Nachdem auf der Eurobike 2018 ein Prototyp von Choka die Runde gemacht hatte, erreichen uns nun Infos zu der nun final gereiften Idee eines Rahmens mit integriertem Luftreservoir. Wir haben alle Infos über die Kickstarter-Kampagne zu einem Gravel Bike und einem Hardtail MTB von Choka aus den Pyrenäen!

Das Kickstarter-Projekt

Choka kommt aus dem Süden Frankreichs und besteht aus Joël und Claire, die es sich auf die Fahnen geschrieben haben, einfache, verspielte und langlebige Fahrräder mit einem gewissen Extra im Falle eines Plattens zu bauen. Deshalb sind ihre Rahmen luftdicht geschweißt, um diese als Luftreserve zu verwenden. Damit können nicht nur Schlauchreifen einfach gefüllt, sondern sogar auch Tubelessreifen einfach montiert werden.

Der luftdichte Rahmen wird mit einigen wenigen Teilchen ausgestattet, fertig ist die Pumpe
# Der luftdichte Rahmen wird mit einigen wenigen Teilchen ausgestattet, fertig ist die Pumpe
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Das System ist eigentlich simpel
# Das System ist eigentlich simpel

Laut Hersteller war die Idee ursprünglich, einfach eine bessere Alternative zur Handpumpe und eine umweltfreundlichere Lösung als CO2-Einwegpatronen zu entwickeln. Der erste Prototyp sei aber bei anderen Bikern so gut angekommen, dass die Idee reifte, das Ganze größer aufzuziehen. Und hier seid jetzt ihr gefragt: Um die kleine, aber feine Fahrradmarke ins Leben rufen zu können, brauchen Joël und Claire eure Unterstützung.

Dafür hat Choka eine Kickstarter-Kampagne ins Leben gerufen, um ein ausreichendes Startkapital zu sammeln. Hier könnt ihr wie gehabt verschiedene Supporter-Pakete erwerben und bekommt dafür verschiedene Leistungen. Je nach Preis reicht dies von einer Dankeskarte samt Stickern (ab 30 €) über eines der wenigen Rahmensets (ab 990 €) bis hin zum MTB-Rahmen samt Gabel (ab 1790 €).

Hier geht es zur Choka-Kickstarter-Kampagne

Die Rahmen

Choka Aghata

Aghata steht für „AGgressive HArdTAil“ – und der Name soll Programm sein. Das Rad soll laut Hersteller vom technischen Trail über Pump- und Flowtrails alles mitmachen, das Handling sei dafür extra ausgewogen. Zudem bietet das Aghata den größten Vorteil, den Hardtails nun mal haben: Frei von technischen Zwängen eines Fullys ist es immer bereit zum Einsatz. Und über Platten wird man in Zukunft nur noch lachen, dann man hat eine ordentliche Ladung Luftdruck stets im Rahmen mit dabei.

Der Reach, die Kettenstrebenlänge und der Stack seien laut Choka so gestaltet, dass der Fahrer eine sehr zentrale Position einnehmen kann. So soll man mit dem Rad sicher, dennoch aber agil und handlich genug unterwegs sein. Ein steiler Sitzwinkel sorgt dafür, dass in optimaler Tretposition auch steile Uphills überwunden werden können. Der Rahmen kann mit 29″, 27,5+“ oder als Mullet-Aufbau gefahren werden. An der Front kann eine Gabel mit 140-160 mm Federweg für Komfort sorgen.

Das Choka Aghata
# Das Choka Aghata - ab 990 € ist das Rahmenset bei der Kickstarter Kampagne erhältlich
Ausgelegt ist das Aghata auf Gabeln mit 140-160 mm Federweg
# Ausgelegt ist das Aghata auf Gabeln mit 140-160 mm Federweg
Die interne „Pumpe"
# Die interne „Pumpe"

Choka Gravaël

Laut Hersteller sei das Gravaël das perfekte Gerät, um durch die Pyrenäen zu düsen, etwas lokalen Ziegenkäse und Blaubeerkuchen in die Rahmentasche zu packen und sich eine genussreiche Ausfahrt zu gönnen. Dies funktioniert aber sicherlich auch mit Kraut und Schnitzel und somit sollten auch etwas nördlicher wohnhafte Gravelfans hier auf ihre Kosten kommen.

Wie das Aghata verfügt auch das Gravaël über ein exzentrisches Tretlager und kann mit 650B- oder 700C-Reifen gefahren werden. Auch diese können natürlich mit der internen Rahmenpumpe einfach befüllt werden.

Das Gravelrad Gravaël
# Das Gravelrad Gravaël
Das Luftsystem
# Das Luftsystem

Meinung @Rennrad-News

Wir sind immer große Fans von kleinen Firmen, die neue, innovative Produkte entwickeln – alleine deshalb ist das Projekt von Choka sicherlich einen Blick wert. Und nur, weil man bisher auch ohne integrierte Luftkammer im Rahmen gut gefahren ist, heißt dies ja nicht, dass sich beim Verwenden einer solcher herausstellt, dass wir bisher vielleicht immer auf dem Irrweg waren. Insofern sind wir gespannt, wie es mit dem Projekt weitergeht und können hoffentlich bald einen solchen Rahmen für euch testen!

Was sagt ihr zu dem Projekt?

Informationen und Bilder: Pressemitteilung Choka
  1. benutzerbild

    kuotenmann

    dabei seit 11/2018

    Das Wohlbefinden der Passagiere steht natürlich an oberster Stelle. Das ist ohnehin die Voraussetzung.

    Und kurz vor Abheben oder Landung ist der Druck in der Kabine ohnehin nahezu derselbe wie aussen, also hat die Druckveränderung in der Kabine nichts mit der Stabilität während der Landung zu tun.
    So ist es. Genau das wollte ich auch ausdrücken. Man steuert den Luftdruck so, dass die Passagiere sich wohlfühlen und die Druckdifferenzen nicht jenseits von 0,6bar liegen, da sonst die Hülle dicker, also schwerer sein müsste. Die Hülle wird nicht durch Drucküberhöhung oder ähnliches stabilisiert (wie eine Zahnpastatube, die man presst).

    Ganz gut ist der Wikipedia-Artikel dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Druckkabine
  2. benutzerbild

    ad-mh

    dabei seit 06/2017

    Der Gitterrohrrahmen des Porsche 917 hatte so etwas.

  3. benutzerbild

    Thomthom

    dabei seit 05/2007

    So einen Vorschlag habe ich 2002 oder 2003 einem Federgabel- und Dämpfer Hersteller gemacht. Ein Teil des Rahmenrohres als Luftkammer zu nutzen. Dann kann man den Dämpfer kleiner bauen und Gewicht sparen. Hot Chili hatte bei einem Fullsuspension das Oberrohr als Trinkflasche genutzt. Clevere Idee, nur wie bekommt man das Ganze wieder vernünftig sauber?
    nur mit hochprozentigen Alkohol befüllen!
  4. benutzerbild

    Thomthom

    dabei seit 05/2007

    Der Gitterrohrrahmen des Porsche 917 hatte so etwas.
    Die Zeitlupensequenz in "Le Mans" ,als Steve Mc Queen einen zerlegt....
  5. benutzerbild

    ad-mh

    dabei seit 06/2017

    Muss ich mir mal wieder ansehen...

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