Der Münchner Abenteurer und Extremsportler Jonas Deichmann ist nach 17.000 Kilometern und einer Winterquerung Sibiriens per Fahrrad nun an der russischen Pazifikküste. In der Hafenstadt Wladivostok bereitete ihm der örtliche Radclub einen grandiosen Empfang, heißt es in der Mitteilung vom Etappenziel. Jetzt steht Deichmann direkt vor der nächsten Herausforderung: der weiteren Routenplanung.
Von Wladivostok aus will Deichmann den Pazifik überqueren und sucht dafür noch immer ein Segelboot. Da die Durchquerung der USA oder Kanada aufgrund Corona noch immer fast unmöglich erscheint, wird er nach aktuellem Stand nach Mexico ausweichen, um die 5.000 Kilometer lange Laufstrecke von Tijuan nach Cancun zurück zu legen. Dabei wird der „Jogger“ sein Gepäck auf einem Anhänger hinter sich herziehen.
Herausforderungen bei der Routenplanung sind nichts Neues für den Extremsportler. Durch die ständig veränderte Coronasituation war der Ultradistanz-Spezialist gezwungen, seine Route den jeweils offenen Grenzen anzupassen. So blieb für die Radstrecke nach Osten der 10.000 Kilometer lange Weg über die Ukraine und quer durch Russland die einzige Option. Während im Westen von Russland die Hauptstraßen für Radfahrer lebensgefährlich sind und sich Deichmann deshalb auf Nebenstrecken durch tief verschlammte Umwege kämpfen musste, empfing ihn Sibirien mit endloser Wildnis, Kälte, Schnee und Dauerregen. Wie immer, ist er auch auf dieser Reise ohne Begleitfahrzeug unterwegs und trägt seine gesamte Ausrüstung in allen 3 Disziplinen selbst.
Die Ankunft in München ist für Ende 2021 geplant. Dann wird Deichmann die 120-fache Ironman Distanz bewältigt haben. Der Münchner hält bereits Rekorde für alle drei großen Kontinentaldurchquerungen mit dem Rad: Eurasien von Portugal nach Wladiwostok in 64 Tagen, die legendäre Panamericana von Alaska nach Feuerland in 97 Tagen und im letzten Jahr die Strecke vom Nordkap nach Kapstadt in 72 Tagen – einen ganzen Monat schneller als der bisherige Weltrekord.
Ihr könnt Jonas bei seiner Suche nach einem Boot helfen, indem ihr den Beitrag teilt. Ideen und Kontakte könnt ihr ihm auch auf seinem Instagram-Kanal übermitteln oder an die Redaktion senden, wir leiten sie gerne weiter.
Wir begleiten Jonas Deichmann bei seinem Triathlon rund um den Globus und berichten regelmäßig. Hier lest ihr, wie er sich vorbereitet hat und mehr über seine vergangenen Projekte:
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2 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumJonas Deichmann badete in Eisseen und schlief im Schnee. Jetzt erreichte er auf seinem Triathlon um die Welt Wladivostok. Er sucht ein Boot!
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Jonas Deichmann Triathlon um die Welt: Sibirien durchquert, Mexiko im Blick
Wie macht man das in Sibirien mit den Trinkflaschen?
Auch bin ich immer wieder erstaunt, wie wenig Gepäck er benötigt.
Auf jeden Fall ist mensch nach solchen Aktionen nicht mehr für das hysterische Gekreische der Konsumgesellschaft geeignet ;-)
Viel Erfolg und Vorankommen weiterhin.
bei diesen Temperaturen wohl auch nicht tubeless.
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