Jan Ullrich im Lance Armstrong Podcast „Ich war auf dem selben Weg wie Pantani“

Jan Ullrich fährt wieder Rad und redet darüber. Auch über den Weg aus seiner Krise äußerte sich der ehemalige Radstar bei einem Überraschungsauftritt im Podcast von Lance Armstrong.
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Lance Armstrong, Jan Ullrich, George Hincapie und Johan Bruyneel haben zusammen am Rande eines gemeinsamen Radtrainingscamps auf Mallorca einen Podcast aufgezeichnet, in dem sich Ulrich glücklich darüber äußert, dass er seine Krise überwunden hat. Vor drei Jahren wurden ebenfalls aus Mallorca die Bilder des Absturzes 47-jährigen Ullrichs publik.

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Worlds 2021 Live from Mallorca with Special Guest, Jan Ullrich
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Lance Armstrong, dem seine Tour-Siege wegen Dopings aberkannt wurden, lobt Jan Ullrich im Rückblick auf die gemeinsame große Zeit über den grünen Klee: „Es gab nur einen Konkurrenten, und das war Jan Ulrich, die anderen versuchten es nur, sagt Armstrong, als er den Überraschungsgast ankündigt. Nur Ullrich habe ihn dazu gebracht, jeden Morgen wieder aufzustehen. Man müsse nicht über die Vergangenheit reden. Jetzt sei Ullrich eine „ganz andere Person“.

Ullrich: „Du kennst meine Geschichte, vor drei Jahren hatte ich große Probleme, du kamst und das machte mich sehr glücklich. Ich war auf dem gleichen Weg wie Marco Pantani, beinahe tod.“ Weiter sagt Jan Ullrich, dass er sich dann erholt habe, dank „guter Freunde wie dir (Lance) und Dir (Hincapie) und auch Johan (Bruynel) und anderen, die mich zurück ins Leben gebracht haben und jetzt bin ich sehr glücklich“.

Offenbar attackierten sich die beiden Ex-Tour-Kontrahenten auch im Trainigscamp gegenseitig. Ullrich habe noch gefragt, wie er Armstrong am besten wehtun könne, bei den gemeinsamen Ausfahrten, sagt Bruyneel.

Was sagt ihr zum Auftritt Ulrichs bei Armstrong?

Text: Jan Gathmann / Foto: Screenshot Video

52 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Was wäre eigentlich wenn man Doping zulassen würde? Dann würden alle wieder auf gleichem Level sein. Das wäre ja dann wieder gerecht.
    Das liest man immer wieder, wie auch das bekannte "our guy on roids vs your guy on roids" oder "sind doch eh alle gedopt".

    Ohne da mich da jetzt viele Jahre mit beschäftigt zu haben, kommt mir das doch arg simpel vor. Und widersprüchlich. Sind jetzt eh schon alle gedopt? Dann macht es ja kaum einen Unterschied, ob es offiziell verboten oder erlaubt ist.

    Und es gibt wohl Körper, die das alles besser verkraften (Bjarne Riis und sein Hämatokritwert) und/oder eine größere Leistungssteigerung erleben. Dazu die notwendigen Mittel, Ärzte und Überwachung - das kostet alles Geld und da hatten und haben besser aufgestellte Teams einen klaren Vorteil, oder nicht?

    Dann fällt mir noch die Vorbildfunktion ein - es gibt Fälle von Nachwuchssportlern, die mutmaßlich durch verbotene Substanzen gestorben sind. Der Nachwuchs sollte möglichst weit weg davon gehalten werden ...
  2. Kaffee ist doch immer noch eine legale Droge, oder?
    Mal abgesehen davon, dass der Kaffee an sich nicht die Droge ist bleibt es lächerlich, die Wirkung von Koffein mit derer wirklich berauschender Mittel in einen Topf zu werfen. Zucker kann eine ähnlich berauschende Wirkung haben, ist er für Dich auch eine Droge? Genau wie einige Aminosäuren. Ist Fleisch jetzt darum eine Droge? Wie erklärt die Wissenschaft Deiner Meinung nach, dass Koffein eine Droge ist?
  3. Nun, das Thema Ulle interessiert mich eh schon lange nicht mehr, für Deutschland ist er immer noch ein Idol, nachdem er lange für seine Geschichte Prügel bekommen hat. Würde gerne mal mit ihm eine Runde drehen und plaudern, aber das kommt wohl nie zustande. Ich wünsche ihm alles Gute, möge sein Plan gelingen.

  4. Das gabs doch früher, als die Olympiasportler Amateurstatus haben mussten. Da waren alle Polizisten oder Soldaten. War das damals besser?
    Das gibt es immer noch, die Bundeswehr und die Polizei haben sogar jede Menge Profis in ihrem Kader. Ist ne super Sache, wenn man sich damit identifizieren kann. Bestes Beispiel ist Kristina Vogel, die nach ihrem Unfall wieder bei der Bundespolizei arbeitet.

    Es geht ja nicht darum nur reich zu werden. Natürlich, wo viel Geld zu holen ist, gibt es viel Betrug und Manipulation. Das war schon immer so.
    Manche Rennfahrer nehmen etwas weil sie einfach nur mithalten und den Job behalten wollen. Ich kenne einen, der hätte Karriere machen können, hat sich aber kategorisch gegen dopen entschieden. Er konnte die Leistung nicht mehr auf dem Niveau der anderen halten. Ergebnis: raus aus dem Vertrag, Hartz 4. Aus seinem erlernten Job war er auch schon ein paar Jahre raus. Da nimmt Dich dann so schnell auch keiner. Bleibt nur Hoffnung und Umschulung. Mit Kindern oder Verträgen/Krediten ist das nochmal ne ganz andere Nummer. Wer wird sich wohl für den Weg entscheiden?
    Genauso macht es eben auch der Normalbürger. Man schafft das Pensum nicht mehr, also nimmt man was. Wenn nicht, bekommt man auch Hartz4. Gleiche Situation, nur beim Profi wird kontrolliert und eine riesige Story in den Medien gemacht. Der normale Mensch bleibt unbehelligt. Ändert aber nichts an Leistungssteigerung.
    Was wäre eigentlich wenn man Doping zulassen würde? Dann würden alle wieder auf gleichem Level sein. Das wäre ja dann wieder gerecht.
    Die Konsequenz, dass man ohne Doping seinen Vertrag verlieren könnte oder auch nicht genügend verdient, sollte einem eigentlich schon vor dem Unterzeichnen eines Profivertrags klar sein. Ordentlich Geld verdienen nur wenige:

    https://www.swisscycles.com/wie-viel-geld-verdienen-radprofis/
    Da es ist doch nicht verwunderlich, dass Doping so eine große Rolle spielt. Ebenso wie Depressionen und Burnout.
  5. Passend dazu auch folgende Meldung:

    https://www.radsport-news.com/freizeit/freizeitnews_127332.htm
    Hätte ich Zeit wäre ich gern dabei.

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