Der Garmin Edge 520 zählt zu den GPS-Geräten, die besonders häufig an Rennrad-Lenkern zu finden sind. Kompakte Maße und Konnektivität zu einer Vielzahl von Sensoren sind seine anerkannten Stärken. Mit dem Garmin Edge 520 Plus erhält der kompakte Sport-Garmin jetzt ein Update, das vor allem die Kartenfunktionen verbessert. Das bietet der Neue im Einzelnen:
Garmin Edge 520 Plus kurz & knapp
- Vorinstallierte Garmin Europa Fahrradkarte
- Connected Features: Smart Notifications, Fahrer-zu-Fahrer Nachrichten, Live & GroupTrack, Unfallbenachrichtigung
- Detaillierte Performance Analyse: u.a. VO2max, Erholungszeit, Trainingseffekt
- Connect IQ: Individualisierungsmöglichkeiten durch vorinstallierte Strava-Segmente, TrainingPeaks-App und Best Bike Split-App
- Akkulaufzeit bis zu 15 Stunden (Herstellerangabe)
- Kompatibel mit dem Varia Radar sowie der Varia Fahrradbeleuchtung
- Preise: Standard: 299,99 € / Mountainbike-Bundle: 349,99 € / Performance Bundle: 399,99 €
- Verfügbar: ab Mai 2018
Routenplanung
Der größte und wichtigste Unterschied des Edge 520 Plus zum Edge 520: Die farbigen Europakarten, die zudem voll routingfähig sind. Das heißt der Edge 520 plus stellt einen geplanten oder heruntergeladenen Track nicht nur auf der Karte dar, sondern er gibt auch Abbiegehinweise. Das geht sowohl akustisch als auch über Pfeile auf dem 2,3-Zoll-Display. Wegverläufe können wie gehabt unter anderem über die Garmin-Plattform „Connect“ auf das Gerät geladen werden. Laut Garmin wurde deren Streckenplanung ebenfalls verbessert. Sie verfügt jetzt über eine Funktion ähnlich der Routenplanung mit Strava-Heatmaps, von Garmin „Trendline™ Popularity Routing Funktion“ genannt. Sie soll auf Basis von Millionen Nutzerdaten für jeden Nutzer die passende Strecke errechnen. Außerdem kann man sich zum Startpunkt oder zur aufgerufenen Strecke zurück navigieren lassen. Jedoch: Ein Routing zu eingegebenen Adressen, wie man es vom Autonavi oder größeren Garmin-Geräten kennt, beherrscht der Edge 520 Plus nicht. Hintergrund: Er besitzt keine Adress- oder POI-Datenbank.
Verbindung mit anderen
Unterschied 2: der Garmin Edge 520 Plus ermöglicht Kommunikation mit anderen Fahrern, die kompatible Geräte besitzen. Die Funktion heißt Direct Messaging und nutzt die Verbindung über ein gekoppeltes Smartphone. Verbessert hat Garmin auch die Konnektivität mit Strava über die Connect IQ-Welt. So kann man sich zum Beispiel Strava-Routen aus dem eigenen Account direkt auf den Garmin Edge 520 Plus laden. Auch Strava Live-Segmente wurden laut Garmin einem Update unterzogen. Über die Funktion erhält der Fahrer/die Fahrerin Hinweise, wenn ein Segment startet und bekommt zusätzlich eine sekundengenaue Anzeige, wie er oder sie im Vergleich zu den Mitstreitern steht.
Trainingsfunktionen
Für Rennradfahrer bietet der Edge 520 Plus eine Vielzahl an Funktionen und trainingsunterstützenden Apps – die meisten sind nicht neu in der 520er Reihe. So lässt er sich via ANT+ mit kompatiblen Leistungsmesssystemen wie dem Vector 3 sowie Geschwindigkeits- und Trittfrequenz-Sensoren verbinden und ermittelt Werte wie die VO2max, die Erholungszeit oder den Trainingseffekt. Die Connect IQ-App „Best Bike Split“ soll dem Radsportler helfen, alle aktuellen Wettkämpfe genau im Blick zu behalten und sich bestens darauf vorzubereiten. So gibt die App beispielsweise genaue Infos, wie sich Gewichts-, Leistungs- und Widerstandsänderungen auf eine angestrebte Wettkampfzeit auswirken. Die „Training Peaks“-App stellt das tägliche Training direkt auf dem Edge zur Verfügung und führt einschließlich Intensitätszielen und Intervalldauer durch die Einheit. Wer bei seiner nächsten Tour lieber auf befestigte Straßen verzichtet, der kann sich über die App „Trailforks“, Trails aus über 80 verschiedenen Ländern direkt auf das Gerät herunterladen.
Varianten
Der Edge 520 Plus ist in drei Varianten erhältlich. Während die Standard-Variante lediglich den Fahrradcomputer enthält, gibt es ein extra Mountainbike-Bundle, welches durch eine zusätzliche Halterung, eine Fernbedienung und einer Silikon-Hülle noch bessere Bedienbarkeit sowie mehr Schutz bieten soll. Für Rennradfahrer hat Garmin wie immer das Performance-Bundle inklusive Trittfrequenzsensor, Geschwindigkeitssensor und Brustgurt im Programm.
8 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumGemeint ist "Copy and Paste" - also reines "Kopieren und Einsetzen". Das kommt nie vor, trifft hier aber noch weniger zu, sondern wir haben die Kernpunkte der Neuerungen herausgearbeitet und nachrecherchiert, die in der Pressemitteilung nicht sofort offensichtlich sind. Vielleicht zur Erklärung:
Zu 99,9 Prozent Pressemitteilung, dann steht auch nur Pressemitteilung dort. Wobei selbst dann eher 80 Prozent zutreffen dürfte.
Sind Produkte ausführlich getestet worden, steht auch Test da (und man erkennt es an den Aussagen im Text).
Sind Produkte nur kurz ausprobiert worden, dann wird das künftig mit "vorgestellt" gekennzeichnet. Das Schema entspricht dem auf MTB-News.
Was dem Autobauer sein getunter Spritverbrauch, sind dem Fahrradhersteller seine geschönten Bike-Gewichte und Garmins Akkulaufzeiten. Alle haben eines gemeinsam: no reality ... mein 820er soll 15 h bei GPS-Traininsgmodus halten (was auch immer das ist) mit Stromspar + 50% Üblicherweise pendle ich wöchtenlich von Mo-Fr ca. 9 Stunden, mein 820er ist dann bei <10%, mit Stromspar ist es nur marginal mehr. Eine Datenseite konfiguriert, 8 Felder, keine Karte, kein WLAN&Bluetooth, keine Apps oder sonstiger Spielkram. Es war bei meinem 520er Vorgänger nicht besser. 😉
Bleibt die Frage: Wie macht Bryton das, mit seinen excellenten Akku-Laufzeiten ? Und sie haben dann auch noch wesentlich weniger Aufhänger.
Hat der Neue auch wieder den so hochgelobten barometrischen Höhenmesser? Bei jedem Tag identischer Strecke fahre ich als Küstenkind je nach Wetterlage teilweise +/- 100 Meter über/unter Meeresspiegel, jedes Tiefdruckgebiet versaut mir den Durchschnitt 😉
Und wieder werden sich die "Testbrichte" in alle Medien überschlagen um die Verkaufszahlen anzukrubeln.
Kann mich nur anschließen....noch dazu hängt jetzt der 520er beim Routing auch schon ab und zu....wie soll das nit werden bei gleicher Hardware mit Navigation? Live Segmente und Routing da geht der Speicher in die Knie. Und der tolle Akku mit Routing hält ca. 5,5h....blöd nur wenn man gerne eine Strecke nachfahren möchte, hilft nur ein Dongle.
Naja zuerst muss mal die Software fehlerfrei laufen. Das dauert ja bekanntlich ca. 1 Jahr bei Garmin. Bei DC Rainmaker gibts auch schon nen Artikel.
Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, weil man bei Garmin relativ einfach OSM-Karten verwenden kann und ich kein passendes Smartphone finden konnte 🙁
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