Garmin Varia RCT716 – Infos und Preise
- Warn-Radar für Fahrräder mit integriertem Rücklicht und Videokamera
- Warnt vor heranfahrenden Fahrzeugen mit Distanz von bis zu 140 Metern
- StVZO-Zulassung in Deutschland
- Automatische Unfallerkennung mit automatischer Speicherung der Videosequenz
- Wasserdicht nach Standard IPX7
- Abmessungen 106,5 x 42 x 31,9 mm (L x B x T)
- Gewicht 147 g
- Lichtmodi ständiger Lichtmodus, Peloton, Nacht-Blinkmodus, Tag-Blinkmodus
- Kameramodi Kontinuierlich, Aus, Radaraktivierung
- Akkulaufzeit bis zu 5 Stunden mit Radarbetrieb, Dauerlichtmodus und 1080p-Video-Aufzeichnung
- Konnektivität ANT+, BLE, Wi-Fi
- Preis 399,99 €
- Verfügbar sofort
- Infos www.garmin.com
Garmin Varia RCT716 – Details
Im Autoverkehr schon seit einigen Jahren verbreitet, halten sogenannte Dashcams jetzt auch am Fahrrad Einzug. Mit den kleinen Kameras wird permanent das Verkehrsgeschehen rund um einen aufgezeichnet, um im Falle eines Unfalls oder bei Auffälligkeiten im Verkehr einen Film als Beweismittel zu haben. Wer glaubt, dass es dafür keine Verwendung gäbe, sollte sich das Video anschauen, in dem zwei Rennradfahrer von einem rücksichtslosen SUV-Fahrer bedroht werden.
Garmin hat den Bedarf erkannt und bietet sein bekanntes Varia-Radarsystem ab sofort mit einer integrierten Kamera an. Das längliche Gehäuse des neuen RCT716 erinnert dabei an das Varia RTL516, welches ebenfalls mit einem integrierten Rücklicht als Rennrad-Beleuchtung, aber ohne Kamera ausgestattet ist. Allerdings ist das neue Gerät mit Videokamera naturgemäß etwas größer und mit 147 Gramm auch deutlich schwerer.
Das neue RCT716 fungiert als StVZO-zugelassenes Rücklicht und bietet die bereits seit einigen Jahren bekannte Radar-Funktion mit Warnung vor herannahenden Fahrzeugen. Diese wird auf kompatiblen Sportuhren oder Fahrradcomputern angezeigt. Neben Garmin Uhren und Radcomputern „verstehen“ auch manche Geräte von Fremdmarken die Radarwarnungen und zeigen diese an. So hat zum Beispiel Wahoo seine Radcomputer 2019 mit einem Update kompatibel gemacht.
Videofunktion sichert Beweise
Neu ist die Kamera-Funktion, die verschiedene Modi anbietet und entweder während der kompletten Fahrt Aufzeichnungen macht, oder nur wenn das Radarsystem ein Fahrzeug erkennt. Letztere Einstellung erhöht die Akkulaufzeit, da die Kamera nicht permanent läuft. Bei voller Auflösung mit 1080p soll eine Akkuladung bis zu fünf Stunden halten. Die Aufzeichnungsqualität ist laut Garmin übrigens so gut, dass auch Aufnahmen in der Nacht möglich sein sollen.
Eine automatische Unfallerkennung sorgt dafür, dass alle Aufnahmen vor und nach dem Ereignis auf der serienmäßig mitgelieferten 16-GB-SD-Speicherkarte gesichert werden. So hat man im Fall der Fälle Aufnahmen, die wohl auch bei einer Rechtsstreitigkeit hilfreich wären. Auch wenn solche Aufnahmen in Deutschland nicht immer vor Gericht zugelassen werden, häufen sich die Fälle, in denen die Videos sehr wohl als Beweismittel herangezogen wurden.
Um die Kamera perfekt am Rad auszurichten, ist in die entsprechende Smartphone-APP eine Live-View Funktion integriert. Ebenso lassen sich die Aufnahmen nach der Fahrt herunterladen und auf dem Smartphone anschauen. Die mitgelieferte Halterung ermöglicht laut Garmin eine werkzeuglose Befestigung an runden, Aero- oder D-Shape-Sattelstützen.
Was sagt ihr zur integrierten Dashcam-Funktion beim Garmin Varia?
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56 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDaher wird trotzdem überholt und nachdem man dann nicht so weit auf die Gegenfahrbahn fahren möchte oder kann, wird dementsprechend (erst wieder) knapp überholt.
Abgesehen davon macht es viele Überholende erst recht wütend oder gar agressiv, da man ja unbedingt "mitten auf der Straße" fahren muss. Was zwar rechtlich und moralisch haltlos ist, aber leider die Realität.
Ich fahre also auf der Landstraße und werde gewarnt, dass ein KFZ von hinten kommt.
Gut, ich weiß dass bald eines kommt, und nun? Was mache ich mit dieser Information?
Auch wenn man mit dem Rennrad nicht immer auf viel befahrenen und geraden Straßen fährt, aber wenn ich im Abstand von (Hausnummer) 10-30 Sekunden von einem KFZ. LKW oder Motorrädern überholt werde, würde ich wohl eher einen eptileptischen Anfall von den vielen Warnblicklichern des Geräts bekommen ;-).
Wenn das Gerät bei Herankommenden die entsprechende Lichtstärke oder Blinkmodi einschaltet, dann ist das durchaus begrüßenswert und ergibt Sinn.
Ich will einem Straßendeckel, einem Stein ausweichen oder einen anderen Radfahrer überholen. Ich schaue auf das Gerät und dieses signalisiert mir, "Straße frei", also dass niemand von hinten kommt. Mit zunehmend hoher Geschwindigkeit ergibt das natürlich auch Sinn, wenn ich mich nicht nach hinten drehen muss und somit instabil werde. Ob das allerdings auch rechtlich hält ist eine andere Frage. Also ob man sich auf technische Geräte verlassen darf oder ob man nicht sein Fahrzeug "jederzeit" im Griff haben muss, dh entsprechend vorausschauend zu fahren. Bei plötzlich auftretenden Hindernissen ist das naturgemäß ohnehin anders.
Ich werde vom Überholenden gerammt etc und das Gerät zeichnet den Unfall auf. Ergibt auch Sinn. Soferne es vor Gericht zugelassen wird, sehr gut.
Und wird in weiterer Folge, da ja nun (fast) alle Verkehrsteilnehmer ein Aufzeichnungsgerät, Rückfahrkamera, Dashcam, Rundumkamera etc), mit ziemlicher Sicherheit vom Gesetzgeber oder EU aufgegriffen und rechtlich verankert werden.
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