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Oquo Rennrad-Laufradsatz – Ausprobiert!
Orbea startet mit eigenen Laufrädern

Oquo Rennrad-Laufradsatz – Ausprobiert! Orbea startet mit der Marke Oquo durch und präsentiert gleich mehrere neue Rennrad-Laufradsätze. Die Laufräder werden im Baskenland unweit des Hauptsitzes von Orbea mit hochwertigen Teilen bekannter Hersteller aufgebaut. Hier sind die Fakten und ein erster Fahreindruck der Variante mit 35 mm Felgenhöhe.

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Oquo Road Performance-Laufradsatz: Infos und Preise

Unter dem Markennamen Oquo vermarktet Orbea seine eigenen Laufräder, die in Spanien in einer eigenen Fabrik, ganz in der Nähe des Orbea Hauptsitzes montiert werden. Oquo Laufräder für Mountainbikes werden dort schon seit Herbst letzten Jahres gebaut, zur Eurobike stellt Oquo nun auch neue Rennrad-Laufradsätze vor. Auch zwei Laufräder, speziell für den Gravel-Einsatz sind im Programm. Hier die Fakten:

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# Orbea startet mit der Marke Oquo (Sprich: Okuo) durch und präsentiert neue Rennrad-Laufradsätze - der Aufbau der Laufräder erfolgt im Baskenland in der Nähe des Hauptsitzes von Orbea.

Oquo Rennrad-Laufradsatz – Details

Die Road Performance Linie von Oquo beinhaltet insgesamt sechs Laufräder mit drei unterschiedlichen Felgenhöhen (35, 45 und 57 mm) in zwei unterschiedlichen Carbon-Qualitäten als LTD und TEAM Version. Zudem gibt es eine 35 mm Version mit Aluminiumfelge mit der Bezeichnung PRO. Die Felgen werden nach den Spezifikationen von Orbea in Asien gefertigt, die Naben stammen allesamt von Zipp, als Speichen-Zulieferer kommt Sapim zum Zug. Aufgebaut werden die Oquo Laufräder in einer neuen Fabrik ganz in der Nähe des Hauptsitzes von Orbea im Baskenland. Orbea hat mit Oquo ehrgeizige Ziele und wird die Fertigung der eigenen Laufräder in der Zukunft deutlich ausbauen. Denn ab dem Modelljahr 2024 sollen nahezu alle Orbea Bikes mit den eigenen Laufrädern ausgestattet werden.

# Die Felgen werden bei Orbea entwicklet und in Asien produziert - auch die Materialtests finden in Spanien statt.
# Die Maulweite der Road Performance Linie liegt bei 21 mm - optimiert also für Reifen mit 25 - 28 mm Breite.
# Auch die Aerodynamik wurde natürlich beachtet und getestet.

Mini Hook

Aufgrund der besseren Kompatibilität mit allen am Markt verfügbaren Reifen, haben sich die Verantwortlichen bei Oquo dazu entschieden, eine Felge mit einer moderaten Innenweite von 21 mm zu verwenden und diese auch mit einem klassischen Felgenhaken zu versehen. Um dennoch gewisse aerodynamische Vorteile erzielen zu können, wird dieser Haken jedoch so klein wie möglich ausgeführt. Sprich Oquo nutzt die Toleranzen, die von der ETRTO vorgegeben werden, so aus, dass die Felgenhaken der Oquo Laufräder möglichst wenig herausstehen. Laut dem Produktmanager Joseba Arizaga reden wir hier von einem Spielraum von rund 0,8 mm. So soll der Übergang von Reifenflanke zu Felge zwar nicht ganz so glatt sein, wie bei einer hakenlosen Felge, aber dennoch glatter als beim Vergleich zu einer Felge mit „normal“ großem Haken.

# Eine hakenlose Felge erschien Oquo zu kompromisslos, deshalb hat man sich für einen sogenannten Mini-Hook entschieden - damit sollen die Vorteile beider Welten vereint werden.

Speichenwahl und Spannung

Um die gewünschte Steifigkeit oder Komfort zu gewinnen, achtet Oquo beim Aufbau der Laufräder sehr genau auf die passende Auswahl der richtigen Speichen und die entsprechend den Vorgaben korrekte Spannung der Speichen. Auch wenn die Speichen von Robotern vorgespannt werden, kommt das Rad immer noch einmal in die Hände eines fachkundigen Spezialisten, der die endgültige Spannung penibel einstellt und kontrolliert.

# Die Speichenspannung beeinflusst das Fahrverhalten der Laufräder maßgeblich - deshalb schenkt Oquo dieser Größe besonders viel Beachtung.

Ausgewählte Lieferanten

Um die besten Laufräder bauen zu können, setzt Oquo auf erfahrene Zulieferer mit etablierten Produkten und einer gesicherten Service- und Ersatzteilverfügbarkeit. So werden sämtliche Rennrad-Laufradsätze mit Naben von Zipp und Speichen von Sapim ausgestattet. Bei der hochwertigen LTD Linie kommen Zipps Top-Naben Cognition zum Einsatz, bei den Team und Pro Varianten werden ZR1 Naben der Amerikaner verbaut.

Uns gegenüber hat der Oquo Sprecher bei einer Werksbesichtigung erklärt, dass man auch ausgezeichnete Beziehungen zu DT Swiss pflege, man aber eine gewisse Diversifizierung bei den Lieferanten angestrebt habe, um einseitige Abhängigkeiten zu vermeiden. Deshalb werden bei den MTB-Laufrädern meist DT Swiss Naben verbaut, während man im Straßenbereich ganz auf Zipp vertraut.

# Die Feinjustage erfolgt immer per Hand - nur so könne die optimale Performance gewährleistet werden.

Individualisierung

Ähnlich wie bei den Orbea-Bikes, kann man auch die Oquo Laufräder farblich individualisieren. So kann man bei der Top-Variante LTD einen Abschnitt der Felge in einer Farbe nach Wahl lackieren lassen. So lassen sich die Laufräder passend zur Lackierung des Bikes farblich betonen.

# Über das MYO Programm können auch die Felgen individualisiert werden.
# Es stehen mehrere Farben für optische Akzente zur Verfügung.

6 Rennrad-Laufradsätze

Insgesamt gibt es sechs verschiedene Rennrad-Laufradsätze von Oquo für den Einsatz auf der Straße. Hier eine Übersicht inklusiv Preisen:

LTD

# Das RP35 LTD ist das Top-Laufrad für Berge.
# Das RP45 LTD ist ein leichter Allrounder.
# Mit dem RP57 LTD lassen sich Aero-Vorteile mitnehmen.

TEAM

# Das RP35 TEAM ist ein guter Kompromiss zwischen Gewicht und Preis.
# Auch das RP45 TEAM bietet viel fürs Geld.

PRO

# Das RP35 PRO bildet einen kostengünstigen Einstieg mit Aluminium-Felgen.

Oquo Road Control Gravel-Laufradsatz: Infos und Preise

Auch an die Gravel-Fans hat Oquo gedacht und präsentiert einen neuen Gravel-Laufradsatz in zwei Versionen. Beiden gemein ist die deutlich breitere Maulweite von 25 mm und eine angepasste Einspeichung, die den Komfort beim Offroad-Einsatz verbessern soll. Hier die Fakten:

Details

Die Gravel-Laufräder sind mit den gleichen Technologien und Teilen wie die Straßen-Laufräder angepasst, allerdings natürlich mit einer deutlich breiteren Felge und angepasster Felgenform. Hier ein Überblick, über die beiden verfügbaren Versionen:

TEAM

# Das RC25 TEAM ist ein Gravel-Laufrad mit 25 mm Maulweite.

PRO

# Mit dem RC25 PRO bietet Oquo ein Einstiegs-Modell für 599 Euro an.

Fertigungsprozeß

Wir hatten vor wenigen Tagen die Gelegenheit, die neue Fabrik von Oquo im Baskenland zu besichtigen und den Mitarbeitern bei der Montage der Laufräder über die Schulter zu schauen. Leider durften wir jedoch keine Fotos von der Fertigung machen. Obwohl beim Laufradbau noch sehr viel Handarbeit im Spiel ist, wirkt die Fertigung sehr modern. So werden zum Beispiel Maschinen eingesetzt, die sowohl die Speichen in die Naben einstecken, als auch das Tubelessband aufwickeln und die Speichenspannung in einem aufwendigen Prozeß voreinstellen.

Dabei werden die Speichen per Hand in die Nippel gesteckt und dann von der Maschine angezogen. Sind alle Speichen an ihrem Platz rollt das Rad zu einem Roboter, der die Felge rund und zentral positioniert und die Speichenspannung schon recht gut voreinstellt. Die finale Justage erfolgt dann allerdings von Hand mit der Unterstützung von hochgenauen Zentriermesseinheiten, die noch vorhandene Abweichungen von den strengen Vorgaben optisch anzeigen.

# Feinjustage und Endkontrolle erfolgen immer per Hand - mit Unterstützung hochpräziser Messanlagen.

Der erste Eindruck

Bei unserem Aufenthalt in Spanien hatten wir auch die Gelegenheit, die neuen Oquo RP35LTD und die RP35TEAM jeweils rund 70 Kilometer lang Probe zu fahren. Beide Versionen sind absolut sauber verarbeitet und hinterlassen einen sehr hochwertigen Eindruck. Das Finish der Felgen ist hervorragend, das dezente Design mit dem schlichten Logo und einem glänzenden Part auf der ansonsten matten Felge wirkt wertig.

Beim Fahren der LTD-Variante fällt natürlich sofort das geringe Gewicht auf. Die leichten Felgen sorgen in Verbindung mit leichten Reifen für eine sehr spontane und direkte Beschleunigung und sorgen vor allem bergauf für viel Freude im Sattel. Die Steifigkeit bei harten Antritten ist hervorragend, ebenso ist das Einlenk-Verhalten sehr spontan und direkt. Diese Leichtigkeit sorgt bei hohen Geschwindigkeiten bergab allerdings auch für eine gewisse Nervosität, wie sie öfters bei sehr leichten Felgen zu spüren ist.

# Wir durften schon einige Kilomter mit den neuen Laufrädern fahren.

Auch die RP35TEAM hinterließen bei unserer rund 2,5 stündigen Ausfahrt einen sehr guten Eindruck. Sie sind nicht ganz so spontan wie die federleichte LTD Variante, liegen dafür aber auf sehr schnellen Bergab-Passagen auch etwas ruhiger. Der Freilauf ist angenehm leise und stellt jederzeit einen schnellen Kraftschluss her. Auch hier machte die Stabilität der Laufräder bei harten Antritten einen exzellenten Eindruck.

Da die Tests mit einem neuen Rennrad gefahren wurden, das noch nicht öffentlich präsentiert wurde, gibt es an dieser Stelle leider noch keine Fahraufnahmen mit den neuen Laufrädern.

# Road Performance - Large

Was sagt ihr zu den neuen Laufrädern von Oquo?

Text: Harald Englert / Bilder: Oquo
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