstellungsstück - auch wenn der Aufbau ein paar Fragen aufwirft.
Genau wie bei Atherton Bikes wäre auch hier eine individualisierte Geometrie denkbar - tatsächlich umgesetzt wurde sie jedoch nicht.
3D-gedruckte Muffen mit Rohren verbunden - was wir von Robot / Atherton Bikes mit Carbon kennen, wurde hier aus Titan umgesetzt. Lecker, würde ich mal sagen!
Nobles Rennrad aus Carbon und Titan
Warum man Sattelklemme und Muffe nicht integriert, weiß ich auch nicht - einfach gesagt haben wir hier aber einfach das Rennrad zu den Atherton Mountainbikes vor uns, allerdings von einem Hersteller namens "Titomic".
Hübsches Steuerrohr - in das die Muffen für Ober- und Unterrohr integriert wurden.
Der Fabric ALM (Additive Layer Manufacturing) Sattel wurde mit Hilfe von 3D-Druck entwickelt - im Serienprodukt ist davon allerdings nichts mehr übrig geblieben.
Die gesteigerte Designfreiheit von additiver Fertigung könnte uns mehr Styling bescheren - wie beispielsweise diese Kettenstrebe zeigt.
Fahrradkomponenten geben offenbar gute Anschauungsbeispiele her - dieser additiv gefertigte Vorbau wurde am Stand eines Anlagenherstellers präsentiert, kaufen kann man ihn nicht.
Trinckle bietet Lösungen für parametrische Konfigurationen an - und bewarb seine Software "Paramate" unter anderem mit diesem Crosser.
Wie könnte eine Sattel-Stützeneinheit aussehen, wenn sie neu gedacht wird? - durchaus deutlich anders, wie diese Studie zeigt.
Am Stand des 3D-Drucker-Herstellers "Carbon" lag die Specialized Satteldecke aus - durch die variierte Gitterstruktur soll ein individueller Sattel für gesteigerten Sitzkomfort bald Realität werden.
Am EOS-Stand wurde dieser Sattel ausgestellt - er soll die Möglichkeiten, die additiv verarbeitetes TPU in Kombination mit unterschiedlichen Gitterstrukturen bietet, verdeutlichen.
Weltcup-erprobt und ein Hingucker am Renishaw-Stand - Atherton Bikes
Der Umlenkhebel ist eine der wenigen gefrästen Metallkomponente am Rahmen
Die Bremsen stellen den gefrästen Gegenentwurf zur additiven Fertigung dar - Trickstuff Maxima!
Über das Finish darf man streiten - für mich persönlich wirkt das bike immer noch prototypisch.
Die Steuerrohrlänge kann beliebig eingestellt werden - flexibler lässt sich die Lenkerhöhe aber offensichtlich über Spacer ändern.
Das gleiche gilt für einen Flipchip - auch hier schlägt eine Verstelllösung den 3D-Druck in Sachen Kosten und Geschwindigkeit um Längen.
So beginnt die Produktion eines individuellen Atherton Rahmens - der Satz Muffen füllt die Titan-Bauplattform einer Renishaw LPBF Anlage. Stützstrukturen fixieren die Bauteile und nehmen aus dem Prozess resultierende Spannungen auf.
Die Stützstrukturen werden nach einer Wärmebehandlung getrennt - anschließend erfolgt durch manuelle und spanende Nacharbeit die Fertigbearbeitung der AM-Bauteile - dann kann die Montage mit den Carbon-Rohren erfolgen.
Eines der spektakuläreren Bikes der Messe - und sicher auch das mit dem höchsten Rollwiderstand fand sich am ANSYS Stand, wo es eigentlich Aufmerksamkeit auf Simulations-Software lenken sollte.
Nabenlose Räder! - Haben wir nicht alle darauf gewartet?
Sitz- und Kettenstreben wurden radikal gekürzt - und reichen nur noch bis zur Felge.
Eine Felge in der Felge macht's möglich - verbunden ist das ganze durch riesige Kugellager.
Die Optik wäre zugegebenermaßen cool.
Über ein Planetengetriebe wird die passende Übersetzung eingestellt - das ganze funktioniert wirklich, allerdings mit enormem Widerstand.
Kann man hiermit fahren? - auch wenn PEEK und CFR-PEEK zu den Hochleistungskunststoffen zählen, braucht es dafür sicher einiges an Vertrauen. Von den fehlenden Bremsen einmal ganz abgesehen.
Ein Blick in die Glaskugel zum Jahresanfang! Die Formnext in Frankfurt ist die Leitmesse des Additive Manufacturing, umgangssprachlich also die Messe rund um den 3D-Druck. Das Fahrrad scheint eines der beliebtesten Ausstellungsobjekte zu sein – wie ein Rundgang der MTB-News-Redaktion zeigte. Hier findet ihr die interessantesten Modelle, darunter auffallend viele Rennräder.
Additive Manufacturing lohnt sich dann am meisten, wenn der Verzicht auf ein Werkzeug für die Produktion besonders vorteilhaft ist – beispielsweise bei geringen Stückzahlen, für Individualisierung oder natürlich dann, wenn eine Form so komplex ist, dass sie sich gar nicht mit einem Werkzeug herstellen lässt. Einige Produkte sind schon auf dem Markt oder erscheinen demnächst. Auf der Formnext 2019 in Frankfurt war neben Atherton Bikes und dem Specialized S-Works Power Sattel mit Mirror Technologie noch viel mehr zu entdecken, wenn auch meist nur in Konzept-Form.
Diashow: Highlights von der Formnext 2019: 3D-gedruckte Rennräder und MTB
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#Bei der Gestaltung hatte ein Computer seine Finger im Spiel - die Geometrie wurde durch Topologieoptimierung entworfen. Das geglättete Ergebnis wurde dann vierteilig hergestellt und verschweißt.
#Bei der Gestaltung des Designbereichs wurde Kettenklappern ausgeschlossen - was wahrscheinlich eher ein Versehen an diesem Ausstellungsstück sein dürfte.
#Ein Canyon Spektral zum E-Bike umrüsten? - ADEN macht's möglich.
#Der Motor wird an die Sitzstrebe geflanscht, die Kraftübertragung erfolgt dann unorthodox - ein riesiges Kunststoffritzel wird an die Speichen angebracht und über eine Führungsrille mit dem Motorritzel ausgerichtet. Das widerspricht jeder Maschinenbaulehre, wirft auch sonst jede Frage der Welt auf... aber vielleicht funktioniert es trotzdem?
#Ein weiteres Beispiel für Topologieoptimierung - akademisch gesehen handelt es sich hier deshalb um ein interessantes Beispiel, weil extrem wenig Material vom zur Verfügung stehenden Designspace übrig gelassen wurde. Praktisch gesehen ein gutes Anschauungsbeispiel dafür, dass Knicken bei einer solchen Optimierung nicht berücksichtigt wird.
#Ein weiteres schönes Ausstellungsstück - auch wenn der Aufbau ein paar Fragen aufwirft.
#Genau wie bei Atherton Bikes wäre auch hier eine individualisierte Geometrie denkbar - tatsächlich umgesetzt wurde sie jedoch nicht.
#3D-gedruckte Muffen mit Rohren verbunden - was wir von Robot / Atherton Bikes mit Carbon kennen, wurde hier aus Titan umgesetzt. Lecker, würde ich mal sagen!
#Warum man Sattelklemme und Muffe nicht integriert, weiß ich auch nicht - einfach gesagt haben wir hier aber einfach das Rennrad zu den Atherton Mountainbikes vor uns, allerdings von einem Hersteller namens "Titomic".
#Hübsches Steuerrohr - in das die Muffen für Ober- und Unterrohr integriert wurden.
#Der Fabric ALM (Additive Layer Manufacturing) Sattel wurde mit Hilfe von 3D-Druck entwickelt - im Serienprodukt ist davon allerdings nichts mehr übrig geblieben.
#Die gesteigerte Designfreiheit von additiver Fertigung könnte uns mehr Styling bescheren - wie beispielsweise diese Kettenstrebe zeigt.
#Fahrradkomponenten geben offenbar gute Anschauungsbeispiele her - dieser additiv gefertigte Vorbau wurde am Stand eines Anlagenherstellers präsentiert, kaufen kann man ihn nicht.
#Trinckle bietet Lösungen für parametrische Konfigurationen an - und bewarb seine Software "Paramate" unter anderem mit diesem Crosser.
#Wie könnte eine Sattel-Stützeneinheit aussehen, wenn sie neu gedacht wird? - durchaus deutlich anders, wie diese Studie zeigt.
#Am Stand des 3D-Drucker-Herstellers "Carbon" lag die Specialized Satteldecke aus - durch die variierte Gitterstruktur soll ein individueller Sattel für gesteigerten Sitzkomfort bald Realität werden.
#Am EOS-Stand wurde dieser Sattel ausgestellt - er soll die Möglichkeiten, die additiv verarbeitetes TPU in Kombination mit unterschiedlichen Gitterstrukturen bietet, verdeutlichen.
#Weltcup-erprobt und ein Hingucker am Renishaw-Stand - Atherton Bikes
#Der Umlenkhebel ist eine der wenigen gefrästen Metallkomponente am Rahmen
#Die Bremsen stellen den gefrästen Gegenentwurf zur additiven Fertigung dar - Trickstuff Maxima!
#Über das Finish darf man streiten - für mich persönlich wirkt das bike immer noch prototypisch.
#Die Steuerrohrlänge kann beliebig eingestellt werden - flexibler lässt sich die Lenkerhöhe aber offensichtlich über Spacer ändern.
#Das gleiche gilt für einen Flipchip - auch hier schlägt eine Verstelllösung den 3D-Druck in Sachen Kosten und Geschwindigkeit um Längen.
#So beginnt die Produktion eines individuellen Atherton Rahmens - der Satz Muffen füllt die Titan-Bauplattform einer Renishaw LPBF Anlage. Stützstrukturen fixieren die Bauteile und nehmen aus dem Prozess resultierende Spannungen auf.
#Die Stützstrukturen werden nach einer Wärmebehandlung getrennt - anschließend erfolgt durch manuelle und spanende Nacharbeit die Fertigbearbeitung der AM-Bauteile - dann kann die Montage mit den Carbon-Rohren erfolgen.
#Eines der spektakuläreren Bikes der Messe - und sicher auch das mit dem höchsten Rollwiderstand fand sich am ANSYS Stand, wo es eigentlich Aufmerksamkeit auf Simulations-Software lenken sollte.
#Nabenlose Räder! - Haben wir nicht alle darauf gewartet?
#Sitz- und Kettenstreben wurden radikal gekürzt - und reichen nur noch bis zur Felge.
#Eine Felge in der Felge macht's möglich - verbunden ist das ganze durch riesige Kugellager.
#Über ein Planetengetriebe wird die passende Übersetzung eingestellt - das ganze funktioniert wirklich, allerdings mit enormem Widerstand.
#Kann man hiermit fahren? - auch wenn PEEK und CFR-PEEK zu den Hochleistungskunststoffen zählen, braucht es dafür sicher einiges an Vertrauen. Von den fehlenden Bremsen einmal ganz abgesehen.
Noch handelt es sich bei der Mehrzahl der Ausstellungsstücke um reine Show - Konzepte, die zeigen, was möglich wäre; die Aufmerksamkeit an den Messestand lenken. Doch Zwischendrin finden sich auch schon die ersten kommerziell verfügbaren Produkte – und es werden in Zukunft sicher noch mehr werden. Wir sind uns sicher: Das Fahrrad und die additive Fertigung passen gut zusammen.
Was denkt ihr – gehört Rädern aus dem 3D-Drucker die Zukunft?
Eine Befragung der Glaskugel zum Jahresanfang. Die Formnext Messe in Frankfurt ist die Leitmesse des Additive Manufacturing. Auf dem Rundgang durch die Hallen gab es auffallend viele Fahrräder zu bestaunen. Hier erfahrt ihr, wie die Rennräder der Zukunft entstehen könnten und wie sie aussehen.
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