Der neue Knog Scout schlägt Alarm, wenn Fahrraddiebstahl droht und kann zugleich, wie ein AirTag, über Apples „Wo ist?“-Netzwerk geortet werden. Die Kollegen von eMTB-News haben die Infos genauer angeschaut.
Knog Scout – kurz & knapp
Der Knog Scout wiegt einsatzbereit nur 25 Gramm und wird einfach mit den beigefügten Sicherheitsschrauben an die Flaschenhalteraufnahme eines Fahrradrahmens geschraubt. Dabei ist der Scout zwei (funktional getrennte) Geräte in einem: Zum einen funktioniert er genau wie ein Apple AirTag, kann also in Apples „Wo ist?“-Netzwerk geortet werden. Zusätzlich ist der Knog Scout ein E-Bike-Alarm, den Ihr einfach via Bluetooth mit der dazugehörigen iPhone-App steuern könnt. Wird das Bike mit dem scharf geschalteten Knog Scout bewegt, schrillt ein mit 85 dB wirklich durchdringender Alarm am Gerät, sowie, falls Ihr Euch noch in Bluetooth-Reichweite befindet und dies vorher so eingestellt hattet, zeitgleich auch auf Eurem iPhone. Perfekt also, wenn man das geliebte Vehikel an der Eisdiele mal kurz aus den Augen lässt oder schnell zum Einkaufen geht.
Das alles geht zunächst leider nur mit Geräten im iOS-Ökosystem von Apple. Für Smartphones anderer Hersteller besteht keine Anbindung, weder für das AirTag noch eine Knog-Scout-App für die Nutzung der Alarmfunktion. Laut Hersteller ist eine Anbindung des Knog Scout, in seiner jetzigen Form oder als separates Gerät, an das Android-Ökosystem immerhin in Vorbereitung: Wir werden berichten.
- Bike Alarm, steuerbar über die Knog-App für Apple iOS
- 85 dB Piezosirene bei Bewegung
- Ortungsfunktion im Apple-„Wo ist“-Netzwerk
- Akkulaufzeit 6 Monate (Herstellerangabe)
- Ladung über USB-C
- Wasserdicht IP67
- 25 Gramm schwer
- Passt an oder unter Flaschenhalter am Rahmen
- Versenkte Sicherheitsschrauben
- Gelbes Silikoncover für mehr Schutz und Sichtbarkeit
- Preis (UVP) 59,95 €
- www.knog.com
- Verfügbar ab sofort
Knog Scout – im Detail
Über die Möglichkeit, Gegenstände über Apples „Wo ist“-Netzwerk zu orten, hatte eMTB-News bereits ausführlich geschrieben – den AirTag Test gibts hier – und wenn es an Apples kleinem Crowd-GPS-Smartie einen Kritikpunkt geben kann, dann wäre es dessen quecksilberhaltige Knopfbatterie. Der Knog Scout löst das über einen eingebauten Akku mit sechs Monaten Laufzeit noch besser als der Gigant aus Cupertino.
Bereits vor der Markteinführung der AirTags, im April 2021, hatte Apple sein „Wo ist?“-Netzwerk für Drittanbieter-Geräte geöffnet. Eines der ersten nicht-Apple-Produkte, die dies nutzten, waren die E-Bikes von VanMoof.
Wir machen mal eine Milchmädchenrechnung: Für ein AirTag von Apple sind 35,- € zu berappen und eine Halterung, um das kleine Ding an eine Flaschenhalter-Aufnahme am Fahrrad zu schrauben, kostet im Mittel weitere 15,-€. Für weniger als zehn Euro Aufpreis bekommt Ihr also die ziemlich praktische Alarmfunktion des Knog Scout dazu und spart, ganz nebenbei, eine Knopfbatterie pro Jahr.
Bei der Montage habt Ihr die Wahl, den Scout lieber unauffällig, etwa unter einem normalen Flaschenhalter, oder bewusst sichtbar – mit dem beiliegendenen schrill-gelben Silkoncover – am Rad anzubringen.
Bei der Montage am E-Bike ist Vorsicht geboten: Hinter den Gewinden für den Flaschenhalter befindet sich in der Regel der Akku Eures E-Bikes. Hier gilt es bei jedweder Montage aufzupassen, dass die Schrauben nicht zu lang sind und Ihr versehentlich Beulen in Euren teuren Akku drückt.
Meinung @eMTB-News.de
Kompakt, leicht, schlau erdacht und simpel in der Anwendung: Der Knog Scout kombiniert alle Vorzüge des Apple AirTag mit einer praktischen und sehr effektiven Alarmanlage für Euer E-Bike. So simpel und anwenderfreundlich dürfte Technologie gern immer sein!
Eine Alarmanlage am E-Bike – wäre das etwas für Dich?
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