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Merida Mission CX 7000 im Test
Cyclocross-Renner mit Alltagsplus

Merida Mission CX 7000 im Test: Ob als Wettkampfersatz im Winter oder Abwechslung von der Straße im Sommer: Gravel- oder Cyclocross-Räder erfreuen sich regen Zuspruchs. Die Auswahl zwischen Cyclocross- und Gravelbike schafft zuweilen verwirrende Alternativen. Wir wollten dem Unterschied zwischen Gravelbike und Cyclocrosbike nicht nur theoretisch auf den Grund gehen und haben einen Vertreter jeder Gattung vom gleichen Hersteller getestet. Im ersten Teil der Vergleichsserie steht die neue Cyclocross-Rennfeile Merida Mission CX 7000 im Fokus – hier ist der Test.

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Steckbrief: Merida Mission CX 7000

EinsatzbereichCyclocross, Commute
RahmenmaterialCarbon
GabelCarbon
Gewicht (o. Pedale)8,6 kg
Stack553 mm
RahmengrößenXS,S,M,L,XL
Websitewww.merida-bikes.com
Preis: 3.099 Euro

Cyclocross, Gravel, Commuting – die Entwickler aus dem Hause Merida haben sich für die neue Cyclocross-Maschine Mission CX einiges vorgenommen. Das alte Cyclocross-Modell des taiwanischen Herstellers mit Entwicklungsabteilung im schwäbischen Magstadt musste sich zweifelsohne auf den Rennstrecken dieses Planeten nicht verstecken – doch gerade hinsichtlich Achs- und Bremsstandards wurde es nun Zeit für ein Facelift der Querfeldein-Maschine. Aus diesem Facelift wurde dann eine komplette Neuentwicklung: Ein neu konstruierter Rahmen mit einer etwas sportlicheren Geometrie und dementsprechenden Anpassungen an die aktuellen Standards auf dem Markt resultierten im neuen Modell Merida Mission CX.

Interessantes Feature: Durch eine Öse an der Carbon-Gabel und eine abnehmbare Brücke zwischen den Sitzstreben können Schutzbleche fest am Rad montiert werden. Zudem wird durch bewusste Geometrie-Anpassungen eine Reifenfreiheit von bis zu 35 mm erreicht, mit welcher das Rad die bereits erwähnte Flexibilität bieten soll. Ob dem so ist, wird der Vergleich mit dem reinrassigen Gravel-Bike Merida Silex zeigen.

# Komplett neu konstruierter Rahmen, angepasst an die marktüblichen Standards - Das neue Merida Mission CX 7000 geht mit dem Trend der Zeit. Das 8,0 kg schwere CX-Bike kostet 3.099 € und ist in fünf Größen verfügbar
Diashow: Merida Mission CX 7000 im Test: Cyclocross-Renner mit Alltagsplus
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Geometrie

Der erste Blick auf die Geometriedaten des Mission CX stellt klar, dass dieses Rad nur bedingt für sonntägliche Eisdielenausfahrten ausgelegt ist. Die sportliche Auslegung des Rades spiegelt sich hier eindeutig wider: Ein langes Oberrohr und ein kurzes Steuerrohr von lediglich 125 mm bringen den Fahrer zwangsläufig in eine tiefe, rennorientierte Position. Die sonstigen Kennzahlen orientieren sich an der marktüblichen Werten – im Vergleich zum Vorgängermodell wurde der Lenkwinkel um 0,25° flacher,  somit wächst insbesondere durch das längere Oberrohr der Radstand des neuen Modells bei gleicher Rahmenhöhe um 13 mm, allgemein geht der Trend bei CX-Rädern zu längeren Radständen.

Zugleich war es den Ingenieuren wichtig, ein gewisses Maß an Bein- und Reifenfreiheit aufrechtzuerhalten. Deshalb wurde das Sitzrohr um 0,5° im Vergleich zum Vorgänger steiler gestellt, und auch die Kürze der Kettenstreben wurde nicht bis zum Minimum ausgereizt. So ist es möglich, Reifen bis zu einer Breite von 35 mm zu montieren. Nichtsdestotrotz scheint das Mission CX mit Blick auf die nackten Zahlen eindeutig für die Rennstrecke prädestiniert, der Name ist Programm. Der neue Crosser von Merida ist in fünf verschiedenen Rahmengrößen erhältlich. Von XS bis zu XL rollen alle Modelle auf 28″-Laufrädern – getestet haben wir das Rad in Rahmengröße M.

RahmengrößeXSSMLXL
Rahmenhöhe470 mm500 mm530 mm560 mm590 mm
Oberrohrlänge520 mm535 mm550 mm565 mm580 mm
Kettenstreben423 mm423 mm423 mm423 mm423 mm
Lenkwinkel70,75°71,00°71,75°72°72,25°
Sitzwinkel74°74°74°74°74°
Tretlageroffset68 mm68 mm68 mm68 mm68 mm
Steuerrohr90 mm109 mm125 mm144 mm163 mm
Gabellänge400 mm400 mm400 mm400 mm400 mm
Reach373 mm382 mm392 mm401 mm411 mm
Stack514 mm533 mm553 mm572 mm591 mm
Radstand999 mm1013 mm1016 mm1029 mm1042 mm
# Die Geometrie des Mission CX 7000 ist sehr sportlich - Ein kurzes Steuerrohr und ein langes Oberrohr prädestinieren das Rad für den Wettkampfeinsatz

Ausstattung

Um ein gewisses Maß an Vergleichbarkeit unserer beiden Gravel- und Cross-Testräder zu gewährleisten, haben wir für den Test zwei Räder mit möglichst ähnlicher Ausstattung ausgewählt – außerdem landen wir dadurch in einem ähnlichen preislichen Rahmen. Mit Ausnahme der Kurbel (beim Mission CX ist eine FSA-Kurbel montiert) sind beide Räder mit Shimanos Ultegra-Gruppe ausgestattet, inklusive hydraulischer Scheibenbremsen.

Eine von Merida selbst entwickelte, konische Carbon-Gabel soll für ein hohes Maß an Steifigkeit im vorderen Rahmendreieck sorgen und zudem das Gewicht drücken. Laufräder von Fulcrum mit einer Felgeninnenweite von 19 mm ermöglichen die Montage von breiteren Reifen. Mit einem Laufradgewicht von 1740 Gramm (Herstellerangabe) müssen sich die Räder in dieser Preisklasse keineswegs verstecken. Einzige Einschränkung: Wer die Laufräder schlauchlos montieren möchte, muss sie zunächst mit einem separaten Tubeless-Felgenband, Tubeless-Ventil und Latex-Milch bestücken. Etwas schade: Nur beim absoluten Topmodell ist eine eigens entwickelte Sattelstütze mit Flex-Funktion montiert – in allen anderen Modellen kommt diese nicht zum Einsatz.

Das Merida Mission CX ist in fünf verschiedenen Modellvarianten auf dem Markt verfügbar. Für absolute Rennspezialisten steht ein Modell mit Carbon-Laufrädern und Shimano Ultegra Di2-Schaltung zur Verfügung, außerdem gibt es eine Variante mit einem Ausstattungspaket von SRAM. Das Mission CX 8000 soll für einen angemessenen Preis eine möglichst ideale Ausrüstung für Cyclocross-Rennen bieten. Neben zwei Aluminiummodellen im unteren Preissegment bleibt schließlich noch das getestete Modell Mission CX 7000.


ModellbezeichnungMission CX 400Mission CX 600Mission CX 7000 (getestet)Mission CX 8000Mission CX 8000-E
RahmenMission CX LiteMission CX LiteMission CX CF3Mission CX CF3Mission CX CF3
FarbeMatt-Silver (Blue)Light Green (Black)Dark Blue (Green)Green (Blue)Blue (Red)
GabelMission CX CFMission CX CFMission CX CFMission CX CFMission CX CF
KurbelShimano RS510 46-36SRAM Apex1 40FSA Gossamer Pro 46-36SRAM Force1 40Shimano Ultegra 46-36
SchaltwerkShimano 105SRAM Apex1Shimano Ultegra RXSRAM Force1Shimano Ultegra RX Di2 mid/long cage
BremsenTektro Spyre Mechanical DiscSRAM Apex1 HRDShimano Ultegra Hydraulic DiscSRAM Force1 Hydraulic DiscShimano Ultegra Hydraulic Disc
Brems-/SchalthebelShimano 105 R7000SRAM Apex1 HRDShimano Ultegra DiscSRAM Force1 DiscShimano Ultegra Disc
BremsscheibenTektro M160 160mm/160mmSRAM Centerline 160mm/160mmShimano RT54 160mm/160mmSRAM Centerline 160mm/160mmShimano RT81-Ice 160mm/160mm
LenkerMerida Expert SLMerida Expert SLMerida Expert SLMerida Expert GRMerida Road Team
SteuersatzMerida M2331 NeckMerida M2331 NeckVP-B303AC NeckVP-B303AC NeckVP-B303AC Neck
VorbauMerida Expert CCMerida Expert CCMerida Expert CCMerida Expert CCMerida Expert CC
InnenlagerShimano Pressfit BB71SRAM Pressfit PF86FSA BB PF86 for 30mm spindleVP-B303AC NeckShimano Pressfit BB71
GriffeMerida Road ExpertMerida Road ExpertMerida Road ExpertMerida Road ExpertMerida Road Expert
KassetteShimano CS-R7000 11-30 11-speedSRAM PG-1130 11-42 11-speedShimano CS-R7000 11-30 11-speedShimano CS-R7000 11-32 11-speedShimano CS-R8000 11-30 11-speed
LaufradsatzMerida SystemlaufradMerida SystemlaufradFulcrum Racing 700 DBDT Swiss ER1400 Spline DB21Vision SC 40DB
ReifenMaxxis Mud Wrestler 700x33CMaxxis Mud Wrestler 700x33CMaxxis All Terrane 700x33CMaxxis All Terrane 700x33CMaxxis All Terrane 700x33C
KetteKMC X11-1KMC X11-1KMC X11-1KMC X11-1KMC X11-1
UmwerferShimano 105Shimano 105Shimano Ultegra-Shimano Ultegra Di2
SattelstützeMerida Comp CCMerida Expert CCMerida Expert CCMerida Carbon Team SuperliteMerida Carbon Team S-Flex
SattelMerida Comp SLMerida Comp SLMerida Expert CCMerida Expert CCMerida Expert CC
SattelklemmeMerida Comp SLMerida ExpertMerida ExpertMerida ExpertMerida Expert
Gewicht9,82 kg9,57 kg8.6 kg (nachgewogen)7,69 kg7,93 kg
Preis (UVP)1.299 €1.699 €3.099 €4.399 €5.299 €

# Die neu entwickelte Carbon-Gabel wird sogar an den günstigeren Aluminium-Modellen verbaut und drückt das Gewicht
# Angetrieben wird das Rad von Shimanos Top-Seller Ultegra - Die Allround-Gruppe gilt als zuverlässig und haltbar
# Einzig die Kurbel unterscheidet sich im Vergleich zum Gravelbike Silex - Am Mission CX 7000 ist eine FSA Gossamer Pro Kurbel montiert
# Hydraulische Bremsen haben sich auf dem Cyclocross-Markt durchgesetzt - Beim Mission CX sorgt die hydraulische Shimano Ultegra für zuverlässige Bremskraft
# Bremsscheiben mit 160 Millimeter Durchmesser sind gerade für schwerere Fahrer und im groben Gelände von Vorteil - So hat die Bremse mehr Biss und verliert bei längeren Bergabpassagen nicht zu schnell an Performance
# Beim Mission CX 7000 setzt Merida auf zwei Kettenblätter - Dies garantiert eine große Bandbreite, die aber in der Praxis nur bedingt benötigt wird
# Laufräder von Fulcrum und spezielle Cyclocross-Reifen von Maxxis sind für den direkten Kontakt zum Boden zuständig
# Vorbau, Sattel und Co. stammen alle von Merida selbst und fügen sich stimmig in das Gesamtbild des Rades ein

Im Detail

Das Merida Mission CX 7000 wirkt sehr hochwertig verarbeitet. Das kantige Design in Verbindung mit den sauber verarbeiteten Übergängen zu den im Rahmen verlegten Zügen sorgen für ein stimmiges Gesamtbild – das Rad scheint rein optisch wie geschaffen für die Rennstrecke. Viele interessante Details sorgen zudem dafür, dass das Rad auch außerhalb des Flatterbandes Freude bereiten kann: Genannt seien hier Features wie die Schutzblech-Ösen und die abnehmbare Schelle zwischen den Sitzstreben am Hinterrad. Insbesondere im Winter ist die Möglichkeit, für tägliche Pendelfahrten ein Schutzblech montieren zu können, sicherlich von Vorteil. Zudem sind am Mission CX Ösen für die Montage zweier Flaschenhalter angebracht – ideal, falls das Rad auch im Sommer für längere Ausfahrten genutzt wird.

# Das Highlight in Bezug auf die Alltagstauglichkeit des Rades - Die Schelle zwischen den beiden Sitzstreben kann an- bzw. abmontiert werden. Ohne Schelle bietet das hintere Rahmendreieck mehr Flex; mit Schelle ist es möglich, ein Schutzblech zu montieren
# Auch an der Front gibt es die Möglichkeit, Schutzbleche fest zu verankern
# Die Schrauben stören optisch keineswegs und bieten eine ideale Funktionalität im nassen Alltag – vor allem im Winter

Die Anpassung an die marktüblichen Achsstandards (vorne 12 x 100 mm, hinten 12 x 142 mm) bringt beim Mission CX auch eine pfiffige Lösung für die Steckachsen mit sich. Bei beiden wurden die Hebel einfach in die Achsen integriert und lassen sich herausziehen. Etwas kompliziert ist dies allerdings an kalten Tagen und insbesondere beim Tragen von dicken Handschuhen – dann kann sich das Herausziehen der Hebel als mühselige Fummelei herausstellen. Nichtsdestotrotz überzeugt dieses Feature in der Praxis in den meisten Fällen. Neben den Achsstandards wurde auch die Bremsaufnahme angepasst. Die optisch aufgeräumtere Variante des Flat Mount-Standards hat sich inzwischen auf dem Cyclocross- und Rennradmarkt durchgesetzt. Die 160 Millimeter großen Bremsscheiben verrichten zuverlässig ihre Aufgabe – für den reinen CX-Einsatz hätten es aber auch 140 mm-Scheiben getan.

# Die Flat Mount-Aufnahme, bei welcher der Bremssattel direkt an den Rahmen geschraubt wird, setzt sich auf dem Rennrad- und Cyclocross-Markt immer weiter durch - diese sorgt für eine aufgeräumte Optik
# Elegant verschwinden die Schalt- und Bremszüge im Inneren des Rahmens
# Auch wenn Flaschenhalter im Wettkampfeinsatz beim Cyclocross nicht oft zum Einsatz kommen, sind sie im Alltags- und Trainingseinsatz unverzichtbar
# Der Hebel der Steckachse ist in der Achse integriert und kann herausgezogen werden - Dies ist grundsätzlich ein tolles Feature, kann bei kalten Temperaturen jedoch fummelig werden

Auf dem Trail

Straße & Schotter

Wie schlägt sich nun die Rennfeile von Merida im Praxistest? Die sportliche Ausrichtung der Geometrie macht sich beim Merida Mission CX 7000 direkt bemerkbar: Schon auf den ersten Metern ist klar, dass das Einsatzgebiet dieses Bikes die Rennstrecke ist – und das, obwohl das Gewicht des Rades nicht ganz am unteren Limit in der Preisklasse liegt. Im Antritt ist das Mission CX absolut konkurrenzfähig und muss sich keineswegs verstecken.

# Ähnlich wie auf einem sportlichen Rennrad fühlt es sich auf dem Mission CX an - der einzige große Unterschied: Die Reifen

Im moderaten Gelände ist das CX 7000 ebenfalls ein treuer Begleiter. Gerade bei längeren Ausfahrten mit hohem Asphalt- beziehnungsweise Schotteranteil fühlt man sich als Rennfahrer besonders wohl. Es kommt durchaus das Fahrgefühl eines klassischen Straßenrades mit sportlicher Geometrie auf – einzig die Reifen verhindern die absolute Geschwindigkeits-Ekstase. Der sportliche Charakter bleibt dem Rad aber stets erhalten – wer es lieber etwas komfortabler und insbesondere eher aufrecht sitzend bevorzugt, wird mit dem Mission CX weniger glücklich.

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Im Gelände

Im Gelände musste sich das Merida Mission CX nicht nur auf den Trails der schwäbischen Alb erweisen, sondern auch im klassischen Cyclocross-Renneinsatz beim Deutschland-Cup in Albstadt. Diese Aufgaben meisterte das Mission CX mit Bravour – die gute Beschleunigung des Rades ist vor allem im Renneinsatz unverzichtbar. Viele enge Kurven, viele Antritte – das Mission CX ist auf Cyclocross-Rennstrecken vollkommen in seinem Element. Hier glänzt es mit einem hohen Maß an Wendigkeit, sodass kaum eine Kurve zu eng für das Rad ist. Das Zusammenspiel mit der guten Beschleunigung des Rades ergibt eine wahre Spaßgarantie auf klassischen, engen CX-Pisten. In gröberem Gelände hingegen offenbart sich eine kleine Schwäche des Mission CX: Die Laufruhe des Rades lässt etwas zu wünschen übrig, auch der Komfort des Rades wirkt im direkten Vergleich zur Konkurrenz etwas geringer.

# Verwinkelte Passagen liegen dem Mission CX besonders gut - Das Rad lässt sich bei niedrigen Geschwindigkeit unheimlich gut steuern und ist enorm agil
# Den Renneinsatz meisterte das Merida Mission CX mit Bravour - Selbst die Cyclocross-typischen Hürden stellten das Rad vor kein allzu großes Problem
# Wird es schneller, neigt das Mission CX dazu, unruhig zu werden - Dies ist typischerweise bei allen Cyclocross-Rädern so, hier jedoch etwas stärker ausgeprägt als bei manch anderen Rädern

Die Maxxis-Reifen überzeugen im Gelände hingegen auf voller Linie. Auch wenn die Reifen viel Grip generieren, ist ein Abstieg im steilen Uphill manchmal unvermeidbar. Grund dafür ist weniger die Fitness des Piloten oder das Profil des Reifens, sondern vielmehr die beschränkte Übersetzung des Shimano-Antriebs. Das kleine Kettenblatt hat stolze 36 Zähne – gemeinsam mit den 30 Zähnen des größten Ritzels der Kassette ergibt dies eine Übersetzung, die in steilem Terrain stramme Waden verlangt. Das große Kettenblatt bleibt im Gelände meist unbenutzt, eine geschicktere Wahl der Übersetzung könnte die Funktionalitäten zweier Kettenblätter besser ausnutzen. So aber kommen die großen Gänge nur auf Asphalt und Schotter zum Einsatz – ein Wechsel auf Straßenbereifung im Sommer könnte deshalb ohne Performance-Verlust bezüglich des Übersetzungsverhältnisses durchgeführt werden!

Das ist uns aufgefallen

# Allround-Test bestanden! - Für sportliche Fahrer, die gerne mit Cyclocross-Rädern unterwegs sind und das Rad auch im Alltag nutzen, ist das Mission CX eine gute Wahl
# Hochwertig verarbeitete Rahmen und robuste Anbauteile - Das Merida ist in seiner Preisklasse vielleicht kein absolutes Leichtgewicht, bietet aber dennoch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Fazit – Merida Mission CX 7000

Mit dem Merida Mission CX ist den Taiwanern mehr als nur die Anpassung an die marktüblichen Standards gelungen – verstecken muss sich das neue CX-Bike vor den absoluten Größen der Szene keineswegs. Besonders auf der Rennstrecke spielt das Mission CX seine Stärken aus: Wendigkeit und Affinität zur Beschleunigung sind die Hauptmerkmale, die das Rad hierfür prädestinieren. Pfiffige Details zur Steigerung der Alltagstauglichkeit machen das Mission CX zum idealen Begleiter für sportliche Fahrer, die auch ab und zu im Alltag schnell von A nach B kommen wollen.

Pro / Contra

Pro

  • Antriebswillig und beschleunigungsaffin
  • Wendig und agil auf verwinkelten Strecken
  • Praktische Features zur Verbesserung der Alltags-Performance

Contra

  • Etwas unruhig auf holprigen Strecken
  • Übersetzung etwas zu groß gewählt
# Das Merida Mission CX 7000 ist ein absolut wettkampffähiges Cyclocross-Bike mit vielen interessanten Zusatzfeatures - Wer sportlich auf dem Rad unterwegs ist, wird auf dem Cyclocrosser von Merida auf alle Fälle glücklich!

Würdet ihr eher ein Cyclocross-Bike oder ein Gravelbike fahren?


Testablauf

Das Merida Mission CX 7000 und das Merida Silex 7000 wurde im gesamten Winterhalbjahr auf den Trails, Schotterpisten und Straßen der Schwäbischen Alb und der Region Stuttgart getestet. Zudem wurde das Cyclocross-Rad Mission CX beim Deutschland-Cup-Rennen in Albstadt eingesetzt.

Hier haben wir das Merida Mission CX 7000 getestet

Tester-Profil: Gabriel Sindlinger
Körpergröße 183 cm
Schrittlänge 86 cm
Oberkörperlänge 67 cm
Armlänge 66 cm
Gewicht 73 kg
Gabi ist auf den Rennstrecken im Cross-Country, Marathon und bei Etappenrennen zuhause. Dementsprechend bevozugt Gabi sportlich ausgerichtete Räder und mag es am liebsten, wenn es schnell von A nach B gehen soll. Außerdem sammelte Gabi bereits Erfahrungen auf der Straße und im Cyclocross als Rennfahrer.
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und CX-Rennen
Vorlieben bei der Geometrie
Sportlich; Tiefes Cockpit, nicht zu gestreckt

Tester-Profil: Tobias Sindlinger
Körpergröße 182 cm
Schrittlänge 88 cm
Oberkörperlänge 60 cm
Armlänge 63 cm
Gewicht 74 kg
Tobi fühlt sich vor allem im XC-Metier sehr wohl. Erfahrungen sammelte er bei internationalen XC-, langen Marathon- und schweren Etappenrennen.
Ich fahre hauptsächlich
XC, vereinzelt Marathon- und Etappenrennen
Vorlieben bei der Geometrie
Kompakte Sitzposition; kurzer Hinterbau für mehr Agilität; tiefe Front


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