Neuer Michelin Pro 5 TLR Rennrad-Reifen Langstrecken-Pneu in Größen bis 35 mm

Der neue Michelin Pro 5 TLR Rennrad-Reifen soll sich besonders für lange Distanzen eignen und dennoch leichter rollen. Im Vergleich zum Vorgänger Pro 4 Endurance spricht Michelin von einer Reduzierung beim Rollwiderstand um 35 Prozent.
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Michelin Pro 5 TLR: Infos und Varianten

Mit dem neuen Pro 5 TLR gibts vom französischen Reifenhersteller Michelin einen neuen Rennrad-Reifen für die Langstrecke, der den Pro 4 ablösen soll. Die Tubeless-Ready-Konstruktion soll neben einer hohe Laufleistung vor allem für Komfort und Grip sorgen. Geschuldet soll das dem weiterentwickelten Aufbau inklusive neuer GUM-X-Gummimischung sein. Der neue Aufbau soll zudem die Montage-Freundlichkeit verbessert haben. Wie üblich gibt Michelin keine Preise ab Werk an. Im Handel werden die Pneus mit einem UVP von 64 € angeboten, den wir hier aber nicht bestätigen können.

  • Verfügbare Größen 28-622, 30-622, 32-622, 35-622 (jeweils als Black oder Classic)
  • Kompatibilität Hooked- und Hookless-Felgen (Herstellerangabe)
  • Karkasse „Bead-to-Bead Shield“-Technologie für Pannen- und Verschleißschutz
  • Gewicht laut Hersteller zwischen 305 g (28-622) und 395 g (35-622)
  • Farbe Schwarz oder „Classic“ mit brauner Seitenwand
  • www.michelin.com
  • Preis unbekannt
Michelin Pro 5 TLR
# Michelin Pro 5 TLR - der neue Rennrad-Reifen der Franzosen löst den Pro 4 ab und soll mit verringertem Rollwiderstand und besserer Dichtigkeit punkten.
Für die schmalste Version mit 28 mm geben die Franzosen ein Gewicht von 305 g an.
# Für die schmalste Version mit 28 mm geben die Franzosen ein Gewicht von 305 g an.
Diashow: Michelin Pro 5 TLR Rennrad-Reifen: Mehr Performance auf langen Strecken
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Mit der neuen Gummimischung und der nahezu profillosen Oberfläche soll zudem der Rollwiderstand um 35 % im Vergleich zum Pro 4 gesenkt worden sein.
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Die Dichtheit des Reifen soll verbessert worden sein
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Wie Michelin angibt, wurden die neuen Pro-5-Reifen über mehr als 100.000 Kilometer von unterschiedlichen Testfahrerinnen und -fahrern auf ihre Haltbarkeit und Pannensicherheit geprüft. Dabei soll sich in internen Tests gezeigt haben, dass die Dichtheit des Reifens verbessert wurde, was in einem stabilen Reifendruck und einem gleichmäßigeren Verschleißbild resultieren soll. Das Plus an Sicherheit und Komfort soll dann auch ein entscheidendes Argument für den Pro 5 sein – gerade, wenn lange Touren oder Wettkämpfe auf dem Programm stehen.

Die Dichtheit des Reifen soll verbessert worden sein
# Die Dichtheit des Reifen soll verbessert worden sein - gerade bei einem Tubeless-Aufbau nicht zu vernachlässigen.
Mit der neuen Gummimischung und der nahezu profillosen Oberfläche soll zudem der Rollwiderstand um 35 % im Vergleich zum Pro 4 gesenkt worden sein.
# Mit der neuen Gummimischung und der nahezu profillosen Oberfläche soll zudem der Rollwiderstand um 35 % im Vergleich zum Pro 4 gesenkt worden sein.

In Sachen Nasshaftung spricht Michelin von einem „hohen Bremsniveau“ – getestet, ebenso wie der Rollwiderstand, der um 35 % gesunken sein soll, vom finnischen Testlabor Wheel Energy. Wie bei allen Herstellerangaben gilt: Ob sich die angekündigten Verbesserungen tatsächlich auf jeder Strecke und bei jedem Wetter realisieren lassen, wird die Praxis zeigen. Insgesamt 4 Größen von 28 mm bis 35 mm werden angeboten, die jeweils mit einer schwarzen oder braunen Felgenwand erhältlich sein sollen. Damit sollen auch Retro- und Design-Fans auf ihre Kosten kommen.

Auch die Montage soll mit dem Aufbau leichter vonstattengehen als beim Pro 4.
# Auch die Montage soll mit dem Aufbau leichter vonstattengehen als beim Pro 4.
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# michelin pro 5 3
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# michelin pro 5 2
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# michelin pro 5 4

Was haltet ihr vom neuen Michelin Pro 5 TLR?

Infos und Bilder: Pressemitteilung Michelin

17 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Die Rechnung geht auf der Langstrecke anders.
    Vergleichen wir mal 2 Reifen, Reifen A ist pro 100km 1 Minute schneller wegen geringeren Rollwiederstand, hat aber alle 200km einen Platten.
    Reifen B hat nur alle 1000km einen Platten, ist also 1 Minute langsamer pro 100km.
    Wegen fehlender Begleitwagen bei Langstreckenevents rechnen wir mal 4 Minuten für die Reparatur eines Platten.
    Auf 100km Ausfahrten ist der Reifen A schneller
    Auf 400km Ausfahrten ist Reifen A auf der Strecke 4 Minuten schneller, verliert aber 8 Minuten wegen Reparatur, und ist also summa sumarum 4 Minuten langsamer
    Auf 1000km ist der 10 minuten schneller auf der Strecke, verliert aber satte 20 Minuten wegen reparaturen und ist also 10 Minuten langsamer.
    Dazu kommt noch Komfort, das ist auf der Kurzstrecke weniger wichtig, auf der Langstrecke sorgt mehr Komfort für mehr Leistung im letztem Teil, weil der Fahrer weniger müde ist. Oder sogar noch überhaupt fahren kann.

    Sehr anschaulich formuliert. 👏 Würde vielleicht nicht ganz so holzschnittartig rechnen, weil ich nach 1000 Km länger als 4 Minuten zum wechseln brauche, aber gebe Dir im Prinzip vollkommen recht. 🙃

    Für mich klingt der Pro 5 erstmal gut. Aktuell ist für mich der Conti Grand Prix 5000 AS TR das Maß aller Dinge bzw. der beste Kompromiss und ich würde mich sehr freuen, wenn es in dem Segment einen ernsthaften Wettbewerber gäbe. Befürchte allerdings, dass Michelin preislich noch höher ansetzt und man auf gute Straßenpreise warten muss, weil sich die Marke in den letzten Jahren in Deutschland dann doch recht schwer getan hat - ähnlich Hutchinson. Wobei ich viele Modelle (z.B. auch den Power Gravel) immer gerne gefahren bin.
  2. Dann schau auch mal beim Decathlon, gerade bei Französische Marken haben die oft eine gute Auswahl

  3. Da er hier gerade auch mit dem Power Cup verglichen wird, kann man nur hoffen das er weniger empfindlich und Pannenanfällig ausfällt als dierser. Ich hatte nach knapp 1000km einen Totalschaden ohne ersichtlichen Grund am Hinterreifen, sodas sich der Schlauch durchdrücken konnte. Jetzt nach knapp 4000km 2 weitere Pannen und extremen Verschleiß an beiden Reifen, überall Schnitte und Löcher. Zum Vergleich bin ich die Conti 5000 vorher über 5000km bei gleichem Fahrprofil Pannenfrei und mit deutlich weniger sichtbarem Verschließ am Reifen gefahren.
    Die Bewertungen auf der Michealin Seite zeigen das göleiche Bild: https://www.michelin.de/bicycle/tyres/michelin-power-cup-competition-line#ratings-reviews
    Abgesehen davon lässt er sich schön fahren, smoother als der Conti.

  4. Normalerweise ist einen Reifen nach 4000km hin. Es sei denn es weren Abstriche bei der Bodenhaftung gemacht.

  5. Der Vorderreifen hat knapp 4000 drauf, der hintere unter 3000, da ich ihn nach dem Schaden austauschen musste. Beide haben schon einige Löcher und Schnitte, die ich mit Sekundenkleber dicht gemacht habe. Wie gesagt, der Conti 5000 davor hatte ca 5400km geschafft und sah weniger fertig aus. Im Frühling gebe ich vielleicht mal noch Pirelli eine Chance oder Wechsel zurück zum Conti 5k.

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