Fulcrum Sharq – Infos und Preise
Der Trend zur Welle an Highend Carbonlaufrädern hält an: Zipp NSW, Princeton Carbonworks und zuletzt Aviiv aus Korea reklamieren Aero-Vorteile durch spezielle Zahn- oder Wellenformen an der Felgen-Innenseite. Der neue Fulcrum Sharq Rennrad-Laufradsatz schlägt mit einem sogenannten 2-Wave Felgendesign optisch in die gleiche Kerbe. Es handelt sich jedoch um ein eigenes Patent der Italiener aus. Technisch empfiehlt die Marke aus dem Hause Campagnolo den markanten, 1.440 g leichten Laufradsatz für den Langstrecken- und den Allroad-Einsatz. Die Felge bietet eine Aero-Allrounder-Höhe von 42 bis 47 mm. Gleichzeitig soll eine Maulweite von 25 mm und eine Außenbreite von 30 mm den Radsatz besonders für breite Rennradreifen zur passenden Paarung machen. Die Fakten:
- 2-Wave Felgendesign für optimale Aerodynamik
- Felgenmaterial Carbon (FF100)
- Felgenhöhe 42 mm bis 47 mm
- Felgenbreite 29,8 mm
- Maulweite 25 mm
- Reifenbreite ab 30 mm
- Bremsstandard Disc Brake, AFS
- Speichen A3RO 0,8 × 3 mm, straight-pull, Edelstahl
- Speichenanzahl 24 vorn, 24 hinten (2:1 Lacing)
- Naben Aluminium mit Keramiklagern
- Freilauf-Optionen HG11, N3W, XDR, MS12
- Gewicht 1.440 g (Herstellerangabe)
- Verfügbar Ab sofort bei Fulcrum-Händlern weltweit
- Info www.fulcrumwheels.com
- Preis 2.460 € (UVP)
Optimiert für gemischtes Terrain
Der Sharq Laufradsatz wurde laut Fulcrum mit dem Ziel entwickelt, das Rennradfahren auf unterschiedlichsten Untergründen zu verbessern, von Asphalt bis Schotterpisten. Mit einer Felgenmaulweite von 25 mm soll der Sharq die perfekte Balance für breite Straßenreifen (ab 30 mm) bis hin zu Gravel Reifen bieten und auch aerodynamisch besonders gut mit breiten Reifen harmonieren. Die Tubeless-kompatible Felge ist nicht hookless. Stattdessen sorgen sogenannte Mini-Hooks laut Fulcrum für maximale Sicherheit und einfache Handhabung ohne zusätzliches Felgenband.
Innovatives 2-Wave Felgendesign
Das zum Patent angemeldete 2-Wave Felgendesign bezeichnet Fulcrum als zentrales Merkmal des Sharq. Die symmetrischen und asymmetrischen Wellen an der Felgennase und den Flanken sollen die Aerodynamik und das Handling optimieren. Die Profilhöhe variiert zwischen 42 und 47 mm und schafft so laut Fulcrum ein optimales Gleichgewicht zwischen Stabilität bei Seitenwind und Reaktionsfreudigkeit. Dieses Design soll im Vergleich zu herkömmlichen Profilen gleicher Höhe eine Verbesserung der Stabilität bei Seitenwind von 21 Prozent bei Anströmwinkeln zwischen 0° und 10° und bis zu 30 Prozent bei Anströmwinkeln zwischen 10° und 20° bieten. Gleichzeitig hat Fulcrum im Windkanal eine bessere aerodynamische Leistung als bei vergleichbaren Laufradsätzen ermittelt, nennt aber nicht die Konkurrenzprodukte, auf die sich die Aussage bezieht. Durch die Kombination aus Fulcrum FF100-Kohlefasern und speziellen Harzen soll die Felge leicht bleiben.
Neu entwickelte A3RO-Speichen
Die A3RO-Speichen sind speziell für den Sharq entwickelt worden und aus rostfreiem Stahl gefertigt – laut Fulcrum soll ihre spezielle Form und Anordnung erhebliche aerodynamische Vorteile bieten. Bei der im Mittel 3 mm breiten und 0,8 mm dicken Speiche wurde dem Kontaktpunkt zwischen Nabe und Speiche besondere Beachtung zuteil, durch ein spezielles Speichenloch sollen die Speichen immer korrekt ausgerichtet sein.
Weiter soll durch das No-Touching-Speichendesign eine konstante Spannung gewährleistet und somit eine dauerhafte Performance ohne mechanische Eingriffe geboten werden. Die Nabe selbst ist aus Aluminium gefertigt und wartet mit Keramiklagern auf, die laut Hersteller für eine extrem präzise Vorspannung und maximalen Leichtlauf sorgen sollen.
Markteinführung und Verfügbarkeit
Der Fulcrum Sharq Laufradsatz soll ab sofort bei Fulcrum-Händlern weltweit erhältlich sein. Er ist für 2.460 € erhältlich und bietet beim Freilauf die Option auf HG11, N3W, XDR oder MS12.
Was haltet ihr von den neuen Fulcrum Sharq Laufrädern?
62 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumProduktion in Europa, und dann müsste nach Asien verschifft werden, weil dort so gut wie alle Fahrradhersteller produzieren, um dann wieder nach Europa geschickt zu werden. Dass man da kostenmäßig keinen Vorteil hat, dürfte auch klar sein.
Vielleicht wirds jetzt wieder etwas besser, wenn wieder einige Hersteller in Europa produzieren ( Bianchi z.B.)
Welche nicht asiatische Marke baut Räder in Asien zusammen? Bzw wer ist "so gut wie alle"?
Wird a bisserl offtopic.
Aber Frage dürfte wohl eher sein, welche Marke nicht in Asien produziert. Die Liste ist sicher kürzer.
Glaube ich nicht.
Focus, Cube, Cannondale, Cervelo, die deutschen Versender und viele andere schrauben ihre Räder hier in Europa zusammen.
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