Der neue Hunt SUB50 Limitless Rennrad-Laufradsatz – Ausprobiert! Die neuen Hunt SUB50 Limitless Laufräder folgen den neuesten Trends bei der Laufradentwicklung und punkten mit einem niedrigen Gewicht und einer Optimierung für breite Reifen. Wir konnten die neuen Laufräder der Briten bereits fahren und berichten euch hier, wie gut sie wirklich sind. Als Bonus gibt es aktuell ein Gewinnspiel mit dem SUB50 in Top-Ausstattung plus CeramicSpeed Zubehör als Hauptpreis. Den Link dazu findet ihr am Ende des Artikels.
Hunt SUB50 Limitless – kurz und knapp
Wir haben euch die Hunt SUB50 Limitless Laufräder direkt bei ihrer Erscheinung am 1. Februar vorgestellt und hatten jetzt die Möglichkeit diesen neuen Rennrad-Laufradsatz einem kurzen Test zu unterziehen. Hier noch mal die Fakten der getesteten Version in der Übersicht.
- Hookless Aero-Laufrad für Tubeless-Reifen
- Optimiert zur Nutzung mit 28 – 30 mm breiten Reifen
- Mit Keramiklagern erhältlich
- Felgenmaterial Carbon
- Felgenhöhe 49,5 mm
- Felgenbreite 34 mm (vorn), 30 mm (hinten)
- Maulweite 23 mm
- Bremsstandard Centerlock
- Speichen Pillar Wing 20 (Stahl)
- Speichenanzahl 20 vorn, 24 hinten
- Naben HUNT H_Ratchet DBL doppelseitige Stirnradverzahnung mit 40-Zähnen-Antriebsring mit 9-Grad-Eingriff
- Freilauf-Optionen Shimano, SRAM XDR, Campagnolo
- Gewicht Felgen 470 g (vorn), 430 g (hinten)
- Gewicht Laufradsatz Herstellerangabe 1.428 g
- Gewicht Vorderrad gewogen 675 g (Inklusive Felgenband und Tubelessventil)
- Gewicht Hinterrad gewogen 782 g (Inklusive Felgenband, Tubelessventil und Shimano Freilauf)
- Gewicht Laufradsatz gewogen 1.457 g (Inklusive Felgenband, Tubelessventil und Shimano Freilauf)
- Preis 1.849 €
- Info www.huntbikewheels.com
Hunt SUB50 Limitless – Details
Optimiert für breite Reifen
Dass die neuen Hunt SUB50 Limitless Disc für breite Reifen optimiert wurden, wird beim ersten Blick auf die Felgen und die technischen Daten klar. Mit einer Maulweite von 23 mm und einer Außenbreite von 34 mm bei der vorderen Felge, ist klar, dass die Hunt-Ingenieure moderne Reifen mit mindestens 28 mm Breite im Sinn hatten. Wobei 28 mm in diesem Fall sogar als Mindestbreite zu betrachten sind, denn die Felgen sind eher für 30 mm Reifen optimiert.
Damit folgt Hunt klar und konsequent den aktuellen Entwicklungen im modernen Radsport. Denn die meisten Rennfahrer der WorldTour nutzen mittlerweile sehr gerne breite Reifen mit 28 bis 30 mm. Dem trägt Hunt mit den neuen SUB50 Limitless Rechnung und hat die Felgen auf diesen Reifentyp optimiert.
Verbesserte Aerodynamik mit unterschiedlichen Felgen
Laut den Messungen von Hunt sind die neuen Hunt SUB50 Limitless Disc mit 30 mm Reifen immerhin 1,4 Watt schneller als der Vorgänger 48 Limitless mit 28 mm Reifen. So spart der neue Rennrad-Laufradsatz nicht nur Gewicht ein, sondern ist auch im Windkanal besser als der Vorgänger.
Interessant ist, dass Hunt bei der Entwicklung und Produktion der neuen Laufräder die Mehrkosten nicht scheut und trotzdem unterschiedliche Felgen für vorn und hinten entwickelt hat. So können die Briten optimal auf die spezifischen Anforderungen reagieren und die maximale Effizienz herauskitzeln.
Durch die sehr breite Felgenform mit einem großen Radius am Speichensitz, also einer deutlichen U-Form, will Hunt das Lenkmoment am Vorderrad klein halten und den neuen Laufrädern somit auch bei ungünstigen Wetterbedingungen ein gutmütiges Handling mitgeben. Dennoch sollen das Profil natürlich maximale Aero-Performance und somit einen möglichst kleinen Windwiderstand bieten.
Die Form der Felge am Hinterrad spielt hingegen kaum eine Rolle bezüglich dem Handling bei Seitenwind. Deshalb hat man hier eine komplett andere Form gewählt, die optimale Aero-Eigenschaften mit einem möglichst geringen Gewicht kombiniert. Die Mehrkosten für eine zweite Felgenform zur Produktion sind nicht unerheblich, Hunt hat diese jedoch in Kauf genommen, um im Ergebnis ein möglichst perfektes Produkt mit den gewünschten Eigenschaften zu bekommen. Der SUB50 Limitless Disc ist daher sicher kein Laufradsatz für Anfänger, Kenner werden jedoch die Fähigkeiten zu schätzen wissen und den Preis von 1.849 € entsprechend einordnen können.
Deutliche Gewichtseinsparung
Für Menschen, die sich nicht intensiv mit Laufrädern beschäftigen, mag eine Gewichtsreduktion von fast 100 Gramm gegenüber dem Vorgänger nicht nach viel klingen, doch für einen Laufradsatz ist das eine ganze Menge. Mit gemessenen 1.457 Gramm inklusive Felgenband, Tubelessventilen und dem Shimano Freilauf liegt Hunt damit gemessen am Preis klar mit im Spitzenfeld. Die noch leichtere Variante mit Carbonspeichen punktet in Sachen Gewicht noch mehr, liegt im Preis aber auch 430 € höher.
Die Felgen wurden durch eine verbesserte Fertigungstechnik und modernste Berechnungen verschlankt. Ebenso leisten hochwertige Speichen und Naben einen deutlichen Beitrag zur Gewichtsreduktion. Dem nicht genug, hat man auch einen speziellen Freilauf gewählt, um hohe Performance und Haltbarkeit mit niedrigem Gewicht zu kombinieren.
Alle Infos zur Version mit Carbon-Speichen findet ihr hier
Praxis und Montage
Nimmt man die Hunt SUB50 Limitless zum ersten Mal aus dem Karton ist man nicht nur von dem leichten Gewicht in der Hand begeistert, sondern darf sich auch über eine sehr saubere Verarbeitung und exzellente Materialqualität freuen. Das Sichtcarbon glänzt wunderbar in der Sonne und zaubert Technik-Freaks ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht.
Die obligatorische Frage nach dem Freilauf-Sound will ich natürlich auch beantworten. Er ist recht laut, aber bei Weitem nicht so aufdringlich wie bei manch anderem Exemplar der Gattung exklusiver Laufräder. Also ein angenehmes, mittel lautes sonores Rattern, wenn ich es so beschreiben darf.
Ich habe für den Test die Vittoria Corsa Pro Control Reifen in 28 mm Breite auf den Hunt SUB50 Limitless montiert und dabei keine negativen Erlebnisse gehabt. Die Montage der an sich recht weichen und geschmeidigen Corsa Pro Control war nicht ganz einfach, klappte aber mit der Hilfe von Reifenhebern und ein wenig Erfahrung problemlos. Wie immer bei Tubeless-Reifen muss man darauf achten, dass der Reifen während der Montage sauber im Tiefbett sitzt, dann lässt er sich schließlich auch final über den Felgenrand heben und an seinen richtigen Platz bringen.
Beide Reifen ließen sich mit einer handelsüblichen Standpumpe ohne Druckspeicher problemlos aufpumpen und mit rund 5 bar Luftdruck sicher ins Felgenbett setzen. Der übliche Knall und der ordentliche Sitz des Reifens zeugen während der Montage dabei direkt vom Erfolg. Alle Arbeitsgänge ließen sich ohne Montagefluid oder ähnliche Hilfsmittel problemlos durchführen. Zum Abschluss noch den Rundlauf prüfen und Dichtmilch durch den Ventilschaft einfüllen – fertig für die erste Ausfahrt.
Entsprechend den Empfehlungen des SRAM Luftdruck-Ratgebers bin ich bei 68 kg Lebendgewicht mit 3,8 bar vorn und 4 bar hinten gefahren und habe damit ein gutes Handling und ordentlichen Komfort erlebt.
Hunt SUB50 Limitless – Auf dem Kurs
Auf der Straße machen die Hunt SUB50 Limitless direkt beim Losfahren einen guten Eindruck. Das an der Felgenhöhe von 50 mm gemessen, geringe Gewicht von 1.457 Gramm macht sich sofort bemerkbar und beschert einem einen schnellen Antritt und leichte Beschleunigung. Im Einsatz mit dem neuen Radon Vaillant 10.0 bescheren die Hunt SUB50 Limitless gegenüber den original verbauten Mavic Cosmic SL 45 Disc ein Mindergewicht von lediglich 118 Gramm. Das mag sich nicht nach viel anhören, ist für versierte Fahrer aber vor allem beim Handling deutlich zu spüren.
Mit den SUB50 lenkt das Vaillant direkt ein Ticken williger ein und wirkt auch ein wenig spritziger. Insgesamt wirken die SUB50 Limitless für einen Aero-Laufradsatz mit 50 mm hohen Felgen einfach spritzig, schnell und handlich. Das zeigt sich auch beim Einsatz auf dem deutlich aggressiveren Giant TCR SL. Hier tragen die SUB50 Limitless mit hoher Steifigkeit und niedrigen Kreiselkräften zu einem messerscharfen Handling bei.
Zusätzlich glänzt das Vorderrad mit einer sehr hohen Stabilität und guter Unempfindlichkeit gegen Seitenwind. So gibt es auch auf schnellen Abfahrten mit über 70 km/h keine schwitzigen Hände oder unangenehme Überraschungen. Wie das Verhalten bei sehr windigen Bedingungen oder starken Böen ist, kann ich leider nicht final sagen, denn das gaben die Verhältnisse während des recht kurzen Testzeitraumes von 14 Tagen nicht her. Nervöse Laufräder zeigen sich jedoch meist schon auf schnellen Abfahrten, und das war bei den SUB50 Limitless definitiv nicht der Fall. Auf den rund 100 Testkilometern machten sie einen sehr stabilen und zuverlässigen Eindruck.
Fazit von Rennrad-News.de
Für einen echten Test standen uns die Hunt SUB50 Limitless nicht lange genug zur Verfügung. Der erste Eindruck bei unserem „Ausprobiert!“ war jedoch ausgezeichnet. Keine Probleme bei der Montage, tolle Verabreitungsqualität und Materialanmutung, zudem ein sehr gutes „Feeling“ auf den Testfahrten. Sowohl Beschleunigung und Handling, als auch die Stabilität können überzeugen. Zudem zeigten sich die SUB50 Limitless auf schnellen Abfahrten sehr berechenbar und wenig nervös. Und das ist für Laufräder mit dieser Felgenhöhe alles andere als selbstverständlich. Insgesamt ein tolles Paket zum angemessenen Preis.
Gewinnspiel von Hunt und CeramicSpeed
Aktuell und bis zum 30. März läuft ein Gewinnspiel von Hunt in Kooperation mit CeramicSpeed. Dabei gibt es die SUB50 Limitless in der Top-Version mit Carbonspeichen und CeramicSpeed Radlagern zu gewinnen! Zusätzlich findet sich im Gewinner-Paket ein Tretlager, ein OSPW Schaltwerkskäfig und eine UFO Factory Kette von CeramicSpeed. Der Gesamtwert des Hauptpreises beträgt laut Hunt mehr als 3.800 €. Zur Teilnahme musst du nur dem unten stehenden Link folgen und auf der speziell eingerichteten Plattform am Gewinnspiel teilnehmen. Rennrad-News.de wünscht viel Glück!
Hier geht’s zum Hunt/CeramicSpeed Gewinnspiel
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