Jonas Deichmann hat auf seinem Triathlon um die Welt das Schwimmen hinter sich gebracht und dabei die längste je geschwommene Strecke ohne Begleitboot zurückgelegt. Bis zu acht Stunden täglich war Deichmann in den letzten Wochen im Wasser und zog ein speziell entwickeltes Floß mit seiner Ausrüstung hinter sich her. Jetzt geht es weiter auf dem Rad. Zwischenstandsberichte findet ihr regelmäßig hier.
Vor dem Schwimmen hatte Jonas Deichmann vor dem Start zu seinem Triathlon 360 um die Welt am meisten Respekt. Corona bedingt konnte er nur überwiegend trocken trainieren und der ständige Wasserkontakt stellt den Körper auf eine harte Probe. Jetzt kann Deichmann einen Haken hinter die erste Disziplin machen. 450 Kilometer ist er entlang der Adriaküste geschwommen und erreichte am 22. November nach 54 Tagen im Wasser Dubrovnik.
“Ich bin froh, das mal gemacht zu haben und die Welt aus einer anderen Perspektive gesehen zu haben. Es hatte seine guten Momente, aber nochmal machen will ich das nicht. Ich bin und bleibe Fahrradfahrer.”
Jonas Deichmann
Damit hat Jonas Deichmann den bisherigen Rekord für die längste Schwimmstrecke ohne Begleitboot des Briten Sean Conway mit über 200 Kilometern deutlich verbessert. Von Dubrovnik geht es für ihn per Fahrrad weiter, bis er im Frühjahr China erreichen will, um von dort über den Pazifik nach San Francisco zu segeln. Von dort läuft er 5.040 km nach New York, überquert den Atlantik per Segelboot und radelt dann die letzten Kilometer von Lissabon zurück nach München wo er in circa einem Jahr erwartet wird. Insgesamt wird er über 40.000 Kilometer und die 120- fache Ironman Distanz zurücklegen.
Bis zu acht Stunden täglich war Deichmann in den letzten Wochen im Wasser und hat dabei ein speziell entwickeltes Floß mit seiner Ausrüstung hinter sich hergezogen. Neben der enormen Distanz haben ihm besonders Stürme, hohe Wellen, Strömungen und Quallen Angriffe das Vorankommen erschwert. „Nicht nur im Wasser war es eine enorme Herausforderung. Viele Nächte habe ich auf Felsen und im Regen übernachtet“, erklärt der Extremsportler.
Auf dem Fahrrad wird er sich über den Balkan und durch die Türkei etwas erholen können bevor im sibirischen Winter die nächste extreme Herausforderung wartet. Mit seinem Extremprojekt möchte der Sportler auf den Klimawandel aufmerksam machen und zeigen dass es auch ohne Motor einmal um die Welt gehen kann.
Wir werden Jonas Deichmann weiter bei seinem Triathlon rund um den Globus begleiten und regelmäßig berichten. Hier lest ihr, wie er sich vorbereitet hat und mehr über seine vergangenen Projekte:
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