Jonas Deichmann Triathlon um die Welt Weiter Richtung Sibirien

Kein Visum, keine Weiterreise – eine Weile hing Jonas Deichmanns Triathlon um die Welt am seidenen Faden. Doch jetzt geht es weiter. Richtung Sibirien. Dort erwarten ihn nicht -40 Grad wie gedacht, sondern nur noch -20 Grad. Hier der nächste Zwischenstandbericht aus unserer Reihe zum Triathlon 360.
Titelbild

Jonas Deichmanns Weltumrundung in der Triathlon-Disziplin geriet in der Türkei Corona bedingt ins Stocken. Lange verbrachte der Extremsportler wartend in dem Urlaubsland und hielt sich auf dem Rennrad fit mit ausgedehnten Touren. Er konnte kein Russland Visum erhalten und durfte die ukrainisch-russische Grenze nicht überqueren.

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Diary 4 – Jons Deichmann – Triathlon around the world – Approaching to Russia and the Visa story
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Mithilfe der deutschen und russischen Triathlonverbände bekam der Extremsportler nun doch ein Russland Visum und ist von der Türkei aus über Bulgarien, Rumänien und Moldawien in die Ukraine geradelt, wo er gestern, nach 4-wöchigem Bürokratiemarathon, endlich seinen Zweitpass samt Visum in Empfang nehmen konnte.

Diashow: Jonas Deichmann Triathlon um die Welt: Weiter Richtung Sibirien
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Jonas Deichmann freut sich über die vielen freundlichen Begegnungen und die dörflichen Strukturen, wie er im Video-Tagebuch erzählt
Foto@Markus Weinberg 20210223 Jonas Deichmann Triathlon around the world 1839
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Jonas Deichmann freut sich über die vielen freundlichen Begegnungen und die dörflichen Strukturen, wie er im Video-Tagebuch erzählt
# Jonas Deichmann freut sich über die vielen freundlichen Begegnungen und die dörflichen Strukturen, wie er im Video-Tagebuch erzählt - Foto@ravir film

An der russischen Grenze angekommen, wartete die nächste unerwartete Hürde. Die Grenze ist offiziell geschlossen, und nur Personen, die auf einer täglich aktualisierten Liste des Innenministeriums stehen, dürfen passieren. Jonas‘ Name stand nicht auf dem Papier. So musste der Extremsportler die Nacht auf der ukrainischen Seite verbringen und sein Netzwerk aktivieren, um auf diese Liste zu kommen. Es ist gelungen und Jonas hat die Grenze nach Russland bereits passiert. Damit ist der Weg bis Wladiwostok am Pazifik frei.

Vor ihm liegen jetzt 10.000 eisige Kilometer auf dem Fahrrad durch den sibirischen Winter. Während in Europa der Frühling naht, erwarten Deichmann im langen sibirischen Winter Temperaturen von bis zu minus 20 Grad.

Der Münchner hält bereits Rekorde für alle drei großen Kontinentaldurchquerungen mit dem Rad: Eurasien von Portugal nach Wladiwostok in 64 Tagen, die legendäre Panamericana von Alaska nach Feuerland in 97 Tagen und im letzten Jahr die Strecke vom Nordkap nach Kapstadt in 72 Tagen – einen ganzen Monat schneller als der bisherige Weltrekord.

Über sein aktuelles Projekt entstehen ein Buch und ein Dokumentarfilm. Noch 2 Tage läuft dazu eine Unterstützer-Kampagne auf Startnext. Ihr könnt noch helfen, die anvisierten 25.000 € Gesamtsumme zu erreichen. Als Belohnung gibt es unter anderem Kino-Tickets für die Premiere oder den Film auf DVD.


Wir werden Jonas Deichmann bei seinem Triathlon rund um den Globus begleiten und regelmäßig berichten. Hier lest ihr, wie er sich vorbereitet hat und mehr über seine vergangenen Projekte:

Infos: Jonas Deichmann / Fotos: Markus Weinberg, Ravir Film

6 Kommentare

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  1. Politische Spannungen vermutlich.

  2. Warum fährt er eigentlich mittlerweile ohne Aerobars? Weiß das jemand?

  3. Warum fährt er eigentlich mittlerweile ohne Aerobars? Weiß das jemand?
    Er hat in ein paar Interviews gesagt, dass dieser riesen Triathlon für ihn kein Rennen sei, bei dem es auf Geschwindigkeit ankommt. Dazu einige sehr ruppige Straßen und das Gepäck am Lenker.
  4. Er hat in ein paar Interviews gesagt, dass dieser riesen Triathlon für ihn kein Rennen sei, bei dem es auf Geschwindigkeit ankommt. Dazu einige sehr ruppige Straßen und das Gepäck am Lenker.
    Schlimm, wenn jemand meint er könnte seinen Bedarf selber festlegen, nur weil er ab und an mal weiter als nur bis zu Arbeit fährt. Einfach keinen Respekt vor den Mühen der Marketiers sämtlicher Hersteller das einfach immer nur viel Bessere anzupreisen. smilie

    IRONIE OFF* Ohne Quatsch, ich interessiere mich inzwischen hauptsächlich für die Wahl von Jonas Ausrüstung in ihrem Minimalismus. Um Jonas mentale Fähigkeiten muss man sich keine Gedanken machen, wie er schon hinlänglich bewiesen hat. Der 'Rest' sind/werden Anekdoten wie man sie eben auf Reisen in derartiger Exponiertheit sammeln kann.
    Auf jeden Fall weiter gutes Vorankommen und Respekt! smilie
  5. Der junge macht schon aussergewöhnliches, doch warum habe ich da so ein Misstrauen?
    Ein bekannter Österreichischer Sportler ist die Panamerica gefahren mit Begleitfahrzeug, der meinte auch Panamerica Solo geht sich in dieser Zeit niemals aus....
    Und die Dokumentation von Deichmann ist teils auch sehr fragwürdig...

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