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Galfer Rennrad Bremskomponenten werden gezielt auf die speziellen Anfordernisse des Straßenradsports hin entwickelt.
Galfer Rennrad Bremskomponenten werden gezielt auf die speziellen Anfordernisse des Straßenradsports hin entwickelt.
Die 140 mm Disc-Wave Road wiegt nur 64 g (6-Loch).
Die 140 mm Disc-Wave Road wiegt nur 64 g (6-Loch). - Die Bremsleistung wird auf dem hauseigenen Prüfstand getestet.
Die Bremsbeläge sind genau auf die Disc-Rotoren abgestimmt.
Die Bremsbeläge sind genau auf die Disc-Rotoren abgestimmt. - Die Rauigkeit der beiden Reibpartner wird am Ende der Produktion kontrolliert hergestellt.
Im Vergleich mit anderen bekannten Disc-Rotoren spart die Galfer Disc Wave Road-Bremsscheibe bis zu 34 g pro Rad.
Im Vergleich mit anderen bekannten Disc-Rotoren spart die Galfer Disc Wave Road-Bremsscheibe bis zu 34 g pro Rad.
Alle Galfer-Bremsscheiben werden aus rostfreiem Stahl mit wettbewerbsfähiger Technologie lasergeschnitten. Anschließend wird jede Scheibe einer Korrosionsschutzbehandlung, einer Wärmebehandlung, dem Schleifen und der Markierung unterzogen.
Alle Galfer-Bremsscheiben werden aus rostfreiem Stahl mit wettbewerbsfähiger Technologie lasergeschnitten. Anschließend wird jede Scheibe einer Korrosionsschutzbehandlung, einer Wärmebehandlung, dem Schleifen und der Markierung unterzogen.
Galfer arbeitet in der Entwicklung unter anderem mit dem spanischen Caja Rural Team zusammen – hier bei der Classica San Sebastian.
Galfer arbeitet in der Entwicklung unter anderem mit dem spanischen Caja Rural Team zusammen – hier bei der Classica San Sebastian. - Foto: Sirotti
Ricard Bagés ist Entwickler bei Galfer und auf Fahrrad-Bremsen spezialisiert.
Ricard Bagés ist Entwickler bei Galfer und auf Fahrrad-Bremsen spezialisiert. - Er hat im Interview unsere und eure Fragen beantwortet.
Galfer Bremsscheibe auf dem Härteprüfstand.
Galfer Bremsscheibe auf dem Härteprüfstand.
Auf dem Trägheitsprüfstand können Bremsungen mit Scheiben, Belägen und auch verschiedenen Bremskörpern simuliert werden.
Auf dem Trägheitsprüfstand können Bremsungen mit Scheiben, Belägen und auch verschiedenen Bremskörpern simuliert werden.
„Wenn man im Straßenverkehr extrem fährt und kurz vor der Kurve stark bremst, kann man leicht die Erhitzung der Scheiben und den Reibungsverlust des Bremsbelags wahrnehmen.“
„Wenn man im Straßenverkehr extrem fährt und kurz vor der Kurve stark bremst, kann man leicht die Erhitzung der Scheiben und den Reibungsverlust des Bremsbelags wahrnehmen.“
Im Downhill-Einsatz zählt vor allem die Brems-Performance über einen mehrminütigen Zeitraum.
Im Downhill-Einsatz zählt vor allem die Brems-Performance über einen mehrminütigen Zeitraum.
Zweiteilige Disc-Rotoren kann man bei Galfer auch farblich auf das Rad abstimmen.
Zweiteilige Disc-Rotoren kann man bei Galfer auch farblich auf das Rad abstimmen.
Darf es etwas leichter sein …
Darf es etwas leichter sein …
… oder lieber viel Hitze-Unempfindlichkeit
… oder lieber viel Hitze-Unempfindlichkeit
Die Pro-Beläge benötigen laut Galfer keinen Einbremsvorgang, halten aber auch nicht ganz so lange wie andere Galfer-Beläge.
Die Pro-Beläge benötigen laut Galfer keinen Einbremsvorgang, halten aber auch nicht ganz so lange wie andere Galfer-Beläge.
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Galfer bietet Bremsbeläge für verschiedene Radarten ebenso wie verschiedene Anforderungsprofile an.
Galfer bietet Bremsbeläge für verschiedene Radarten ebenso wie verschiedene Anforderungsprofile an. - In umweltfreundlichen Kartonagen kommen sie zu den Kunden.
Beim Bremsen werden die Scheiben außen sehr heiß und dehnen sich aus
Beim Bremsen werden die Scheiben außen sehr heiß und dehnen sich aus - innen bleiben sie hingegen recht kühl. Das kann zu Verformungen führen. Galfer will das durch ein durchdachtes Design vermeiden.
Galfer wurde bereits 1952 als Zulieferer für die Automobil-Industrie gegründet.
Galfer wurde bereits 1952 als Zulieferer für die Automobil-Industrie gegründet. - Seit Jahren sind die Spanier auch im Fahrrad-Markt aktiv.
Mit der legendären Magura Gustav M begann die Geschichte von Galfer im Bike-Sektor.
Mit der legendären Magura Gustav M begann die Geschichte von Galfer im Bike-Sektor.

Galfer stellt in Spanien besonders leistungsfähige und leichte Rennrad Disc-Rotoren und Bremsbeläge her und engagiert sich 2024 stark im Straßenradsport. Infos, was die Disc-Rotoren und Beläge auszeichnet und Tipps zur optimalen Bremsscheiben-Funktion gibt es hier direkt aus der Galfer Entwicklungsabteilung.

Galfer Rennrad Bremskomponenten

Galfer kennen viele aus dem Motorrad- und dem Downhillsport als Entwickler und Hersteller für Bremskomponenten, wenn es um maximale Performance geht. Weniger sichtbar, aber ebenfalls verbreitet sind Galfer Brems-Komponenten in der Erstausrüstung einiger bekannter Fahrradmarken. Im Rennradbereich hat sich das Unternehmen mit Produktion und Entwicklung in Granollers bei Barcelona, Spanien, (hier geht’s zum Galfer-Hausbesuch), mit besonders leichten und leistungsfähigen Disc-Rotoren und Belägen ebenfalls bereits einen Namen gemacht. Das Produktportfolio umfasst verschiedenste Nachrüst-Beläge für unterschiedliche Bremsen und Bedingungen, aber auch eine spannende Auswahl an Bremsscheiben und natürlich passende Adapter. Bei der Eurobike 2024 haben wir sogar einen ersten Prototyp für eine Mountainbike-Trail-Bremse gesehen.

Galfer Rennrad Bremskomponenten werden gezielt auf die speziellen Anfordernisse des Straßenradsports hin entwickelt.
# Galfer Rennrad Bremskomponenten werden gezielt auf die speziellen Anfordernisse des Straßenradsports hin entwickelt.

Diashow: Galfer Rennrad-Disc Bremsen: Leichtgewicht und Leistung für jeden Fahrstil
Alle Galfer-Bremsscheiben werden aus rostfreiem Stahl mit wettbewerbsfähiger Technologie lasergeschnitten. Anschließend wird jede Scheibe einer Korrosionsschutzbehandlung, einer Wärmebehandlung, dem Schleifen und der Markierung unterzogen.
Galfer bietet Bremsbeläge für verschiedene Radarten ebenso wie verschiedene Anforderungsprofile an.
Galfer Rennrad Bremskomponenten werden gezielt auf die speziellen Anfordernisse des Straßenradsports hin entwickelt.
Auf dem Trägheitsprüfstand können Bremsungen mit Scheiben, Belägen und auch verschiedenen Bremskörpern simuliert werden.
Galfer arbeitet in der Entwicklung unter anderem mit dem spanischen Caja Rural Team zusammen – hier bei der Classica San Sebastian.
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Die 140 mm Disc-Wave Road wiegt nur 64 g (6-Loch).
# Die 140 mm Disc-Wave Road wiegt nur 64 g (6-Loch). - Die Bremsleistung wird auf dem hauseigenen Prüfstand getestet.
Die Bremsbeläge sind genau auf die Disc-Rotoren abgestimmt.
# Die Bremsbeläge sind genau auf die Disc-Rotoren abgestimmt. - Die Rauigkeit der beiden Reibpartner wird am Ende der Produktion kontrolliert hergestellt.

Bei den Komponenten für den Straßenradsport liegt ein Fokus in der Entwicklung für Galfer darin, die Vibrationen beim Bremsen zu minimieren und das Gewicht der Bremsscheiben und -beläge zu reduzieren. So trägt man den typischen Bedingungen – leichte Fahrrädern und hohe Geschwindigkeiten – besondere Rechnung.

Geringes Gewicht

Galfer-Bremsscheiben zielen auf maximales Leichtgewicht ab, ohne dabei Kompromisse bei der Bremskraft und Leistung einzugehen. Die 140 mm Disc Wave Road wiegt nur 64 Gramm (6-Loch-Montage) bzw. 76 Gramm (Center-Lock-Montage), die 160 mm Disc-Rotor 79 Gramm (6-Schrauben-System) bzw. 98 Gramm (Center-Lock-System). Diese Gewichtsreduzierung ist bis zu 35 Gramm geringer als bei den aktuellen Wettbewerbern.

Im Vergleich mit anderen bekannten Disc-Rotoren spart die Galfer Disc Wave Road-Bremsscheibe bis zu 34 g pro Rad.
# Im Vergleich mit anderen bekannten Disc-Rotoren spart die Galfer Disc Wave Road-Bremsscheibe bis zu 34 g pro Rad.

Die Disc Wave Road-Bremsscheiben haben eine abgerundete Außenkante, die dem UCI Road-Reglement entspricht. Sie werden aus einem Stück gefertigt, um eine bessere Konsistenz zu erreichen und die Vermischung von weicheren Materialien zu vermeiden.

Alle Galfer-Bremsscheiben werden aus rostfreiem Stahl mit wettbewerbsfähiger Technologie lasergeschnitten. Anschließend wird jede Scheibe einer Korrosionsschutzbehandlung, einer Wärmebehandlung, dem Schleifen und der Markierung unterzogen.
# Alle Galfer-Bremsscheiben werden aus rostfreiem Stahl mit wettbewerbsfähiger Technologie lasergeschnitten. Anschließend wird jede Scheibe einer Korrosionsschutzbehandlung, einer Wärmebehandlung, dem Schleifen und der Markierung unterzogen.

Geprüfte Leistung

Galfer prüft Scheiben und Bremsbeläge auf einem Trägheitsprüfstand nach verschiedenen Testverfahren. So simuliert man verschiedene Bremsbedingungen und analysiert zahlreiche Parameter wie Geschwindigkeit, Bremsleistung, Reibungskoeffizient und Temperaturbeständigkeit.

Sobald die strengen Tests bestanden sind, werden die von Galfer entwickelten Produkte auf Fahrrädern und unter realen Bedingungen sowohl von Amateur- als auch von professionellen Nutzern getestet. Auf der Straße arbeitet Galfer mit Teams wie Caja Rural und Trinity Sports auf der UCI Pro Continental Ebene sowie mit normalen Straßenradfahrern zusammen.

Galfer arbeitet in der Entwicklung unter anderem mit dem spanischen Caja Rural Team zusammen – hier bei der Classica San Sebastian.
# Galfer arbeitet in der Entwicklung unter anderem mit dem spanischen Caja Rural Team zusammen – hier bei der Classica San Sebastian. - Foto: Sirotti

Und im Jahr 2025 plant das Unternehmen, neue Bremsscheiben mit thermischen Verbesserungen auf den Markt zu bringen. Außerdem wird man neue Lösungen für Flat Mount Bremssatteladapter präsentieren, um die Scheibengrößen an Rennrädern anzupassen.

Interview: Optimale Anpassung von Disc-Bremsen

Im Gespräch mit Ricard Bagés, seines Zeichens spezialisierter Ingenieur für Fahrrad-Bremsen bei Galfer, konnten wir nicht nur eigene Fragen, sondern auch solche aus dem Rennrad-News- und MTB-News-Forum stellen. Welche Problemstellungen es bei der Bremsscheiben-Entwicklung gibt, welche Beläge am besten für Nässe geeignet sind, warum Scheiben große oder kleine Löcher haben und ob ihr die Scheiben mit den Belägen tauschen müsst, erfahrt ihr hier – viel Spaß mit dem Interview!

Ricard Bagés ist Entwickler bei Galfer und auf Fahrrad-Bremsen spezialisiert.
# Ricard Bagés ist Entwickler bei Galfer und auf Fahrrad-Bremsen spezialisiert. - Er hat im Interview unsere und eure Fragen beantwortet.
Galfer Bremsscheibe auf dem Härteprüfstand.
# Galfer Bremsscheibe auf dem Härteprüfstand.
Auf dem Trägheitsprüfstand können Bremsungen mit Scheiben, Belägen und auch verschiedenen Bremskörpern simuliert werden.
# Auf dem Trägheitsprüfstand können Bremsungen mit Scheiben, Belägen und auch verschiedenen Bremskörpern simuliert werden.

Rennrad-News.de: Hallo Ricard, zum Einstieg vielleicht eine kleines Gedankenspiel – was unterscheidet die Anforderungen an Rennrad-Bremsen von MTB-Downhill-Bremsen?

Ricard Bagés, Galfer: Das kommt auf den Fahrstil an. Man kann mit mehr Abstand und Zeit bremsen oder auf eine extremere Weise. Theoretisch wird das maximale Bremsmoment durch den Vorderreifen bestimmt, obwohl es selten erreicht wird. Im Allgemeinen ist das Bremsen auf der Straße weniger extrem, weshalb vorn meist 160 mm-Scheiben verwendet werden. Wenn man im Straßenverkehr extrem fährt und kurz vor der Kurve stark bremst, kann man leicht die Erhitzung der Scheiben und den Reibungsverlust des Bremsbelags wahrnehmen. Zum Glück haben die meisten ihren Fahrstil aus der Ära der Felgenbremsen und 160/140 mm-Scheiben reichen für fast alle aus.

„Wenn man im Straßenverkehr extrem fährt und kurz vor der Kurve stark bremst, kann man leicht die Erhitzung der Scheiben und den Reibungsverlust des Bremsbelags wahrnehmen.“
# „Wenn man im Straßenverkehr extrem fährt und kurz vor der Kurve stark bremst, kann man leicht die Erhitzung der Scheiben und den Reibungsverlust des Bremsbelags wahrnehmen.“

MTB-Downhill ist viel extremer, weil ein Rennen nur etwa 3 Minuten dauert und das Bremsen sehr wichtig ist, um Hundertstelsekunden zu gewinnen. Die Bremsscheiben dürfen kein limitierender Faktor sein, um die schnellste Zeit zu erreichen, weshalb größere Scheiben verwendet werden, um den Grip des Reifens auf dem Boden voll auszunutzen.

Im Downhill-Einsatz zählt vor allem die Brems-Performance über einen mehrminütigen Zeitraum.
# Im Downhill-Einsatz zählt vor allem die Brems-Performance über einen mehrminütigen Zeitraum.

Gewicht ist ein großes Thema im Straßenradsport. Galfer hat mit der Wave Disc eine der leichtesten Bremsscheiben auf dem Markt. Wie stellt ihr sicher, dass die Bremse den typischen Anforderungen im Straßenradsport gerecht wird?

Wir verfügen über ein internes Protokoll, um sicherzustellen, dass jedes Design den strukturellen und thermischen Belastungen standhält, die für die jeweilige Scheibengröße erwartet werden. Darüber hinaus ist unser „Wave Road“-Modell seit Jahren auf dem Markt und liefert uns das Feedback von Tausenden von Nutzern.

Was wird bei der Entwicklung von Scheibenbremsen und -belägen noch berücksichtigt?

Bei der Entwicklung einer Scheibe müssen verschiedene Aspekte berücksichtigt werden:

  • Kühlleistung
  • Reibungskoeffizient
  • strukturelle Widerstandsfähigkeit
  • Geräuschlosigkeit bei den meisten Fahrrädern
  • möglichst gleichmäßiger Verschleiß
  • Reinigungsfähigkeit des Belags
  • Gewicht
Zweiteilige Disc-Rotoren kann man bei Galfer auch farblich auf das Rad abstimmen.
# Zweiteilige Disc-Rotoren kann man bei Galfer auch farblich auf das Rad abstimmen.

Bei Bremsbelägen wird Folgendes angestrebt:

  • stabiler Reibungskoeffizient in Abhängigkeit von Oberflächendruck und Temperatur
  • Abwesenheit von Geräuschen
  • angemessene Lebensdauer
  • gute Leistung unter feuchten Bedingungen

Es gibt dickere und dünnere Bremsscheiben. Für welchen Einsatz auf Rennrädern oder Gravel Bikes würdest du dickere Bremsscheiben empfehlen?

Dickere Scheiben ermöglichen eine höhere Steifigkeit der Scheiben und eine etwas bessere Kühlleistung. Allerdings erhöhen sie auch das Gewicht. Wir empfehlen 2 mm-Scheiben für große Größen ab 180 mm, denn je größer die Scheibe, desto weniger Steifigkeit hat sie. Bremssättel für den Gravel-/Straßeneinsatz sind in der Regel für dünnere Scheiben von 1,75/1,8 mm ausgelegt. Wir sind der Meinung, dass es für den Straßen-/Schottereinsatz keinen Sinn ergibt, dickere Scheiben als 1,8 mm zu verwenden.

Was ist der Unterschied zwischen der leichten Wave Disc-Bremsscheibe und der Shark Disc-Bremsscheibe?

Die leichte Wave Disc wurde entwickelt, um ein sanftes Bremsen, einen geräuschlosen Betrieb und eine vernünftige thermische Leistung bei möglichst geringem Materialeinsatz zu erreichen. Die Shark Disc ist eine Scheibe, die auf maximale thermische Leistung ausgelegt ist, ohne dabei so sehr auf das Gewicht zu achten. Außerdem zielt sie auf einen aggressiveren Biss ab. [hier der Downhill-Test der Galfer Shark Disc auf MTB-News, Anm. d. Red.]

Darf es etwas leichter sein …
# Darf es etwas leichter sein …
… oder lieber viel Hitze-Unempfindlichkeit
# … oder lieber viel Hitze-Unempfindlichkeit

Welche Scheibenkombinationen verwendet das Caja Rural / Trinity Sports Team, das von Galfer gesponsert wird?

Die am häufigsten verwendete Scheibe ist die Wave Disc. Bei Rennen mit extremer Hitze haben sie jedoch die Shark Disc für die Vorderradbremse verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen dem G1455-Belag und dem semimetallischen Pro-Belag G1554T?

Die G1455-Mischung wurde entwickelt, um eine sehr gute Reibung mit kleinen Straßenbremsbelägen zu erzielen, da sie mit hohem Oberflächendruck arbeiten. Die G1554T Pro-Mischung hat eine ähnliche Zusammensetzung, wird aber einer zusätzlichen Behandlung unterzogen, um den Einbrems-Prozess überflüssig zu machen.

Diese Behandlung erhöht die Kosten des Produkts und verringert auch die Haltbarkeit des Belags. Wir empfehlen, dieses Material zu verwenden, wenn nicht genügend Zeit zur Verfügung steht, um den Belag einzubremsen.

Die Pro-Beläge benötigen laut Galfer keinen Einbremsvorgang, halten aber auch nicht ganz so lange wie andere Galfer-Beläge.
# Die Pro-Beläge benötigen laut Galfer keinen Einbremsvorgang, halten aber auch nicht ganz so lange wie andere Galfer-Beläge.

Haben Profis generell andere Anforderungen an ihre Scheibenbremsen?

Natürlich hat jeder Profi seinen eigenen Fahrstil und benötigt andere Bremsscheiben. Ihre Präferenzen können bei bestimmter thermischer Leistung, höherem/geringerem Bremsmoment, geringerem Gewicht und so weiter liegen …

Ihr testet nicht nur eure eigenen Produkte. Welche Unterschiede gibt es bei euren Messungen zwischen einer schlechten und einer guten Paarung von Bremsscheibe und Bremsbelag in Bezug auf Bremsleistung und Wärmeentwicklung?

Glücklicherweise verfügen wir über einen sehr fortschrittlichen Prüfstand, der es uns ermöglicht, die Leistung jeder Scheibe genau zu quantifizieren. Je nach Ausführung der Scheibe kann der Reibungskoeffizient bei Verwendung desselben Bremsbelags um 30 % abweichen. Was die Temperatur betrifft, so kann der Unterschied bei gleicher Bremsleistung zwischen 240º C und 180º C liegen.

Nachstehend ein Vergleich zwischen verschiedenen Bremsscheiben. 10 Bremsen mit mittlerem Drehmoment, 10 Bremsen mit hohem Drehmoment und 10 Bremsen mit sehr hohem Drehmoment.

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Spielt der Adapter am Rahmen auch eine Rolle für die Funktion der Scheibenbremse?

Es ist wichtig, dass der Adapter den Bremssattel möglichst fluchtend positioniert. Obwohl die Einbaumaße theoretisch standardisiert sind, gibt es kleine Unterschiede zwischen verschiedenen Bremssattel- und Gabelfabrikaten. Wenn Adapter verwendet werden, ist die Positionierung manchmal nicht perfekt, was zu Geräuschproblemen führen kann.

Und nun die entscheidende Frage: Wie kann man quietschende Scheibenbremsen bei Nässe vermeiden?

Das ist eine gute Frage … bei nassen Bedingungen ist das Quietschen ein inhärentes Problem. Aber je nach der Mischung, die man für den Belag verwendet, und dem Scheibendesign kann man dieses Problem entschärfen. Wir empfehlen unsere halbmetallische Mischung und die Wave Disc für nasse Bedingungen. Es ist wichtig, keine gesinterten Mischungen zu nutzen, da diese dazu neigen, über längere Zeit bei Nässe zu quietschen.

Galfer bietet Bremsbeläge für verschiedene Radarten ebenso wie verschiedene Anforderungsprofile an.
# Galfer bietet Bremsbeläge für verschiedene Radarten ebenso wie verschiedene Anforderungsprofile an. - In umweltfreundlichen Kartonagen kommen sie zu den Kunden.

Folgend noch ein paar Fragen aus der MTB-News.de-Community:

Es gibt die Ansicht, dass metallische Beläge besser mit Bremsscheiben mit größeren Löchern harmonieren, während organische Beläge kleinere Löcher bevorzugen. Hängt das (nur) mit der unterschiedlichen Härte der Beläge zusammen – und welche Nachteile könnte man bei metallischen Belägen und Scheiben mit kleinen Löchern erwarten?

Das hat seinen Sinn, ist aber nicht zwingend notwendig. Größere Löcher sorgen für mehr Reibung, helfen bei der Reinigung des Belags und verschlechtern die thermische Leistung. Aber sie neigen auch dazu, den Belag zu verschleißen. Kleine Löcher hingegen tragen nicht zu mehr Reibung bei, erhöhen aber die Kühlleistung. Da größere Löcher den Belag eher verschleißen, kann man mit härteren Belägen die Lebensdauer des Belags verlängern.

Beeinträchtigt Korrosion an Belägen und Belagträgern – etwa im Winter durch Salz – die Bremsleistung?

Der Rost ist eine oberflächliche Schicht, die nach einigen Bremsvorgängen gereinigt ist und die Leistung nicht beeinträchtigt.

Warum verziehen sich viele Bremsscheiben beim Bremsen?

Verformungen in Bremsscheiben entstehen durch das thermische Gefälle. Die Bremsfläche dehnt sich aus, während die zentrale Struktur ihre Geometrie beibehält. Dieser Unterschied in der Ausdehnung verursacht instabile Verformungen. Unter dem Einfluss der Bremskraft verziehen sich die Scheiben beim Bremsen. Wenn sie abkühlen, kehren sie in ihre Ausgangsposition zurück, da sie keine dauerhaften Verformungen erfahren. Dieser Effekt wird durch eine gut durchdachte Scheibenstruktur gelöst.

Beim Bremsen werden die Scheiben außen sehr heiß und dehnen sich aus
# Beim Bremsen werden die Scheiben außen sehr heiß und dehnen sich aus - innen bleiben sie hingegen recht kühl. Das kann zu Verformungen führen. Galfer will das durch ein durchdachtes Design vermeiden.

Stimmt es, dass man nicht zwischen organischen und metallischen Belägen auf derselben Bremsscheibe wechseln sollte?

Das ist kein Problem. Wir empfehlen jedoch, die Scheibenoberfläche vor dem Wechsel des Bremsbelagmaterials mit Wasser und Seife zu reinigen, um eine Vermischung der Reibmaterialien zu vermeiden.

Über Galfer

Das 1952 in Barcelona (Spanien) gegründete Unternehmen Industrias Galfer war zunächst als Erstausrüster für die Automobilindustrie tätig und weitete seine Tätigkeit in den 1980er Jahren auf Motorräder aus.

Im Jahr 1998 stieg das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Magura in den Radsport ein und entwickelte Reibungskomponenten für das erste hydraulische Scheibenbremssystem der Geschichte, die Magura Gustav M. Später wurde die Rolle als Zulieferer auf europäische Marken wie Hope und Formula ausgeweitet.

Im Jahr 2012 wurde die Marke Galfer Bike ins Leben gerufen, die eine breite Palette von Ersatzbremsprodukten für alle auf dem Markt befindlichen Bremssättel anbietet.

Galfer wurde bereits 1952 als Zulieferer für die Automobil-Industrie gegründet.
# Galfer wurde bereits 1952 als Zulieferer für die Automobil-Industrie gegründet. - Seit Jahren sind die Spanier auch im Fahrrad-Markt aktiv.

Heute ist Galfer ein führendes Unternehmen in der Herstellung von Reibmaterialien und Bremssystemkomponenten für den Motorrad- und Radsport. Alle Produkte werden in dem 6000 m² großen Werk in Granollers (Barcelona) entwickelt und hergestellt, das sich in der Nähe des Circuit de Catalunya befindet.

Mit der legendären Magura Gustav M begann die Geschichte von Galfer im Bike-Sektor.
# Mit der legendären Magura Gustav M begann die Geschichte von Galfer im Bike-Sektor.

Dabei spiegelt sich das Engagement von Galfer für nachhaltige Entwicklung in Maßnahmen wie der Installation von 667 Sonnenkollektoren wider, die einen großen Teil des Energiebedarfs decken und den CO2-Fußabdruck verringern, sowie in der kürzlich erfolgten Umstellung auf Kartonverpackungen, durch die die Verwendung von Plastik vollständig vermieden wird.

Im Radsport beliefert Galfer unter anderem führende Teams wie Orbea, Bianchi, BH, Pivot, Megamo, Commencal, KTM, Kellys und LeeCougan mit Bremsprodukten.

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