Freudige Umarmungen von Radrennsiegern sollen demnächst nicht mehr weltweit über die Bildschirme gehen. Das hat die UCI gestern beschlossen und das Regelwerk für Wettbewerbe unter COVID-19 Bedingungen entsprechend angepasst.
Die Union Cycliste Internationale (UCI) hat sich gestern zu den herzlichen Umarmungen zwischen siegreichen Rennfahrern und Teammitgliedern hinter der Ziellinie neu positioniert. Das Thema wurde jetzt aktuell, weil mit dem Start der Klassikersaison und der Rundfahrt Paris-Nizza – im Artikelbild der Sieg von Cees Bool bei Paris-Nizza – der Radsport wieder ein großes Publikum erreicht.
„Obwohl aus medizinischer Sicht das Risiko einer Ansteckung zwischen Mitgliedern einer Team Bubble gering ist, hält es die UCI dennoch für notwendig, dass die Fahrer die grundlegenden Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, einschließlich der Einhaltung eines Mindestabstands. Demonstrationen der Freude und Gratulationen sind spontan und natürlich und gehören zur Schönheit unseres Sports. Es ist daher kein Vergnügen für die UCI, allen Beteiligten dringend zu empfehlen, auf Umarmungen im Ziel zu verzichten“, heißt es in einer Mitteilung des Weltradsportverbandes.
In der neu gefassten Regel heißt es unter anderem: „Fordern sie die Fahrer auf, keine Teamkollegen, andere Fahrer oder Mitarbeiter zu umarmen, wenn sie ihren Sieg feiern. Sie müssen einen Mindestabstand zwischen sich und den anderen Fahrern einhalten, auch nach dem Überqueren der Ziellinie.“
Die neue Regel entspreche dem Wunsch, „dass unser Sport in diesen schwierigen Zeiten vorbildlich ist“, so die UCI abschließend in dem Statement.
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