Neues Pinarello F Competition-Rennrad Das Dogma für Normalsterbliche

Pinarello F – Infos und Preise

Die Competition-Rennräder der der neuen Pinarello F-Serie orientieren sich stark am Dogma F, werden jedoch mit einer etwas günstigeren Carbon-Qualität gefertigt und sind daher etwas schwerer. Dennoch sind es extrem hochwertige und gut ausgestattete Rennräder, sagt Pinarello. Zum Faktencheck:

• Aerodynamisch optimiertes Competition-Rennrad
• Geometrie und Sitzposition angelehnt an Dogma F
• Carbon-Qualität Toray T900 UD (F9/F7) oder T700 UD (F5)
• Komplett integrierte Leitungen
• Einteilige Aero-Cockpits bei den Modellen mit Top-Ausstattung
• Reifenfreiheit 30 mm
• Ausstattung ab Shimano Ultegra 2×11 aufwärts
• Rahmengrößen 9
• Gewicht Rahmen 950* (F9/F7), 990* (F5)
• Gewicht Gabel 520*
• Verfügbar ab sofort
• Infos www.pinarello.com

Preisspanne 5.150 – 11.900 €

*Herstellerangabe unlackierter Rahmen in Größe 53

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Pinarello F – Details

Das neue Pinarello F ist kein Endurance-Rennrad, sondern ein Competition-Rennrad – das ist wohl die wichtigste und dringlichste Aussage, um das neue Bike der Italiener vorzustellen. Es ersetzt natürlich nicht das legendäre Dogma F, sondern ist etwas darunter angesiedelt und der Nachfolger des legendären Pinarello Prince. Das Prince basiert noch auf dem Dogma F12, dem Vorgänger des Dogma F. Das neue Pinarello F basiert hingegen auf dem neuen Dogma F und ist die etwas günstigere Version des kompromisslosen Race-Modells der Italiener.

Der größte Unterschied liegt in der Qualität des verwendeten Carbons. Während das Dogma F aus Fasern mit der sagenhaften Bezeichnung „Carbon Toray T1100 1K Dream Carbon with Nanoalloy Technology“ gebacken wird, kommt bei den neuen F9 und F7 Modellen Toray T900 UD und bei den F5 Bikes T700 UD Carbon-Fasern zum Einsatz. Damit einhergehend ändert sich auch das Gewicht eines unlackierten Rahmens in Größe 53 von 865 g (Dogma F) über 950 g (F9, F7) bis hin zu 990 g beim F5.

Wer sich ein wenig mit Rennrädern auskennt, weiß, dass auch 990 Gramm für einen Aero-optimierten Rahmen sicher kein schlechter Wert sind. Damit öffnet sich Pinarello gewissermaßen auch für weniger zahlungskräftige Kunden. Schließlich gibt es aktuell kein Dogma F Komplettrad unter 15.000 Euro. Gemessen daran dürfte das neue F9 in Top-Ausstattung mit Shimano Dura Ace Di2 Gruppe und Most Ultrafast Aero-Carbon-Laufrädern preislich für die meisten Kunden deutlich attraktiver sein.

Optisch ähnelt das Pinarello F dem Dogma F sehr stark, es übernimmt auch dessen neue, sehr schmale Sattelstütze und damit auch die Halterung für die Di2 Batterie im Unterrohr des Rahmens. Auch die anderen aerodynamischen Features des großen Bruders werden weitestgehend am Pinarello F übernommen. Dazu gehören freilich auch die komplett integrierte Leitungsverlegung und bei den Top-Modellen einteilige Aero-Cockpits, die übrigens, wie bei Pinarello üblich, in zahlreichen Größenabstufungen erhältlich sind. Ebenso findet sich das mächtige Unterrohr des Dogma F auch am Pinarello F und schirmt auch dort die Trinkflaschen vom Fahrtwind ab, um die Aerodynamik nicht negativ zu beeinflussen.

Einhergehend mit der Übernahme der neuen Sattelstütze wurde auch eine neue Stützenklemmung eingeführt, die alleine 36 g leichter als beim Vorgänger sein soll. Im Vergleich zum Dogma F wurde die Reifenfreiheit um 2 mm erhöht und erlaubt nun den Einsatz von bis zu 30 mm breiten Reifen beim Pinarello F. Damit folgt auch Pinarello dem aktuellen Trend zu immer mehr Reifenfreiheit selbst bei Competition-Rennrädern.

Ausstattung: Sechs Ausstattung-Varianten plus ein Frameset

Pinarello bietet das neue Modell F in einer recht breiten Vielfalt an und ermöglicht mit dem Einbau der mechanischen Shimano Ultegra 2×11 Gruppe im Modell F5 zu einem Preis von 5.150 € einen recht günstigen Einstieg in die Pinarello-Racing-Welt. F9 bezeichnet jeweils die Top-Ausstattung mit Shimano Dura Ace Di2 oder SRAM Red eTap AXS und Most Ultrafast 40 Aero-Carbonlaufrädern für 11.900 €. Das F9 ist ausschließlich in der zweifarbigen Lackierung Razor White zu haben.

Die gleichen Laufräder werden im F7 verbaut, das wahlweise mit Shimano Ultegra DI2 oder SRAM Force eTap AXS für 8.850 bzw. 8.750 € zu haben ist. Es steht in den zwei Farben Razor Red und Razor Black bereit.

Das F5 mit den T700 Carbonfasern ist schließlich wahlweise mit einer Shimano 105 Di2 Gruppe und zwei unterschiedlichen Laufradsätzen oder der mechanischen Shimano Ultegra mit Fulcrum Racing 800DB Laufrädern verfügbar.

Hier eine Liste mit allen Ausstattungsvarianten und Preisen in der Übersicht:

Race-Geometrie mit neun Rahmengrößen

Pinarello ist dafür bekannt seine Rennräder in sehr vielen Rahmengrößen anzubieten, zusätzlich gibt es Lenker, Vorbauten und auch einteilige Aero-Cockpits in vielen Abmessungen, um das Wunschbike individuell auf die eigenen Körpermaße anzupassen. So kauft man zwar keinen echten Maßrahmen, durch die vielen Rahmengrößen kann man das Bike aber besser auf die persönlichen Bedürfnisse abstimmen als bei vielen anderen Herstellern.

Die Spitze markiert natürlich auch hier das Pinarello Dogma F, das in sage und schreibe elf Rahmengrößen erhältlich ist. Für das Pinarello F haben die Italiener das Angebot zwar etwas abgespeckt, bieten das neue Rennrad aber dennoch in 9 Rahmengrößen an. Das ist deutlich mehr, als der Standard, der bei vielen Herstellern nur 5 oder 6 Rahmengrößen beträgt, und damit ein echtes Plus, das für Pinarello spricht.

Pinarello sagt, dass die Geometrie stark an die des Dogma F angelehnt sei, und so wundert es nicht, dass man beim Blick in die Geometrie Tabelle nur minimale Unterschiede zum Top-Modell der Italiener findet. Wer also schon immer die Race-Geometrie eines Dogma genießen wollte, jedoch nicht über das nötige Budget verfügt, kann hier getrost zuschlagen. Die reinen Daten deuten ganz klar darauf hin, dass sich das Fahrerlebnis nicht wesentlich unterscheiden dürfte.

Absolut gesehen ist das Pinarello F natürlich sehr sportlich abgestimmt. Die Sitzposition ist jedoch keineswegs extremer als bei anderen Competition-Rennrädern oder Aero-Rennrädern. Der Rahmen-Stack ist sogar tendenziell ein paar Millimeter höher als zum Beispiel beim Specialized Tarmac SL7 oder dem Giant Propel. Die Sprünge von Rahmengröße zu Rahmengröße betragen bei Pinarello allerdings nur ein paar Millimeter, sodass man oft zwischen zwei Größen wählen kann, je nachdem, ob man sportlicher oder minimal kommoder unterwegs sein möchte. Prinzipiell ist auch hier, wie bei jedem Neukauf, eine fachkundige Beratung, am besten mit einem Bikefitting ein guter Ratgeber.

Hier die Geometrie-Daten des Pinerello F in unserem praktischen Geometrics-Tool, in dem ihr die Daten des Pinarello sehr einfach mit anderen Rädern vergleichen könnt:

Was sagt ihr zu dem neuen Pinarello F Competition-Rennrad?

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