Hase Bikes – Renn-Cargo-Wolpertinger
Beim Pokal für die kürzeste Anreise zu den Gravel Games sind Hase Bikes aus Waltrop sicherlich in der engeren Auswahl. Mit dem Hase Gravit Dust Lasten-Gravelbike (Oder Gravel-Lastenrad?) sowie einem sportlichen Lasten-E-Bike liefert der Hersteller einen sehr originellen Beitrag in lautem Lila zur Expo in der Zeche Ewald. Wir halten uns hier kurz und ihr dürft euch auf einen baldigen Hase-Cargo-Gravel-Test freuen.
MyBoo Soto – Gravel Bike aus Bambus
Es bleibt verrückt: MyBoo lassen Fahrradrahmen aus Bambus in Ghana fertigen. Nach Alltagsrädern und einem Bambus-Lastenrad findet sich mit dem Soto nun auch ein ernst zu nehmendes 10,5 kg schweres Gravel-Bike mit Bambusrahmen und (zumindest ab dem Unterrohr) innen verlegten Zügen (!) und Shimano GRX-Gruppe im Programm der Marke aus dem holsteinischen Sarzbüttel.
Beast Components
Kohlefaser made in Dresden: Beast Components haben sich ganz dem Bau von ultraleichten, ultragut aussehenden Fahrradkomponenten aus Carbon verschrieben. Von Sätteln und Sattelstützen über Vorbauten hin zu Lenkern und Laufrädern machen Beast im Road- Gravel und MTB-Bereich eure Fahrräder leichter, edler – und teurer.
Basic Bikes Monster Gravel
Basic Bikes aus Berlin kaufen Carbonrahmen aus Open-Mould-Fertigung in Fernost ein und machen keinen Hehl daraus, sondern geben die günstigen Preise so gut es geht weiter. Ihr neues Basic Monster Gravel fällt in die Kategorie der bei Bikepackern angesagten Drop Bar-MTB. Auf Reifen in 29×2,2 Zoll, einer Starrgabel mit Platz für 100 mm Federweg, Post Mount Bremsen von Hope und ein hauseigener Carbon-Gravel-Lenker aus Open-Mould-Fertigung an einem Vecnum freeQuence-Vorbau mit 30 mm Federweg kommt das Berliner Ungeheuer daher. Reflektierende Logos im Miami-Vice-Look setzen sparsame, aber sichtbare Farbakzente auf dem schwarzen Mattlack.
Neue Gravel Reifen von Maxxis
Maxxis zeigt im Gravel-Sektor immer mehr Präsenz und stellte zuletzt den Maxxis Reaver vor, einen flotten Allround-Reifen mit Racing Ambitionen. Jetzt konnten wir ihn live vor die Linse bekommen:
- Allround-Gravel-Reifen
- Größen 700x40c (ab 11/2023 auch als 700x45c)
- Eignung Tubeless Ready
- Karkasse Exo TR 120 tpi
- Gewicht 430 g (Herstellerangabe)
- verfügbar schwarz 700x40c ab sofort, andere Varianten ab 11/2023
Titici Sterrato – Italian Steel
Unmöglich vorbeigehen konnte man auf der Gravel Games Expo an dem sehr ansprechend dreifarbig lackierten Stahl-Graveler von Titici. Der in Italien geschweißte Rahmen glänzt auch in der Verarbeitung und kommt mit einer mechanischen Campagnolo Ekar Gruppe. Das komplette Bike soll etwa 9,2 kg schwer sein.
Advanced Offroad Pro E-Gravel CF
Es gibt Aufgaben, mit denen man gefühlt niemals fertig wird: Kaum hatten wir fünf E-Gravelbikes im Test, finden sich neue spannende Kandidaten im schier explosionsartig wachsenden Genre motorisierter Gelände-Rennräder. Eigens für die Gravel Games hat der Frankfurter Hersteller Advanced ein besonders leichtes Einzelstück seines Offroad Pro CF aufgebaut, welches mit Bosch Performance SX Antrieb und 400-Wh-Akku nur 12,4 kg wiegt.
Rondo Ruut Carbon
Mit einem neuen, vertikal flexiblen Carbonrahmen und markant unterbrochenem Sitzrohr kommt das Rondo Ruut Ende des Jahres auf den Markt. Rondo ist die Road- und Gravel-Marke des Polnischen Herstellers NS Bikes und wirbt neben seiner markanten Gabel mit verstellbarer Geometrie damit, seine Modelle in vier verschiedenen Werkstoffen anzubieten. Nach der Vorstellung des Rondo Ruut Aluminium dürfen sich Rondo-Fans nun also auf die markante Carbon-Variante freuen.
Microshift Sword Schaltgruppe
Im Sommer hatte der Taiwaner OEM-Komponenten-Hersteller Microshift mit einer neuen, spannenden, gut aussehenden und vor allem günstigen mechanischen Gravel-Gruppe, der Microshift Sword, von sich reden gemacht. Als angenehmen Kontrast zur „Mehr-Elektronik-High-End-Teuer“-Fraktion waren wir gespannt, wann und wo wir die günstige Gruppe zum ersten Mal live sehen würden. NS Bikes liefert auf den Gravel Games mit einem entsprechend aufgebauten Rag+ die Antwort.
- Gravel Gruppe 1×10-fach
- mechanischen Bremsen (Tektro)
- www.microshift.com
M83 Vagabund x Beast x PiRope – das 7,8 kg Stahl-Gravelbike
Das M83 Vagabund Iron ist ein Gravelbike mit Stahlrahmen. Die Mannen um Ben und André aus dem niedersächsischen Sarstedt haben auf die Gravel Games einen Aufbau mitgebracht, der es in sich hat: Mit allem, was das Portfolio von Beast Components so her gibt und Textilspeichen von Pi Rope behaupten seine Macher, das leichteste Stahlrahmen-Gravelbike der Welt erschaffen zu haben.
- Stahlrahmen, handmade in Germany
- Beast Carbon Vorbau
- Beast Carbon Gravelbar
- Beast Carbon Sattel
- Beast Carbon Rims
- Pi Rope Speichen
- Leonardi Racing Antrieb mit Shimano XTR-Schaltwerk
Cervelo Aspero-5 in Glitzerlack
Kauf mich! An dem Cervélo Aspero-5 im Glitzerkleid mit der SRAM Force Red XPLR eTap Schaltgruppe und Quarq-Powermeter konnten wir einfach nicht vorbeigehen, ohne zumindest ein paar Bilder für diese Fotostrecke mitzubringen.
Rose Backroad AL Plus
Ein Besuch bei den Gravel Games fühlt sich ein wenig an, wie ein Treffen des Rose Bikes Owner’s Club. Kein Wunder: Das niederrheinische Bocholt ist nur 65 Fahrkilometer entfernt und die Marke Hauptsponsor der German Gravel Masters. Nicht nur am großen Expo-Stand von Rose finden wir ein daher das Who-is-who des Rose Sortiments, neben ungezählten Backroad-Modellen sehen wir das neue urbane Stahlrad Rose Hobo und widmen uns – weil es uns gerade immer wieder begegnet – etwas eingehender dem Seafoam-grünen Rose Backroad AL Plus mit seinem Mahle X35 Hinterrad-Nabenmotor.
- Rahmenmaterial Aluminium
- Motor Mahle X-35 Nabenmotor
- Akku 250 Wh, fest verbaut
- max. Drehmoment 40 Nm
- Reifenfreiheit bis 47 mm
- Besonderheiten Range-Extender (208 Wh) kompatibel
- Gewicht 13,4 kg (Herstellerangabe, Größe M, ohne Pedale)
Argon18 Krypton Pro
Bei seiner Vorstellung im August dieses Jahres hatten wir das Argon18 Krypton noch als Grenzgänger zwischen Allroad und Gravel bezeichnet. Wie sehr wir damit recht behalten würden, zeigte sich bei den Gravel Games: Dort stand das kanadische Allround-Gerät nämlich wie selbstverständlich mit einem Satz Vittoria Terreno Gravelreifen auf der Expo und machte dabei eine durchaus gute Figur.
- Rahmen- und Gabelmaterial Carbon
- Reifenfreiheit bis 40C
- Besonderheiten 3D+ Headset, Staufach im Unterrohr
- Farben Krypton Pro Crystal Black/Copper-Gloss
Wie gefallen dir die Highlights der Gravel Games?
16 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDas Titici finde ich echt hübsch, abgesehen von dem, was oberhalb des Steuerrohrs kommt. Das ist einfach nur furchtbar.
Der eckige und breite Rahmen beim Rondo spricht wohl die Schwächen einer solchen Konstruktion bzgl. Steifigkeit im Tretlager an. Man könnte ja außerdem den Rahmen und die Gabel nachlackieren lassen.
Ansonsten finde ich diese symetrische Lösung viel besser als einseitig hochgezogene Kettenstreben für Reifenfreiheit. Ob das Rahmendesign außerdem Komfort bringt, müsste man im Gelände testen.
Es gibt allerdings auch andere Carbonrahmen mit großer Reifenbreite bei großer Kettenblattgröße, bei denen der Anfang der rechten Strebe einfach gut unter einem großen Einfachkettenblatt durch läuft.
Beim Traildonkey von Rodeolabs bspw. mit schmalen Kettenstreben. Sieht auch deutlich besser aus 🙂
https://www.mtb-news.de/forum/t/gra...-passende-reifen.926004/page-17#post-18736609
Der Rahmen von Basic sieht dem Specialized Epic HT Rahmen zum verwechseln ähnlich, hat auch die gleiche Geometrie. Es dürfte sich wohl um einen Klon handeln. Interessant ist, dass sie für das präsentierte Rad nicht ihren Gravelrahmen genommen haben sondern den MTB-Rahmen.
In der Tat, die Geometrie ist stark an angelehnt, ist ja auch nicht verboten 😉
Das von dir erwähnte Bike ist / war ein super Rad, da müssen wir auch gar nix neu erfinden. Genau das ist die BASIC Idee: keine eigenen Sonder-Entwicklungen. Solide Qualität, kein Schnickschnack.
Wir wollten auf der Messe einfach was frisches zeigen. Sicher werden wir dieses Rad nicht in dieser Konfiguration in Serie produzieren. Dafür ist ja ne Messe auch gut, dass man mal was ungewöhnliches sieht. Wir können an dem Bike einfach gut zeigen, wie vielseitig konfigurierbar unsere Bikes sind und was wir / ihr damit alles bauen können.
Den Gravelrahmen haben wir schon so oft gezeigt und mit dem Hardtail ist einfach noch mehr Vielseitigkeit präsentierbar.
*Jost von den BASICs
Mein Hinweis war nicht böse gemeint
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